A59 bei Düsseldorf ist wieder gesperrt

Stand: 27.01.2025, 06:00 Uhr

Die A59 bei Düsseldorf wird zum Dauer-Aufreger. Ab montagfrüh ist sie wegen massiver Schäden schon wieder komplett gesperrt.

Von Thomas Kalus

Pendlern auf der A59 stehen inzwischen die Nackenhaare zu Berge. Schon wieder wird die Autobahn in Fahrtrichtung Düsseldorf zwischen Monheim und Düsseldorf-Garath ab Montagmorgen (6 Uhr) komplett gesperrt. Und zwar bis Samstagnachmittag. In dem betroffenen Abschnitt werden Schäden an der Fahrbahn repariert.

Betonplatten auf Fahrbahn sind gerissen oder gebrochen

Die Mitte der 1970er Jahre freigegebene Autobahn ist damit zum wiederholten Male in den vergangenen Monaten dicht. Immer wieder müssen auf dem Teilstück Betonplatten repariert werden. Die Platten weisen Risse auf, einige waren sogar komplett gebrochen. Deshalb sei die Sanierung unumgänglich, so die zuständige Autobahn GmbH Rheinland. Sonst sei die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet.

Ab 2026 soll A59 komplett saniert werden

Die Sanierung läuft so ab: Schadhafte Betonplatten der Fahrbahn werden zertrümmert und entfernt. Anschließend wird dort eine Asphaltschicht aufgetragen. Ab 2026 soll der zwölf Kilometer lange Abschnitt zwischen den Autobahndreiecken Düsseldorf-Süd und Monheim-Süd umfassend saniert werden. Dann erhält die Fahrbahn einen komplett neuen Asphaltbelag. Zusätzlich werden 18 Brücken instandgesetzt, Lärmschutzwände modernisiert und die Straßenausstattung auf den neusten Stand der Technik gebracht.

Viele halten sich nicht an Tempo 60

Früher als 2026 sei die Komplettsanierung nicht möglich, sagte ein Sprecher der Autobahn GmbH. Denn die A59 dient im Moment als Umleitung für die A3-Sperrung bei Solingen. Damit die Autobahn so lange noch befahren werden kann, gilt seit November zwischen Monheim und Dreieck Düsseldorf-Süd in beiden Richtungen Tempo 60. Aber viele halten sich nicht daran.

Politik fordert Blitzer und Lkw-Überholverbot

Deshalb schaltet sich jetzt auch die Politik ein: In der Sitzung des Bezirksausschusses am kommenden Dienstag haben die CDU und die SPD das A59-Problem auf die Tagesordnung gesetzt. Insbesondere soll geprüft werden, ob fest installierte Blitzer die Nichteinhaltung des Tempolimits ahnden könnten. Gleichzeitig soll die Möglichkeit für ein Überholverbot für Lkw geprüft werden.

Staus auf den Umleitungsstrecken

Eine Umleitung für die rund 50.000 Autos und Lastwagen, die sich täglich über die A59 Richtung Düsseldorf quälen, ist ausgeschildert. Sie führt zum größten Teil über Bundesstraßen. Ortskundige versuchen allerdings immer wieder, den Stau über Schleichwege zu umfahren. Dadurch staut sich der Verkehr auch innerstädtisch. Die Sanierungsarbeiten an der A59 wirken sich auch auf den Busverkehr aus: Die Busse der Linie SB59 werden von Montag bis Samstag umgeleitet.

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