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Hirschbrunft – spektakuläres Kräftemessen beeindruckender Tiere

Eine Hirschbrunft zu beobachten ist ein echtes Erlebnis. Menschen, die mit Wald und Natur vertraut sind, können diesem Schauspiel in freier Wildbahn beiwohnen. Alle anderen haben die Möglichkeit, brunftende Hirsche in einem Gehege zu bestaunen.

Rothirsch bei der Hirschbrunft

Zum Brunften gehört das Röhren. Mit diesem Laut, der ordentlich Gänsehaut erzeugt, wollen die Rothirsche ihre Konkurrenten einschüchtern. Es geht darum zu zeigen, wer man ist. Junge Hirsche lassen sich bereits dadurch einschüchtern, gleichstarke Konkurrenten fühlen sich herausgefordert.

Zum Brunften gehört das Röhren. Mit diesem Laut, der ordentlich Gänsehaut erzeugt, wollen die Rothirsche ihre Konkurrenten einschüchtern. Es geht darum zu zeigen, wer man ist. Junge Hirsche lassen sich bereits dadurch einschüchtern, gleichstarke Konkurrenten fühlen sich herausgefordert.

Wenn Hirsche einander ebenbürtig sind, kann es zum Kampf kommen. Der Sieger darf sich mit den Hirschkühen paaren. Die Hirsche vermeiden aber lieber den Kampf, weil er schwere Verletzungen mit sich ziehen und im schlimmsten Fall zum Tod führen kann.

Brunftzeit ist Stress für die männlichen Tiere. Durch den stark angestiegenen Hormonspiegel ist ihr Handeln auf Fortpflanzung ausgerichtet. Sie fressen in diesen Wochen kaum noch und verlieren etwa ein Drittel ihres Körpergewichts.

Ein mächtiger Hirsch mit Hirschkuh und einem Kalb.

Außerhalb der Brunftzeit leben männliche Rothirsche friedlich in Rudeln zusammen. Im Herbst dann verständigen sich die Rothirsche eines Gebietes über Geruchsmarkierungen, dass es Zeit ist, um die Weibchen zu kämpfen. Rothirsche verschiedener Rudel kommen dann auf den Brunftplätzen zusammen. Diese Plätze haben sie schon als Kälber kennengelernt. 

Auf Hohenroth: Zu sehen ist der Hochsitz, der vom Parkplatz aus ausgeschildert ist. Von hier aus kann man einen kleinen Teil des 43 Hektar großen Geheges einsehen. Die großen Wiesen im Areal nutzen die Hirsche als Brunftplätze.

Diese Tafel erklärt, wer hier alles lebt. Beeindruckend sind die Geweihstangen. Das Sikawild ist eine asiatische Hirschart. Ihr Geweih ist kleiner, weil sie in Wäldern leben. Der Rothirsch stammt eigentlich ursprünglich aus der Steppe. Das erklärt die Größe seines Geweihs. Den prächtigen Kopfschmuck werfen die Rothirsche im Spätwinter ab. Er wächst über den Sommer nach und pünktlich zur Brunft schmückt das neue Geweih den Hirsch und ist Teil seines Imponiergehabes.

Die Ranger Torben Adler und Ralf Schmidt vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW am Zaun des Geheges auf Hohenroth. Bei den Rangern kann man nicht nur in der Brunftzeit Führungen buchen. Sie gehen während des ganzen Jahres mit Gästen durch die Natur und erklären Wissenswertes.

Während ich mit den Rangern unterwegs bin, reißt die Wolkendecke auf und ein herrlicher Sonnenuntergang samt blauer Stunde in Pastellfarben präsentiert sich uns. Magische Momente in der Natur!

Das Forsthaus Hohenroth. Wer sich vor dem Anschauen der Hirschbrunft stärken möchte, kann das in dem gemütlichen Café tun.

Stand: 11.10.2024, 12:00 Uhr