Linsensuppe

Kochen mit Martina und Moritz 16.02.2025 14:56 Min. UT DGS Verfügbar bis 14.02.2027 WDR Von Martina Meuth, Bernd Neuner-Duttenhofer


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Linsensuppe

Stand: 16.02.2025, 13:00 Uhr

Von Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer

Kleine, feine Linsen von der Schwäbischen Alb sind eine ganz besondere Köstlichkeit! Diese Linsen hatten dort immer schon Tradition, man hatte sie aber – weil der Anbau mühsam und der Import der größeren Tellerlinsen aus südlichen Ländern viel billiger war – komplett vergessen. Inzwischen werden diese grünen oder braunen Linsen in vielen Gegenden Baden-Württembergs wieder angebaut. Die Linsen, die die beiden verwenden, stammen vom Bauern um die Ecke. Sie schmecken nicht nur einfach wunderbar, sie sind auch praktisch, denn man spart eine Menge Zeit: Wenn man sie eingeweicht hat, sind sie in 15 bis 20 Minuten gar. Und auch ohne Einweichen dauert das Kochen höchstens ein Drittel der Zeit, die die üblichen Tellerlinsen benötigen.

Zutaten für 8 Personen:

  • 500 g kleine grüne oder braune Linsen
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 große Zwiebel
  • 1 Möhre
  • 1 Pastinake
  • 1 Stück Sellerie
  • ca.100-200 g Kartoffeln
  • 1 Lauchstange
  • 50 g Butter (Öl, Schmalz, Speck – ganz nach Gusto, vielleicht ist ja noch Gänseschmalz von Weihnachten da)
  • 1-3 Knoblauchzehen
  • 1 l Wasser oder Brühe
  • 2-3 EL Rotwein- oder Sherry-Essig ( und/oder Balsamico-Essig)

Nach Gusto:

  • ca. 100 g Speck
  • Debreziner oder andere scharfe Wurst
  • 1-2 Chilischoten
  • Bauernbrot

Zubereitung:

  • Die Linsen in einem großen Topf zwei Handbreit hoch mit Wasser bedecken und über Nacht einweichen. Dann haben die Linsen alles Wasser aufgesogen, deshalb nochmals mit Wasser bedecken, salzen (Wichtig! Wenn man sie jetzt nicht salzt, werden sie immer fad bleiben). Aufkochen, zudecken und unter dem Siedepunkt etwa 15 Minuten gar ziehen lassen – bereits kurz zuvor probieren, damit sie nicht zu weich werden. Sollten sie noch zu viel Biss haben, noch ein paar Minuten ziehen lassen.
  • Den Speck fein würfeln und zunächst in einem ausreichend großen Topf in der Butter etwas anrösten und schmelzen lassen.
  • In der Zwischenzeit Zwiebeln, Möhren, Sellerie, Pastinaken, Kartoffeln sowie das Hellgrüne und Weiße vom Lauch putzen, schälen und linsenkleine Würfel schneiden und sobald der Speck etwas Farbe angenommen hat, ebenfalls hinzufügen und andünsten, dabei salzen und pfeffern (nach Gusto jetzt auch fein gehackte Chili dazugeben).
  • Nun mit Wasser oder Brühe knapp bedecken und etwa 10 bis 15 Minuten weichkochen.
  • Dann die Linsen mitsamt ihrem Kochsud hinzufügen und so viel Wasser oder Brühe hinzugeben, bis die gewünschte Konsistenz der Suppe erreicht ist.
  • Gut abschmecken – vor allem mit Salz, Pfeffer und Essig. Im Prinzip ist die Linsensuppe jetzt fertig. Aber nun kann man sie noch auf mannigfache Weise anreichern.
  • Croutons von herzhaftem Bauernbrot dazu servieren, von denen man sich nach Gusto über den Teller streut. Dafür Bauernbrot zentimetergroß würfeln und in Butter knusprig rösten.
  • Reichlich gehackte Petersilie oder Schnittlauch oder auch andere Kräuter wie Minze, Koriandergrün, Kerbel oder Estragon einrühren.
  • Scheiben von Debreziner oder einer anderen scharfen Wurst in die Suppe rühren und darin erwärmen – oder geröstete Speckwürfel oder -streifen zufügen.

Getränk: ein kräftiger Riesling oder ein säurebetonter Rotwein, etwa ein Lemberger aus dem Schwabenland

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