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Vereinzelte Lichtstrahlen fallen auf leere Kirchenbänke

Austritt als Bekenntnis: Wenn Kirche den Glauben stört

Stand: 01.11.2023, 08:30 Uhr

Die deutschen Kirchen leiden unter Mitgliederschwund - seit Jahren schon folgt eine Austrittswelle auf die andere. Die Gründe sind vielfältig. Im WDR Lebenszeichen erzählen auch bislang sehr aktive Gemeindemitglieder, warum sie sich für den Austritt entschieden haben.

Vertrauensverlust

Der Kirchenaustritt im Amtsgericht dauert keine zehn Minuten, der Weg zum Entschluss aber weitaus länger. Viele Mitglieder haben das Vertrauen verloren. Und etliche gehen, weil sie gerade in ihrer Kirche vermissen, wofür Jesus steht: Gleichheit, Gerechtigkeit und Nächstenliebe.

Die Kirchen verlieren ihre Basis

Selbst kirchliche Fachleute reden von einer "Kernschmelze": Nicht mehr nur Menschen vom Rand verlassen ihre Kirchen, sondern Leute aus den Kerngemeinden. Einige sprechen hier über ihre Motive für den Abschied, den sie befreiend oder erleichternd nennen. Eine Diakoniemitarbeiterin kurz vor der Rente kündigt an, dass auch sie demnächst gehen wird. Und ein hoher Kirchenmann erklärt, warum ihm das eher nicht passieren könne - obwohl er wohl mehr Anstößiges von innen erlebt habe als die meisten andern.

Autor: Udo Feist

Redaktion: Theo Dierkes

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