Taschenlampen-Akku löst Werkstatt-Brand aus Lokalzeit Bergisches Land 20.10.2023 02:35 Min. Verfügbar bis 20.10.2025 WDR Von Gerlinde Spratte

Akku verursacht Brand in Wuppertaler Autowerkstatt

Stand: 21.10.2023, 05:55 Uhr

Am Dienstagmorgen hatte es in einer KfZ-Werkstatt in Wuppertal-Elberfeld über mehrere Stunden gebrannt. Jetzt steht die Ursache fest: Der Akku einer Taschenlampe.

Die Taschenlampe hatte einer der Werkstattbetreiber abends zum Laden an einer Steckdose angeschlossen. Obwohl sie nur ein Jahr alt und die Garantie noch nicht abgelaufen war, hatte sich der Lithium-Ionen-Akku beim Laden offenbar extrem erhitzt und ist dabei in Brand geraten, teilte ein Brandsachverständiger mit.

Der Werkstattleiter | Bildquelle: WDR

Solche Lithium-Ionen-Akkus sind zum Beispiel auch in Smartphones verbaut. Dennoch gibt ein Benedikt Schmülling vom Lehrstuhl für Elektromobilität und Energiespeichersysteme an der Bergischen Universität Wuppertal Entwarnung. Schmülling erklärt, dass solche Brände entstehen, wenn der Akku etwa durch einen Sturz beschädigt wurde oder wenn sie fehlerhaft produziert wurden. Außerdem seien wahrscheinlich Milliarden Lithium-Ionen-Akkus im Umlauf. "Und es passiert dafür ja relativ wenig", betont er weiter.

Die Feuerwehr konnte verhindern, dass die Flammen auf das Reifenlager samt 600 Litern Motoröl übergriff. Die Werkstatt wurde bei dem Feuer aber komplett zerstört. Es entstand ein Schaden von 350.000 Euro. Menschen sind bei dem Brand nicht verletzt worden. Der Kater der Inhaber-Familie, der in der Werkstatt wohnte, konnte nicht mehr aus den Flammen gerettet werden.