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Wasser, Wald und Moor – auf der Struffeltroute bei Roetgen in der Nordeifel

Auf diesem etwa zehn Kilometer langen Rundweg werden Wanderwünsche wahr: Wir laufen teils auf naturnahen Wegen, über Holzstege geht es durch ein Moor und am Beginn und am Ende der Wanderung blicken wir aufs Wasser.

Dreilägerbachtalsperre

An sonnigen Wintertagen glitzert das Wasser der Dreilägerbachtalsperre. Sie liegt in Roetgen, nicht weit von Aachen entfernt. Gleich zu Beginn der Struffeltroute können wir diesen schönen beruhigenden Blick aufs Wasser genießen.

An sonnigen Wintertagen glitzert das Wasser der Dreilägerbachtalsperre. Sie liegt in Roetgen, nicht weit von Aachen entfernt. Gleich zu Beginn der Struffeltroute können wir diesen schönen beruhigenden Blick aufs Wasser genießen.

Die Struffeltroute startet am Ausgang der Ortschaft Roetgen. Der schwierigste Teil ist gleich zu Beginn des Rundweges zu bewältigen: Es geht steil hoch über einen Wurzelsteig.

Oben angekommen kann man den Blick über die Dreilägerbachtalsperre mit ihrer elegant geschwungenen Staumauer genießen. Die Talsperre wurde zwischen 1909 und 1911 gebaut.

Die Struffeltroute führt auch durch einen Eichen-Buchenwald. Entlang des Weges plätschert ein Bach und ein bisschen erinnert der Wasserlauf neben dem Weg an die Waalwege in Südtirol.

Die Struffeltroute deckt sich teilweise mit dem hier noch jungen Eifelsteig, der im nahen Kornelimünster seinen Anfang nimmt. Insgesamt ist der Eifelsteig über 300 Kilometer lang. Der Fernwanderweg endet in der römischen Kaiserstadt Trier.

Mischwälder und Nadelwälder flankieren die Struffeltroute, die im Naturpark Hohes Venn-Eifel liegt.

Ein Highlight dieser Wanderung ist das Naturschutzgebiet "Struffelt". Es liegt bei Rott, einem Ortsteil von Roetgen. Wir treffen dort auf eine Heidelandschaft und auf ein Hochmoor. Hochmoore werden von Regenwasser gespeist. Damit Wanderer das Moor hautnah erleben können, führen Stege durch dieses besondere Biotop.

Im Wind wiegt sich das Pfeifenputzergras. Seine Ähren wurden früher dazu benutzt, Pfeifen zu reinigen.

Die schmalen Stege schwingen ein wenig, wenn wir darauf laufen. Ein herrliches Gefühl.

Die Farben des Moores sind wunderschön. Viele Spaziergänger kommen besonders gern im Winter hierher, weil das Moor dann ein ganz besonderes Flair hat. Wer früh morgens hier spazieren geht, kann aufsteigenden Nebel beobachten. Sehr geheimnisvoll.

Die Struffeltroute endet da, wo sie begonnen hat: oberhalb der Staumauer. Hier steht das alte Kalkhäuschen, das heute nicht mehr in Betrieb ist. Früher war es Lagerort des Kalkes, mit dem das Talsperrenwasser gekalkt wurde.

Stand: 05.12.2024, 16:30 Uhr