Eine Laute mit Schlangen- oder Katzenhaut? Früher jedenfalls war sie damit bespannt. Die japanische Shamisen, gezupft mit einem riesigen Plektrum, so groß wie ein Spachtel, fasziniert Mitsune. Und auch Babette Michel, die die Berliner Band vorstellt.
Weltweit lassen Musiker:innen mystische Geschichten rund um Flüsse anklingen. Beim ukrainisch-polnischen Quartett Dagadana ist es die Theiß. Der sudanesische Musiker Wafir erinnert an den Blauen Nil. Antje Hollunder lädt zur globalen Flussfahrt ein.
Für Viele ist Toumani Diabaté aus Mali auch nach seinem Tod 2024 der bedeutendste Kora-Spieler der Welt. Babette Michel erinnert an den Meister der westafrikanischen Harfenlaute, der seine Griot-Tradition und andere Musikstile der Welt verbunden hat.
Muss Folklore immer in der Vergangenheit wurzeln und regional begrenzt sein? Kollektive wie Lo’Jo aus Frankreich zeigen, dass man sie auch neu erfinden kann - eine moderne Folklore, in der sich die kulturelle Vielfalt unserer Welt widerspiegelt.
Wie wär's mit einem finnischen Tango zu Mundharmonika-Musik von Sväng beim Kaustinen Folk Music Festival? Oder mit Westafrika-Punk von Avalanche Kaito bei "Colours of Ostrava" in Tschechien? Babette Michel lädt zu einer Sommer-Musikfestival-Tour ein.
Als Sänger wurde er weltbekannt durch Brasiliens berühmtestes Lied "The Girl from Ipanema". Kurz davor hatte João Gilberto den Grundstein des Bossa Nova gelegt. Anlässlich seines 5. Todestages erinnert Antje Hollunder an den legendären Musiker.
Jedes Jahr am ersten Juli-Wochenende pilgern Zehntausende Menschen in die kleine Stadt Rudolstadt in Thüringen, um 4 Tage lang auf über 25 Bühnen Weltoffenheit zu genießen. Babette Michel ist immer mit dabei und gibt Rück- und Ausblicke auf 2023/24.
Françoise Hardy, eine der großen Persönlichkeiten der französischen Musik und Kultfigur des Chansons ist am 11. Juni gestorben. Anna-Bianca Krause erinnert an die Sängerin und Songautorin mit der melancholisch-kühlen Stimme.
Er nennt sie "koloniale Wunderkammern", die ethnographischen Kollektionen europäischer Museen, wo auch Klänge aus Afrika lagern. Satch Hoyt führt sie an die Ursprungsorte zurück. Babette Michel stellt das "Afro Sonic Mapping" dieses Künstlers vor.
Zum 5. Todestag des griechischen Sängers, Bouzouki-Spielers und Komponisten erinnert Antje Hollunder an einen der ersten Musiker, die den griechischen Rembetiko in seiner traditionellen Form pflegten, ihn aber auch mit Rock und Blues kombinierten.
Summertime, und das Leben ist leicht! Lasst uns den Sommer, die Sonne und das Leben feiern, meint Babette Michel und präsentiert lettische Mittsommernachtslieder, Lichtmusik aus Skandinavien, sonnigen Jazz und Klänge von der australischen Ostküste.
Leonor Harispe, poetisches Herz des Cuarteto Tafi, ist in Marseille geboren. Ihre Eltern mussten ihre Heimat Argentinien während der Militärdiktatur verlassen. Auf dem Album "El Infinito y un amor" singt sie mit Sirenenstimme von Exil und Migration.
Elektronik spielt in Afrika eine wichtige Rolle. Vor allem bei transkontinentalen Projekten wie der Kondi Band, einem Duo zwischen Sierra Leone und USA. Babette Michel stellt es vor. Außerdem Ekiti Sound aus Nigeria und Garth Erasmus aus Südafrika.
Über fünf Jahrzehnte prägte Afrikas Superstar aus der Demokratischen Republik Kongo die musikalische Landschaft weit über seine Heimat hinaus. Am 14. Juni 2024 wäre der Pionier der World Music 75 Jahre alt geworden. Antje Hollunder feiert ihn.
Wie klingt die Sorge um die Zukunft der Erde? Wie klingt das Engagement für Menschen, Tiere, Wald, Wasser, Gletscher? Babette Michel stellt Musik vor, die von Natur, Klima und Umweltschutz handelt und begibt sich dafür zu den Bienen und in ein Iglu.
Italiens Musikszene ist geprägt von einer aus den 60ern stammenden Bewegung zur Bewahrung der Volksmusik. Eine ihrer wichtigsten Figuren war Giovanna Marini. Aber auch jüngere Gruppen wie Suonno d’Ajere pflegen alte canzoni und das Singen im Dialekt.
