Weniger Besucher, weniger Steuereinnahmen
Mit der Entwidmung der sakralen Bauten verschwinden nicht nur wertvolle Zeugnisse der christlichen Vergangenheit. Kirchen gehören zum kulturellen Erbe aller Menschen, sind Räume der Kunst, des Handwerks und der Musik. Die christlichen Gemeinschaften sehen sich allerdings zunehmend nicht mehr in der Lage, diesen wertvollen Baubestand zu erhalten. Immer weniger Gläubige nutzen die Räume, während gleichzeitig die Kirchensteuereinnahmen sinken.
Kirche als Mittelpunkt
Vor allem auf dem Land nimmt das Kirchensterben dramatische Formen an. Wenn nach dem Lebensmittelladen, der Schule und der letzten Kneipe auch noch die Kirche dichtmacht, verliert das Dorf seinen Mittelpunkt, einen spirituellen Raum, der die Geschichte des Ortes oft über Jahrhunderte prägte. Hier wurden Generationen von Bewohnern getauft, getraut und beerdigt. Lässt sich dieser Niedergang aufhalten - und wenn ja - wie?
Autor: Thomas Daun
Redaktion: Christina-Maria Purkert
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