Beat Furrer

Musik der Zeit

Beat Furrer und die aufgehobene Zeit

Eine Zeitinsel widmet das Konzerthaus Dortmund dem bedeutenden Komponisten Beat Furrer – das WDR Sinfonieorchester kontrastiert den Wiener Neutöner mit Wiener Klassik: Furrer trifft auf Schubert. Anschließend geht es zur Biennale Venedig.

Das Konzert steht für 30 Tage zum Nachhören bereit.

Der 1954 in Schaffhausen geborene Komponist und Beat Furrer erfährt in diesem Herbst zahlreiche Würdigungen anlässlich seines bevorstehenden 70. Geburtstags. So widmet das Konzerthaus Dortmund ihm ein ganzes Festival. Ein Höhepunkt ist das Gastspiel des WDR Sinfonieorchesters, in dem Beat Furrer nicht nur als Komponist in Erscheinung, sondern auch als Dirigent der Musik Franz Schuberts vor das Orchester tritt. Dabei treten unvermutete Verbindungslinien zwischen dem Wiener Klassiker des 19. Jahrhunderts und diesem herausragenden Vertreter der "dritten Wiener Schule" zu Tage. Die junge Geigenvirtuosin Noa Wildschut spielt erstmals Furrers Violinkonzert, mit dem das WDR Sinfonieorchester auch zwei Tage später bei der Biennale in Venedig zu Gast war. Dort erklang außerdem ein großes, neues Klavierkonzert von Marco Momi. Die Pianistin Mariangela Vacatella schließt ihr Klavier an die Stromkreise des IRCAM an für gar nicht infantile "Kinderszenen". Als rheinisches Mitbringsel im Gepäck: Bernd Alois Zimmermanns Sinfonie in einem Satz.

Franz Schubert
Sinfonie Nr. 4 c-Moll (1816)

WDR Sinfonieorchester
Leitung: Beat Furrer

Beat Furrer
Violinkonzert (2020)

Noa Wildschut, Violine
WDR Sinfonieorchester
Leitung: Ilan Volkov

Aufnahme vom 4. Oktober 2024 aus dem Konzerthaus Dortmund

Marco Momi
Kinderszenen (2023)
für Klavier, Elektronik und Orchester

Mariangela Vacatella, Klavier
IRCAM
Serge Lemouton
, Klangregie
WDR Sinfonieorchester
Leitung: Ilan Volkov

Bernd Alois Zimmermann
Sinfonie in einem Satz (1951)

WDR Sinfonieorchester
Leitung: Ilan Volkov

Gastspiel des WDR Sinfonieorchesters bei der Biennale Musica in Venedig.
Aufnahme bom 6. Oktober 2024.

Moderation: Johannes Zink
Redaktion: Patrick Hahn