Dem VfL Gummersbach ist kurz vor Jahresende offenbar endgültig die Kraft ausgegangen. Am zweiten Weihnachtstag unterlagen die Oberberbergischen den Füchsen Berlin vor großer Kulisse mit 22:29 (12:15). Damit rutschten die Gummersbacher in der Tabelle auf rang neun bei nunmehr 16:16 Zählern ab.
Beeindruckende Kulisse
Vor 18.000 Zuschauern in der ausverkauften Köln-Arena hielt der VfL zu Beginn gut mit und beeindruckte die Berliner phasenweise vor allem mit seiner starken Abwehrarbeit. Vorn aber wollte es nicht so richtig laufen für den VfL, der erneut in Julian Köster seinen stärksten Mann auf der Platte hatte. Zur Halbzeit lag der VfL mit 12:15 hinten.
Nach dem Seitenwechsel zogen die Hauptstädter sogar auf fünf Tore Vorsprung davon, den der VfL aber noch einmmal deutlich reduzieren konnte. In der Schlussphase war dann aber der Kräfteverschleiß bei den Gummersbachern nicht mehr zu verkennen. Auch mit dem nach langer Verletzungspause wieder genesenen Kentin Mahé gelang die Wende nicht mehr. Der VfL verließ Köln als deutlicher Verlierer.
Lemgo unterliegt hauchdünn
Lemgo-Trainer Florian Kehrmann
Der TBV Lemgo hat am 2. Weihnachstag im letzten Spiel des Jahres eine Heimpleite bezogen. Gegen den THW Kiel scheiterte das Kehrmann-Team vor allem am gegnerischen Keeper Andreas Wollf und verlor mit 22:23 (13:14).
Gegen den formstarken THW Kiel, der zuletzt neun Pflichtspiele in Folge gewinnen konnte, begann der TBV - unterstützt von einer ausverkauften Halle - natürlich hochmotiviert. Der TBV hatte zuletzt ja ebenfalls deutlich in Erlangen gewonnen und wollte den Kielern zumindest ein ganz enges Match liefern.
Ausgeglichenes Match
Und genau dies wurde es auch: Den ersten Treffer erzielten zwar die Kieler durch Petter Overby (3.), doch der TBV konterte gleich durch Samuel Zehnder, der einen ersten Siebenmeter sicher verwandelte.
So ging das weiter in Lemgo - beide trafen in regelmäßigen Abständen und ließen den gegner nicht davonziehen. Lediglich in der 24 Minute, als Kiel durch Emil Madsen das 11:8 erzielte, hatte ein Team mal einen Drei-Torer-Vorsprung herausgearbeitet. Zur Pause aber war es fast wieder ausgeglichen: Kiel hatte bei 14:13 einen hauchdünnen Vorteil.
Wolff bärenstark im Kieler Kasten
Das gleiche Bild zeigte sich zunächst im zweiten Abschnitt. Bis Andy Wolff im Kieler Tor heiß lief. Der Nationalkeeper entnervte nach rund 40 Spielminuten zunehmend die Lemgoer Werfer - Wolff parierte einen Wurf nach dem anderen. Vor allem von außen war er kaum mehr zu bezwingen.
Das brachte dem THW letztlich den hauchdünnen und spielentscheidenden Vorteil. Die Norddeutschen lagen am Ende mit 23:22 vorn.
Quelle: oja