"Wunderbaby" Vetin wurde nach 128 Stunden aus den Trümmern gerettet
Das dreieinhalb Monate alte Mädchen namens Vetin war im Haus ihrer Familie verschüttet worden - ebenso wie ihre Mutter. Erst nach 128 Stunden war das Kleinkind aus den Trümmern gerettet worden. Es hatte die Leidenszeit wie durch ein Wunder unverletzt überlebt.
Mutter Yasemin Begdas hatte weniger Glück. Sie erlitt bei dem Unglück schwere Verletzungen und konnte das Krankenhaus bisher nicht verlassen.
Kurz nach ihrer Rettung waren Mutter und Tochter nach Berichten türkischer Medien getrennt worden. Offenbar kam es in den Wirren nach dem Unglück auch zu einem folgenreichen Fehler: Behörden gingen demnach davon aus, dass Vetins Mutter bei dem Unglück ums Leben gekommen war. Erst durch einen DNA-Test klärte sich der Irrtum auf.
Wiedersehen im Krankenhaus
Am vergangenen Wochenende konnte Yasemin Begdas ihr Kind überglücklich wieder in die Arme schließen. Die türkische Familienministerin Derya Yanik hatte die kleine Vetin persönlich aus Ankara zu ihrer Mutter in die Klinik in Adana gebracht. Dort sollen die beiden bis auf Weiteres bleiben.
Bei dem Beben waren der Vater von Vetin und zwei Geschwister ums Leben gekommen.