Bus kommt in Hauswand zu stehen | Kurzvideo 00:33 Min. Verfügbar bis 15.02.2027

Nach Linienbusunglück in Hemer: Busfahrer und Beifahrerin außer Lebensgefahr

Stand: 17.02.2025, 12:47 Uhr

Ein Linienbus ist am Samstag in Hemer in eine Hauswand gekracht. Mehrere Menschen wurden teils schwer verletzt. Inzwischen sind der Busfahrer und die 19-jährige Beifahrerin außer Lebensgefahr.

Von Timur Bakim

Der städtische Linienbus ist nach einer längeren Unfallfahrt in die Hauswand eines leerstehenden Firmengebäudes gekracht. Er soll zuvor gegen einen Baum geprallt sein, dann quer über die Fahrbahn gefahren und 150 bis 200 Meter weiter an der Hauswand zum Stehen gekommen sein.

Während dieser Irrfahrt rammte der Bus vier geparkte Wagen und ein fahrendes Auto. Ein Auto wurde dabei in die Ladenfront einer Pizzeria gedrückt, anderen Autos wurde die Fahrzeugfront regelrecht zerdrückt. "Es ist ein absolutes Trümmerfeld, das sich uns hier zeigt", sagte ein Sprecher der Polizei im Märkischen Kreis der Deutschen Presse-Agentur.

Polizei: Kein Terror-Akt

Das beschädigte Auto wurde in die Ladenfront gedrückt | Bildquelle: WDR / Alex Talash

Die Polizei vor Ort bestätigte bislang, dass es sich nicht um einen Terror-Akt handele. Die Unfallursache ist noch nicht geklärt. Man werde vom Polizeipräsidium Dortmund mit einem spezialisierten Team unterstützt, so der Sprecher in Hemer.

Der Unfallhergang müsse genau untersucht und rekonstruiert werden. Mit einem Gutachen wird erst in der kommenden Woche gerechnet.

Verletzte und zwei Rettungshubschrauber

Insgesamt seien 13 Menschen verletzt worden - davon zehn so schwer, dass sie in nahegelegenen Krankenhäusern behandelt werden mussten. Der 62-jährige Busfahrer und die 19-jährige Beifahrerin sind inzwischen außer Lebensgefahr.

Hemer: Aufräumarbeiten nach Busunglück Lokalzeit Südwestfalen 17.02.2025 02:14 Min. Verfügbar bis 17.02.2027 WDR Von Dirk Hameln

Die Sachschäden der Gebäude und Fahrzeuge seien noch nicht abschätzbar, aber sie liegen wahrscheinlich in sechsstelliger Höhe, so ein Polizeisprecher.

Unsere Quellen:

  • WDR-Reporter vor Ort
  • Polizei im Märkischen Kreis
  • DPA