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Das Beitragsbild des WDR5 Tiefenblick "Der Kunstzerstörer" zeigt eine grafische Darstellung eines Rembrandt Gemäldes übersät mit Farbklecksen.

Der Kunstzerstörer

Er hat die Kunstwelt über Jahrzehnte in Atem gehalten. In den 1970er und 80er Jahren zerstört Hans-Joachim Bohlmann Gemälde von Dürer, Cranach, Rembrandt und Klee – im Wert von etwa 300 Millionen DM. Das Motiv für seine Säureattentate ist bis heute rätselhaft.

Von Klaus Uhrig, Sabrina Höbel, Maximilian Netter

Die Lebensgeschichte Bohlmanns ist dramatisch, begleitet von tragischen Schicksalsschlägen und gleichzeitig voll unerwarteter Wendungen. Dieser True-Crime Podcast geht auf Spurensuche zwischen Museen, Gerichtssälen und psychiatrischen Kliniken und ergründet, wie Hans-Joachim Bohlmann zum vielleicht größten Kunstzerstörer aller Zeiten wurde

Der Kunstzerstörer - Säuresommer (1/4)

Am 21. April 1988 kommt es in der Alten Pinakothek München zu einem der größten Kunstangriffe der Geschichte. Hans-Joachim Bohlmann verteilt seelenruhig Schwefelsäure auf drei weltberühmte Gemälde von Albrecht Dürer.

Der Kunstzerstörer - Nervenhitze (2/4)

Bohlmanns Leben ist bestimmt von Brüchen und Schicksalsschlägen. Seine Ehefrau stürzt beim Putzen aus dem Fenster und verstirbt wenige Tage nach dem tragischen Unfall. Zu dieser Zeit führt er seinen ersten Säure-Anschlag auf ein Kunstwerk durch. Es ist der Anfang der wohl größten Kunstzerstörungs-Serie aller Zeiten.

Der Kunstzerstörer - Gelernter Patient (3/4)

Bohlmann plagen früh Ängste und Zwänge – schon lange bevor er kriminell wird und Kunst zerstört. 1974 wird er deshalb am Gehirn operiert. Ein aus heutiger Sicht höchst zweifelhafter medizinischer Eingriff, der Linderung verschaffen soll.

Der Kunstzerstörer - Marathon im Kreis (4/4)

Viermal sitzt Bohlmann im Gefängnis. Die nachlassende mediale Aufmerksamkeit kränkt ihn. Mit seinen Attacken auf berühmte Gemälde möchte er Rache nehmen an der Gesellschaft. Seinen letzten Coup plant er in Amsterdam.

Ausstrahlung am Samstag, 30. März bis 20. April 2024 um 13.30 Uhr
Wiederholung am Sonntag, 31. März bis 21. April 2024 um 18.30 Uhr

Von: Klaus Uhrig, Sabrina Höbel, Maximilian Netter
Redaktion im WDR: Nikolaus Steiner
Produktion: RB 2024