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Satire Deluxe mit Axel Naumer & Henning Bornemann
Die Neuseelandkriege zwischen Maoris und Briten

11.03.1845: In Neuseeland beginnen die Fahnenmastkriege

Dreimal kann Maori-Häuptling Hone Heke den feindlichen Fahnenmast nahezu ungestraft fällen. Das vierte Mal löst jedoch einen blutigen Krieg zwischen Maori und Briten aus.


In diesem Zeitzeichen erzählt Murat Kayi:

  • vom Volk der Maori und ihrer Ankunft in Neuseeland mit Kanus,
  • von ihren Gesichts-Tattoos und was sie bedeuten,
  • mit welchen klugen Strategien sich die Maori lange gegen die überlegenen Briten wehren,
  • vom Ende der Kriege mit dem Newzealand Settlements Act, durch den manche Stämme fast ihr ganzes Territorium verlieren.

Im Jahr 1840 unterzeichnen einige Dutzend Maori-Häuptlinge und ein Vertreter der britischen Krone den Vertrag von Waitangi. Doch was die Maori aufgrund einiger Übersetzungsfehler nicht wissen: Mit ihrer Unterschrift geben sie auch ihre Souveränität auf - Neuseeland wird offiziell zur britischen Kolonie.

Um zu zeigen, dass sie die Regierung der europäischen Siedler ablehnen, fällen die Maori - angeführt von Häuptling Hone Heke - gleich mehrfach den britischen Fahnenmast im Hafen von Kororareka. Drei Mal lassen sich die Wogen noch glätten. Die vierte Fällung am 11. März 1845 löst jedoch die sogenannten Fahnenmastkriege aus.

Dieser erste Konflikt endet noch in einem brüchigen Frieden. Am Ende aber ist das Weltreich Großbritannien zu mächtig. Die Siedler gewinnen die knapp 40 Jahre andauernden Neuseelandkriege - die Maori werden zum größten Teil enteignet und entrechtet.

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Edda Dammmüller
Redaktion: Sefa-Inci Suvak
Technik: Nicolas Dohle