"Ich bin kein Poet, fühle mich vom Poetischen aber sehr angezogen", sagt der Musiker Nils Kercher. Auf der Suche nach der Poesie des Klangs und dem Klang der Poesie stellt Babette Michel Musik von ihm und anderen Klangpoet:innen vor.
Gefeiert als Ella Fitzgerald des Ostens galt Věra Bílá um die Jahrtausendwende als bekannteste Sängerin Tschechiens. Antje Hollunder zeichnet den Lebensweg der außergewöhnlichen Roma-Musikerin nach, die im Mai 70 Jahre alt geworden wäre.
"Diversität ist unsere Identität": Das Bridges Kammerorchester aus Frankfurt/Main vereint Musiker:innen aus verschiedenen Regionen der Welt mit ihren Instrumenten, von der arabischen Laute Oud bis zur Hirtenflöte Kaval. Babette Michel stellt es vor.
Leyla McCalla, in New York geboren als Tochter haitianischer Migranten, hat auf ihrem aktuellen Album "Sun without the Heat" viele Genres der afrikanischen Diaspora in ihre Musik integriert. Anna-Bianca Krause hat mit der Singer/Songwriterin über ihren hybriden Folk gesprochen.
Ob beim Tanzen oder Musikhören, beim Laufen oder Meditieren: Trance hat jeder Mensch schon mal erlebt, sagt Babette Michel und hält Musik bereit, die für gute Stimmung, Trance und Ekstase sorgt.
Als Pianist des Buena Vista Social Club wurde Rubén González in den 90er Jahren in Kuba lange nach Ende seiner eigentlichen Karriere wiederentdeckt und avancierte im Alter von 78 Jahren zum Weltstar. Antje Hollunder würdigt ihn zum 105. Geburtstag.
Nur 15 Gedichte hat der armenische Priester und Poet Mkrtich Naghash (1394-1470) im Exil hinterlassen, aber sie sind ein großer Schatz, findet der Komponist John Hodian. Er hat sie für sein Naghash Ensemble vertont, und Babette Michel stellt es vor.
Maurice El Medioni, eine der wichtigsten Persönlichkeiten der arabo-judäischen Musik und Ausnahmepianist ist im März gestorben. Anna-Bianca Krause erinnert an den Musiker, der sich der Begegnung der Kulturen verschrieben hatte.
Ein Ensemble der Neuen Musik und eine Komponistin aus Südafrika bauen traditionelle südafrikanische Musikinstrumente. Ein Ritual, ein kollektives Erkunden der Komposition: So beginnt die Zusammenarbeit von Monthati Masebe mit dem ensemble recherche.
Eines der eindrucksvollsten Instrumente aus Westafrika ist die Kora, ein afrikanisches Zupfinstrument. Babette Michel lässt sich die Kora von Ali Boulo Santo Cissoko aus dem Senegal und Toumani Diabaté aus Mali erklären.
Aus der pakistanischen Provinz Belutschistan kommt ein ungewöhnliches Instrument: das Benju. Es ist eine Zither, hat aber ein paar Besonderheiten. Babette Michel hat den Benju-Spieler Ustad Noor Bakhsh getroffen.
Die Biwa-Laute stammt aus der südjapanischen Region Satsuma. Besondere Kennzeichen: riesengroße Wirbel, Knickhals, unglaublich breites Plektrum und schnarrender Sound. Babette Michel hat die Biwa-Spielerin Junko Ueda getroffen.
Der Uhadi ist ein biegsamer Stab mit einem Draht und einem Kürbis als Resonanzkörper. Solche Musikbögen gibt es vor allem in Südafrika. Babette Michel hat Musikerinnen und Musiker getroffen, die dieses Instrument spielen.
Die Maultrommel kommt als Musikinstrument in der europäischen Klassik nicht so oft vor. Dabei ist dieses uralte Instrument weit verbreitet. Zum Beispiel in Norwegen. Babette Michel hat in der norwegischen Stadt Gjövik erlebt, wie sie hergestellt wird.
In Indien und angrenzenden Ländern wird eine Querflöte aus Bambus geblasen, die Bansuri. Einer der bedeutendsten Bansuri-Spieler ist Hariprasad Chaurasia. Babette Michel hat ihn getroffen.
Folkloristische Klänge und Heimatmusik verbindet man häufig mit dem Alphorn. Dass das Instrument noch viel mehr kann, hat Babette Michel vom Alphornisten Matthias Schriefl erfahren.
