Die britische Rockband "Black Sabbath" gilt mit ihrem gleichnamigen Debütalbum als Wegbereiterin für das Genre Heavy Metal. Die Platte erscheint am 13. Februar 1970.
"Lauter, härter, schneller" - das Heavy-Metal-Motto befeuert bis heute den Wettbewerb unter Musikerinnen und Musikern – ähnlich wie bestimmte Literatur der Klassik weiterhin stilprägend ist. Den Grundstein dafür hat "Black Sabbath" gelegt.
*** Gesprochen haben wir für das Zeitzeichen unter anderem mit:
Dietmar Elflein (Musikwissenschaftler an der TU Braunschweig)
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In diesem Zeitzeichen erzählt Simon Schomäcker:- was Trashfilme mit der Band "Black Sabbath" zu tun haben,
- wie ein satanisches Symbol auf das Cover des Debütalbums kommt,
- welchen schmerzhaften Ursprung der wuchtige Gitarrensound der Band hat,
- was "Black Sabbath" von "Led Zeppelin" und "Deep Purple" unterscheidet,
- wann sich "Heavy Metal" offiziell als Genrebezeichnung durchsetzt.
Mit Tony Iommi an der Gitarre, Geezer Butler am Bass und Bill Ward am Schlagzeug gründet der 19-jährige Sänger Ozzy Osbourne 1968 die Blues-Band "Earth". Dann orientieren sich die Jungs musikalisch um und ändern den Bandnamen: Schon auf dem Debütalbum von "Black Sabbath" sind musikalische Besonderheiten zu hören, die später stilprägend für Heavy Metal werden sollen.
Mehreren Stücken, auch dem Titelsong, fehlt die klassische Struktur mit Strophe, Refrain und Bridge. Stattdessen gibt es häufige Takt- und Rhythmuswechsel. Dazu kommen Anleihen an klassische Musik. Damit inspiriert "Black Sabbath" ungezählte Bands wie Metallica und Megadeth.
Obwohl fast alle großen Metal-Bands "Black Sabbath" als eines ihrer Vorbilder nennen: Die britische Band, die sich 2017 offiziell auflöst, spielt in ihrer Urbesetzung nie auf dem "Wacken Open Air"-Festival - dem norddeutschen Treffpunkt der internationalen Metal-Szene.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Dietmar Elflein (Musikwissenschaftler an der TU Braunschweig)
- Thomas Jensen (Gründer des "Wacken Open Air"-Festival)
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Simon Schomäcker
Redaktion: Christoph Tiegel und Frank Zirpins