Die Karte des Umweltbundesamts zeigt auch heute (12.2.) noch rote Punkte in NRW - vor allem im Norden und Osten. Die Luftqualität ist dort nach wie vor schlecht. Das bedeutet: Asthmatiker und andere empfindliche Personen müssen vorsichtig sein.
Aufpassen beim Joggen gehen
Das Umweltbundesamt rät Betroffenen zum Beispiel davon ab, draußen Sport zu machen. Wer stattdessen einen Spaziergang macht, atmet deutlich weniger schlechte Luft ein. Das gilt gerade im Münsterland, in OWL und in Teilen des Sauerlandes und des Ruhrgebiets.
Besonders kritisch war die Lage in den vergangenen zwei Tagen - mit höchster Warnstufe auch in ganz NRW. Inzwischen entspannt sich die Situation schon etwas, eine komplette Entwarnung ist aber noch nicht in Sicht.
Winterwetter begünstigt schlechte Luft
Dass die Feinstaubbelastung im Winter steigt, ist normal. Viele Holz-, Gas-, und Ölheizungen laufen und stoßen Schadstoffe aus. Besonders Kamine produzieren viel Feinstaub. Und: "In den kommenden zwei Wochen wird es voraussichtlich kühl bleiben", sagt Meteorologe Jürgen Vogt aus der WDR-Wetterredaktion. Das heißt: "Viele Heizungen werden weiter auf Hochtouren laufen, und auch die Luftqualität wird eher bescheiden bleiben."
Gleichzeitig kann die dreckige Luft nicht so schnell abziehen. Das liegt am Winterwetter: Wenn die Luft am Boden kühler ist als in höheren Lagen, findet weniger Austausch statt.
Außerdem bleibt es laut Vogt in nächster Zeit sehr windstill - so sammelt sich der Feinstaub an und kann schneller gefährlich werden: "Nachhaltig wird sich die Luftqualität erst verbessern, wenn NRW mal wieder quergelüftet wird".
Unsere Quellen:
- Umweltbundesamt
- WDR-Wetterredaktion
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