Panzer kommen zum Einsatz, auf Demonstranten wird scharf geschossen– Augenzeugen zufolge eskaliert die Lage, besonders in den iranischen Kurdengebieten. In manchen Teilen des Landes schaltete das Regime Strom und Internet ab, was es den Menschen schwieriger macht, zu kommunizieren und sich zu organisieren. Über soziale Medien riefen mehrere iranische Aktivisten nun zu dreitägigen Großdemonstrationen auf. Der UNO-Menschenrechtsrat will nun die Gewalt gegen friedliche Demonstrierende im Iran unabhängig untersuchen lassen.
WDR-Reporter Bamdad Esmaili beobachtet als iranisch-stämmiger Journalist die Proteste im Iran. Über das Internet betreibt er seine Recherchen und bringt die Informationen zu uns ins Land. Er erzählt von neu angekündigten Großdemonstrationen, den Maßnahmen des Mullah-Regimes und der Bereitschaft der Iraner, für ihre Freiheit zu kämpfen. Das Regime wird brutaler, hunderte Menschen sind gestorben, Tausende wurden festgenommen – trotzdem lassen die Proteste im Iran nicht nach. Verliert das iranische Regime die Kontrolle?
Im Podcast "nah dran - die Geschichte hinter der Nachricht" erzählen unsere Reporterinnen und Reporter, was sie bei ihren Recherchen erlebt haben. Sie werfen einen Blick hinter die Nachrichten, hören Betroffenen zu und erleben selbst mit, wovon die meisten nur kurz in den wöchentlichen Schlagzeilen lesen. Näher ran als sie kommt keiner - egal ob im Ausland, in der Hauptstadt oder direkt vor unserer Tür in der Region.