Themen: HSV • Ameisen als Haustiere für Frau Karger • Fifty Shades of Grey • Griechenland • Indoorangeln • Zu Gast: Knut Hartmann
- Sendehinweis: Dittsche | 22. Februar 2015, 23.15 - 23.45 Uhr | WDR
Chefvisite! Dittsche sieht ein bisschen zerknittert aus, findet Ingo, „Angedittscht“ sozusagen. Nachdem 0:8 gegen Bayern ging es Dittsche schon nicht so gut, aber das 1:1 gegen Gladbach hat es schon wieder rausgeholt. Er versucht ja immer wieder Ingo in Fußballthemen einzubinden, aber die Informationen kommen ja gar nicht bei ihm an. Dabei hat der Torwart von Augsburg in der letzten Minute ein Tor geschossen, zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesliga.
Vor dem Imbiss steht eine Leiter, das erinnert Dittsche daran, dass er ja auch noch renovieren wollte, sozusagen: Er wollte die Ameisenstraße aus seiner Wohnung über ein mit Backpulver verpusemuckeltes Plastikrohr in die von Frau Karger umleiten, weil sie doch im Moment Steuerprobleme hat. In der Zeitung hat er gelesen, dass ein Ehepaar die Betreuung für einen Hund von der Steuer absetzen konnte. Das könnte Frau Karger doch auch mit den Ameisen machen. Wenn ein Hund oder eine Katze schon reichen, wie gut würde das dann bei Neun- bis Zwölftausend Ameisen funktionieren.
Für die Ameisenstraße wollte Dittsche im Baumarkt „Tesamoll“ besorgen, doch da waren überall lange Schlangen vor dem Tesa-Informationsstand und auch bei den Kabelbindern und den Ketten. So etwas hat Ingo noch nicht gesehen: Alles Hausfrauen. Auch Kröti, als Baumarktmitarbeiter, weiss nicht wieso. Dittsche glaubt, das hat vielleicht etwas mit dem Film „Fifty Shades of Grey“ zu tun.
Im Hinteren Bereich hat er dann etwas gesehen, das ihn zu tiefst schockiert hat. Dort waren Säulen aufgebaut mit einem Schild: „Akropolis für ihren Garten“. Das ist wieder mal der Grieche der seinen Schrott nach Deutschland schafft und für teures Geld verscherbelt, findet Dittsche. Dabei haben doch jetzt Experten errechnet, dass der Kölner Dom nur 27 Euro kostet. Weil die Akropolis ja wesentlich kleiner ist, kostet die nur 7 Euro, hat Dittsche ausgerechnet.
Dittsche hat gelesen, dass, wenn die reichen Griechen und Oligarchen alle ihre Einnahmen versteuern würden, Griechenland saniert werden könnte. Aber, so glaubt Dittsche, das liegt dem Griechen in der Genetik verankert, dass er das Geld außer Lande schafft. Schon in der griechischen „Mykologie“ findet sich das wieder. Odysseus war nämlich im Grunde genommen der erste Reiseveranstalter in Griechenland. Wahrscheinlich hat er aber einmal im Jahr eine Leerfahrt gemacht, um das Geld, was er mit den Pauschalreisen gemacht hat, außer Landes zu schaffen. Erst wollte Odysseus das zur Tarnung mit dem Trojanischen Pferd machen. Doch durch das Geld in den Beinen ist das Pferd untergegangen. Also hat er sich schließlich doch ein Schiff genommen um das Geld auf die Cayman Inseln zu schaffen.
Für die Überfahrt hat er sich einen Beschützer gesucht. Zuerst wollte der Seefahrer den „Koloss von Rhodos“ nehmen, der war aber erstens zu groß und schwer und außerdem zu auffällig. Die Wahl fiel also schließlich auf den Zyklop, auch ein 'reiner Grieche! Doch da hatte sich Odysseus verschätzt: Weil der Zyklop ja nur ein Auge hat und deshalb über keine räumliche Wahrnehmung verfügt, sind die Schiffe immer wieder untergegangen. Deshalb ist Dittsche der Meinung, dass, wenn man heute die Irrfahrten des Odysseus abfahren würde, die Yachten der Oligarchen gefunden würden, in denen das Steuergeld immer noch zu finden ist.
Stammgast Knut Hartmann und Ingo berichtet Dittsche von einer neuen Studie eines Instituts für Zukunftsforschung, nach der Langzeitarbeitslose ordentlich Sport treiben sollen, um Stress abzubauen. Er hat sich selbst auch schon eine Sportart gesucht: Indoorangeln. Die passenden Sachen dafür hat er bereits: Die Schumiletten und den Bademantel. Beim Schwimmbad Kelle will er fragen, ob er nicht als „Angelmeister“ arbeiteten kann, weil die doch zwei Bäder haben und da könnte man ja eins umfunktionieren.