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Massaker an Jüdinnen und Juden in Barcelona (1391) [Zeichnung von 1920]

Juden auf Mallorca

Die leidvolle Geschichte der Xuetas

Stand: 07.01.2022, 10:49 Uhr

Zwangskonvertiert, bespitzelt, ausgegrenzt: Im Mittelalter wurden Juden auf Mallorca gezwungen, zum Christentum zu konvertieren. Wer das nicht wollte, musste fliehen oder bezahlte mit dem Leben.

Die Geschichte der Juden auf Mallorca ist fast 2000 Jahre alt. Mit der spanischen Inquisition endete eine Zeit der Blüte in Kunst, Kultur und Wissenschaft. Unter der Herrschaft der Katholiken wurden die spanischen Jüdinnen und Juden gezwungen, zum Christentum zu konvertieren. Die sogenannten "Xuetas", wie die Neu-Christ:innen von den anderen Mallorquinern genannt wurden, waren trotzdem nicht sicher. Sie wurden beobachtet, ausgehorcht und drangsaliert. Heute leben noch immer etwa 20.000 Nachfahren dieser ehemaligen Juden auf Mallorca. Nur wenige von ihnen sind zurückgekehrt zum Judentum. Silke Fries war auf Mallorca und hat mit den Nachfahren der zwangskonvertierten Jüdinnen und Juden gesprochen.

Autorin: Silke Fries

Redaktion: Doro Vogel

Das Lebenszeichen läuft immer sonn- und feiertags um 08.30 Uhr auf WDR 3 und sonntags um 08.04 Uhr auf WDR 5.