Von Satie bis zur NDR Bigband: Neue Jazz-Alben international
Auch fast 100 Jahre nach seinem Tod hat die Musik des französischen Komponisten Eric Satie nichts von seiner Faszination eingebüßt. Seiner Zeit voraus hat der Eigenbrötler zahlreiche Komponisten inspiriert: Debussy, Ravel, John Cage. Jetzt gibt es eine weitere Annäherung, vom aus den Niederlanden stammenden Bassisten Caspar van Meel.
Caspar van Meel hat vor ein paar Tagen sein Album „Satie – A time remembered“ veröffentlicht. Van Meel beobachtet zwar, dass viele Jazzmusiker:innen von Satie beeinflusst worden sind, findet aber auch, dass sie die Skalen, die Satie verwendet hat, immer noch nicht häufig einsetzten. Auf seinem Album will er Saties harmonische Innovationen deutlich machen und führt sie in einen improvisatorischen musikalischen Kontext ein. Der aus New York stammende Bassist Nathan Francis schlägt eine Brücke von der Jazzszene seiner Heimatstadt zur Jazzszene in Finnland. Gemeinsam mit seinem Quintett und dem russisch-finnischen Jazz-Pianisten Vladimir Shafranov hat er gerade das Album „The House that Bobby built“ herausgebracht. Wie schon der Titel verrät ist dieses Album dem Vibraphonisten Bobby Hutcherson gewidmet. Außerdem gibt es in dieser Sendung Neues von der britischen Komponistin Nikki Iles und der NDR Big Band, sowie von dem dänischen Saxophonisten Benjamin Koppel.
Gnossienne No. 1 | 7:43
Caspar van Meel Sextett
Gnossienne No. 1 | 3:33
Alexandre Tharaud
Time remembered | 6:12
Caspar van Meel Sextett
The house that Bobby built | 5:59
Nathan Francis Quintet ft.Vladimir Shafranov
Misfits | 8:18
Nikki Iles, NDR Big Band
Moderation: Thomas Mau
Redaktion: Tinka Koch