Schon von weitem ist er deutlich zu sehen, der große Schädel, der den modernen Turm krönt: Lang und flach und genau dort, wo 1856 das Original gefunden wurde. Eine fünfzigfach vergrößerte Schädelreplik des Neandertalers. Hier lebte er, hoch über der schmalen Schlucht in einer Grotte. So hoch wie der Turm heute.
Dort oben zeigen Filme, was die Neandertaler vielleicht gesehen haben, wenn sie aus der Höhle herausgekommen sind: Die tiefe eiszeitliche Schlucht, eine Mammutherde in der Ferne oder den gewaltigen Höhlenlöwen, der zum Sprung ansetzt, um einen Riesenhirsch zu reißen.
Der Erlebnisturm ergänzt das preisgekrönte Neanderthal-Museum. Hier dreht sich alles um die ganz großen Fragen, wie zum Beispiel: Woher kommen wir eigentlich? Und beantwortet das verspielt und mit Spaß. In der Fotobox können wir virtuell alle mal schauen, wie wir als Neandertaler:in ausgesehen hätten.
Im eiszeitlichen Wildgehege draußen gibt es Auerochsen und Wildpferde aus nächster Nähe zu entdecken. Auf dem großen Rundweg, steil bergauf durchs Gelände, mit Glück sogar Wisente. Wer Lust auf eine noch größere Runde hat: Der überregionale Wanderweg "Neanderlandsteig" führt direkt hier vorbei.
Der WDR 2 Geheimtipp
Nach soviel Input brauchen Kinder wahrscheinlich Bewegung: Dem Museum gegenüber gibt es einen einzigartigen Steinzeit-Abenteuerspielplatz - mit einer beeindruckenden Riesenrutsche von einem Turm aus Pfahllanzen.
Neanderthal Museum
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Alle Infos zu diesem Ausflug in den Westen
Dauer | Anderthalb bis zwei Stunden für die Ausstellung plus etwa 45 Minuten für den Erlebnisturm Höhlenblick und für das eiszeitliche Außengehege |
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Distanz | Spiralförmig steigende Rampe erstreckt sich über vier Ebenen - der Erlebnisturm Höhlenblick liegt 400 Meter vom Museum entfernt, beides barrierefrei |
Schwierigkeit | barrierefrei |
Kosten | 13 € für Erwachsene (12,50 online), Kinder ab sechs Jahren zahlen an der Kasse 8,50€, für Familien gibt es 15% Rabatt. |
Anreise mit dem Auto | Am besten suchen nach: "Mettmann – Sonderziel – Parken – P&R-Parkplatz Neanderthal" - denn der kostenfreie P&R Neanderthal befindet sich unmittelbar oberhalb des Museums. Der Fußweg zum Museum beträgt ca. 5 Minuten (Adresse: Neanderthalmuseum, Talstraße 300, 40822 Mettmann). Darüber hinaus gibt es einen kleineren, kostenpflichtigen Parkplatz gegenüber dem Museum an der Talstraße. Dieser ist an den Wochenenden bereits morgens voll belegt. Ausweichparkplätze gibt es am Altenheim Neandertal, Talstraße 189 (Fußweg ca. 25 Minuten) und an der Firma Erwepa, Mettmanner Str. 51, Erkrath (Fußweg ca. 25 Minuten). An Sonntagen verkehrt von 11 und 18 Uhr ein kostenloser Shuttle-Service zwischen Erwepa-Parkplatz und Museum. Behindertengerechte- und Familienparkplätze befinden sich in ca. 100 m Entfernung zum Museum. |
Anreise mit Bus und Bahn | S-Bahn (S 8) Mönchengladbach–Düsseldorf–Hagen: Haltestelle Hochdahl, 25 Minuten Fußweg zum Museum. Achtung: Vom Bahnhof kommend rechts halten und links in die Straße Thekhaus abbiegen. Über die Straße Feldhof ist das Neanderthal Museum fußläufig nicht zu erreichen. Buslinie 741 Mettmann–Hilden: Haltestelle Neanderthal/Museum, direkt vorm Museum. Buslinie 743 Mettmann–Erkrath: Haltestelle Neanderthal/Museum, direkt vorm Museum. |
Mit Kindern | Super für Kinder: Die Ausstellung bietet eine spezielle Kinderführung, an der Kasse gibt es für 2,95€ ein Steinzeit-Action-Pack, mit dem Kinder in der Ausstellung Aufgaben erfüllen können - und nach dem Museumsbesuch gibt es den Steinzeit-Abenteuerspielplatz gegenüber. |
Mit dem Hund | Jeden 1. Freitag im Monat gibt es den DoggyDay: Dann dürfen Hunde ab 14 Uhr für 2 € mit ins Museum – zzgl. Eintritt für den Halter. Blinden- und Assistenzhunde sind jederzeit willkommen. |