Bremskabel von Fahrrädern und Motorrädern kommen für diese Instrumente zum Einsatz: Valiha und Marovany. Babette Michel hat die Musikerin Jenny Fuhr getroffen, die beide madegassischen Zithern spielt.
Das Bajan ist ein Knopfakkordeon, das in Russland entwickelt wurde und auch in Norwegen sehr beliebt ist. Babette Michel hat den Bajan-Spieler Geir Draugsvoll getroffen.
Die Aborigines im Norden Australien haben das Didgeridoo traditionell in ihrer Ritualmusik eingesetzt. Dann hat es sich im letzten Jahrhundert weltweit verbreitet. Babette Michael hat sogar Mozart mit Didgerido entdeckt.
Die Oud ist heute noch verbreitet in den arabischen Ländern, im Iran - wo sie Barbat genannt wird-, in Mittelasien und in der Türkei. Babette Michel hat sich das Instrument von Ahmet Bektas zeigen lassen.
Das Balafon wurde schon im 14. Jahrhundert als ein wichtiges Musikinstrument im Königreich Mali schriftlich erwähnt. Ein weltweit gefeierter Balafon-Spieler ist Aly Keita. Babette Michael hat ihn getroffen.
Die Fujara ist eine riesige Hirtenflöte aus der Mittelslowakei. Jane Höck nimmt Sie mit in die Podpol’Anie, die Heimat der Fujara.
Die indische Laute Sitar ist ein Resonanzsaiten-Instrument: Ständig schwingt etwas. Babette Michel hat den indischen Musiker Hindol Deb getroffen und stellt das Instrument vor.
Das M’bolon ist ein westafrikanisches Saiteninstrument und wird perkussiv gespielt. Es wurde vor kurzem in die UNESCO-Liste aufgenommen. Babette Michel stellt das Instrument vor.
Die Dutar ist eine Langhalslaute aus Zentralasien. Sie wurde in die UNESCO-Liste des zu schützenden immateriellen Kulturerbes eingetragen. Babette Michel hat einen Dutar-Spieler getroffen.
Die Tradition des Gamelan ist in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Babette Michel stellt diese besondere indonesische Musiktradition vor.
Die Tonga leben im Süden Sambias. Ihre traditionelle Musik spielen und singen sie während der Feldarbeit, zu Festlichkeiten und bei Zeremonien. Babette Michel hat Musikinstrumente und -stile der Tonga kennengelernt.
Es gibt wenige Musikerinnen und Musiker, die mit dem Torban vertraut sind. Eine von ihnen ist Maria Viksnina aus Kiew. Matthias Nöther hat sie und ihr seltenes Instrument getroffen.
Der Kölner Perkussionist Syavash Rastani spielt drei persische Trommeln: Daf, Tombak und Kuzeh. Babette Michel hat sich die drei Instrumente und ihre ganz unterschiedlichen Klänge zeigen lassen.
Babette Michel hat sich mit dem Panflötenspieler Donation Manuasi unterhalten: über die Bambusinstrumente und über die Verbindung der Musik mit dem Leben auf den Salomonen.
Was für ein Instrument ist die Djoze, und was hat es mit den Kokosnüssen auf sich? Babette Michel hat mit dem Djoze-Virtuosen Bassem Hawar gesprochen, der seine Instrumente sogar selbst baut.
In Armenien ist die Duduk das Nationalinstrument, wird aber heute nur noch von wenigen Profimusikern gespielt. Einer dieser Meister lebt in Deutschland - zusammen mit seinem Schüler. Tom Daun hat die beiden getroffen.
Die Santur wird vor allem in der iranischen, irakischen und indischen Kunst- und Volksmusik gespielt. Babette Michel hat den Musiker Kioomars Musayyebi getroffen und sich die Santur von ihm erklären lassen.
Nyckelharpa könnte man übersetzen mit "Schlüsselfidel". Was es damit auf sich hat, erklärt der leidenschaftliche Nyckelharpa-Spieler Marco Ambrosini.
Die Sheng wird auch als chinesische Mundorgel bezeichnet. Wu Wei ist der international bekannteste Sheng-Spieler. Babette Michel hat ihn in seinem Studio in Berlin getroffen.
In der kleinen norwegischen Stadt Gjøvik gibt es eine sehr aktive Musikszene. Dort werden die Traditionen des Langeleik-Spiels und des Instrumentenbaus gepflegt. Babette Michel hat sich auf den Weg dorthin gemacht.
Die Bağlama ist das populärste Musikinstrument der Türkei. Aber auch in Deutschland ist es beliebt und seit einigen Jahren Wettbewerbsinstrument bei "Jugend musiziert". Babette Michel stellt es vor.
Konzerte hören, wann und wo Sie wollen.
Der Sound der Welt.