Fragebögen und "Persilscheine" - nach dem Zweiten Weltkrieg wollen die Alliierten die Nazis kaltstellen: Deutschland soll demokratisch werden. Doch die Entnazifizierung ist umstritten: Werden die Täter bestraft oder wird bloß die Vergangenheit entsorgt?
Wiederaufbau ohne Gewerkschaft - im Ruhrgebiet undenkbar. WDR.de sprach mit dem 78-jährigen Hans Knobloch. Er hat nach dem Krieg bei Krupp in Rheinhausen gearbeitet und dort zwölf Jahre dem Betriebsrat angehört.
Die Städte lagen noch in Trümmern, die Menschen hungerten und froren. Dennoch dauerte es nach dem Zweiten Weltkrieg nicht lange, bis an Rhein und Ruhr wieder Volksfeste gefeiert und Alaaf und Helau gerufen wurden.
Ist die Entnazifizierung "nur eine Schikane" der Alliierten? Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg glaubt dies ein Großteil der NRW-Bevölkerung. Die FDP fordert gar eine "Generalamnestie" für Nazi-Täter.
Schon bald nach Kriegsende wurde überall wieder gekickt, vor allem im Ruhrgebiet. Der Fußball stillte den seelischen Hunger der Menschen. Ein Tor beendete die Depression der Nachkriegszeit.
Wiederaufbau und Demokratisierung: Die Alliierten schufen die Basis für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, ein Rückblick auf die Arbeit der Rundfunk-"Veteranen", auf bunte Bilder und rappelnde Kisten.