In diesem Zeitzeichen erzählt Wolfgang Meyer:
- welche Legende Mahmud von Ghazni mit Alexander dem Großen und Julius Cäsar verbindet,
- von der Dynastie der Samaniden, dem Volk, für das Mahmuds Vater kämpft,
- was der Begriff "Sultan" zu Mahmuds Zeiten bedeutet,
- von Mahmuds Beziehung zum berühmten Dichter Firdausi.
Mahmud von Ghazni ist ein politischer und militärischer Feldherr und Eroberer des späten 10. und frühen 11. Jahrhunderts. Er beginnt seine Karriere unter seinem Vater, einem Sklavenführer im Samanidenreich. Nach dessen Tod unternimmt er zahlreiche Feldzüge - auch nach Nordindien.
Mit brutaler Härte aber auch militärischem Geschick sichert sich Mahmud die Kontrolle über große Teile der Region. In den indischen Geschichtsbüchern gilt er noch heute als brutaler Aggressor. Sein Herrschaftsgebiet, das Reich der Ghaznawiden, bestimmt von 977 bis 1186 die Geschichte des südlichen Zentralasiens.
Mahmuds Macht wird so groß, dass er sich als erster bekannter Herrscher in der Geschichte mit "Sultan" ansprechen lässt. Im Gegensatz zu seinem Leben ist sein Tod geradezu gewöhnlich. Während seiner letzten Expedition erkrankt Mahmud an Malaria. Er stirbt am 30. April 1030 in Ghazni - mit 58 Jahren.
Das ist unser wichtigster Interviewpartner:
- Professor Stefan Heidemann (Islamwissenschaftler, Universität Hamburg)
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Wolfgang Meyer
Redaktion: Carolin Rückl und Frank Zirpins