Seit über 400 Jahren gibt es den Brauch, dass man zu Ostern Eier sucht. Im Jahre 1682 schrieb zum Beispiel ein Heidelberger Arzt: Der Osterhase lege Eier und verstecke sie in den Gärten, damit die Kinder sie suchen können und Spaß haben. Und die Erwachsenen haben Spaß, weil sie den Kindern beim Suchen zuschauen.
Die Maus kennt auch noch andere Tiere, die zu Ostern etwas verstecken: In Bayern kam früher der Fuchs, in der Schweiz der Kuckuck, in Thüringen der Storch. Warum sich der Osterhase durchgesetzt hat? Unklar.
Aber warum versteckt der Osterhase Eier?
Im Christentum steht das hart gekochte Ei für den Tod Christi. Die Begründung: Es ist leblos und kalt wie sein Grab. Für die sogenannte Eierweihe wurde früher außerdem die Schale rot gefärbt, um das Blut Jesu zu symbolisieren. So wurde das Osterei auch zum Zeichen für neues Leben.
Hinzu kommt: Wegen der Fastenzeit durften Eier früher bis Ostersonntag nicht gegessen werden. Dementsprechend sammelten sich einige Eier an, die dann auf einmal wegmussten. Da war es praktisch und auch ein tolles Spiel, wenn der Osterhase die versteckt hat und man sie suchen musste.
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