Jule Brand (VfL Wolfsburg) im Zweikampf gegen Carlotta Imping

1. FC Köln holt bei Carlson-Debüt Punkt gegen Wolfsburg

Stand: 07.02.2025, 20:24 Uhr

Beim Bundesliga-Debüt von Kölns neuer Trainerin Britta Carlson haben sich die Frauen des 1. FC Köln ein torloses Remis gegen Titelkandidat VfL Wolfsburg erkämpft.

Von Jakob Halbfas

Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit legte Köln in der zweiten Hälfte den vollen Fokus auf die Verteidigung und sicherte sich am Ende ein 0:0.

Chancen auf beiden Seiten in Halbzeit eins

Die erste Chance der Partie gehörte den Gästinnen aus Wolfsburg. Nach Vorarbeit von Alex Popp landete der Ball bei Lineth Beerensteyn, die aber mit dem Außenrist zu zentral abschloss (7.). Abgesehen von dieser Torchance zeigte sich der 1. FC Köln in der gesamten ersten Halbzeit ebenbürtig. Dem Favoriten aus Wolfsburg gelang es nicht, die Kontrolle an sich zu reißen.

Mit ausgeglichenem Ballbesitz ließen sich die Kölnerinnen nicht hinten hinein drängen und kamen selbst zu einigen Abschlüssen. Die beste Gelegenheit auf die überraschende Führung hatte Dóra Zeller kurz vor der Pause. Nach einem weiten Einwurf drehte sich Zeller um ihre Gegenspielerin und schloss aus spitzem Winkel ab. Wolfburgs Torhüterin Anneke Borbe verhinderte mit einer starken Parade den Rückstand (45.).

Wolfsburg drückt auf den Treffer

Nach dem Seitenwechsel gehörte die erste Torchance wieder Wolfsburg. Wieder tauchte Beerensteyn im Kölner Strafraum auf und schloss erneut zu unplatziert ab (51.). Wolfsburg übernahm jetzt die Spielkontrolle und drückte auf den Führungstreffer. Erst verpasste Svenja Huth per Fallrückzieher das Gehäuse, nach der anschließenden Ecke köpfte Popp den Ball an den Pfosten (58.). Wieder nur zwei Minuten später prallte der Ball erneut ans Aluminium. Kölns Torhüterin Aurora Mikalsen lenkte den Schuss von Sveindís Jónsdóttir noch an den Pfosten (60.).

Wolfsburg ließ in dieser Phase nicht locker und drängte den FC zunehmend in die eigene Hälfte. Innerhalb weniger Minuten hatten die Kölnerinnen dann zweimal Glück, dass Schiedsrichterin Naemi Breier nicht auf Handelfmeter entschied. Der Ball hatte jeweils den Arm einer Kölnerin berührt.

Köln in der Nachspielzeit in Unterzahl

In der Schlussphase stand Köln dann wieder deutlich stabiler, ließ wenig zu und konzentrierte sich ausschließlich auf das Verteidigen. Die sieben Minuten Nachspielzeit musste Köln in Unterzahl überstehen, weil sich Achcińska in einem Zweikampf verletzte und der FC schon fünf mal gewechselt hatte.

Aber auch zu zehnt hielt Köln dagegen, hatte in der 90.+4 noch einmal Glück, weil der Schuss von Wilms an die Latte prallte. Mit großer Leidenschaft erkämpfte sich der FC am Ende den überraschenden Punkt gegen eines der Topteams der Frauen-Bundesliga.

Unsere Quellen:

  • WDR-Sportredaktion