
Blick von der Domplatte auf die Glockentürme des Kölner Doms
Ein Kölner Ehepaar ist am Dienstag extra für das Geläut des "Dicken Pitter", wie die Kölner die Petersglocke liebevoll nennen, zum Dom gekommen. "Ich freue mich drauf, weil ich das zum ersten Mal erlebe", erzählt Barbara Riebeling. Ihr Mann Christian hat sich schon mal nach einem guten Platz erkundigt.
"Wir haben gerade gefragt - und hier draußen hört man die Glocke wesentlich besser als drinnen. Deshalb bleiben wir jetzt draußen, am Dom-Forum hört man ihn wohl am besten", sagt Christian Riebeling. Die beiden schlendern über die Domplatte zum Domforum, einem kleinen Gebäude schräg gegenüber des großen Domportals.
Schlange am Kondolenzbuch für den Papst
Vor dem Dom hat sich bereits eine lange Schlange gebildet. Hunderte Menschen wollen sich in das Kondolenzbuch für den verstorbenen Papst Franziskus eintragen. "Auf der Domplatte ist mehr los als sonst. Und wenn wir sonst hier sind, ist es fröhlicher. Jetzt ist es ruhiger", beschreibt eine Touristin die Atmosphäre vorm Kölner Dom.

Die Petersglocke ist mit einem Durchmesser von mehr als drei Metern eine der größten Kirchenglocken der Welt.
Um kurz nach 12 Uhr wird es dann laut. Der Dicke Pitter beginnt, zu schlagen. Eine Viertelstunde lang. So steht es in der Läute-Ordnung des Domes. Normalerweise läutet die große Glocke nur an bestimmten Tagen, zum Beispiel an Weihnachten, zu Ostern und eben, wenn der Papst oder der Kölner Erzbischof stirbt.
Bereits am frühen Ostermontag haben die Kölner den Dicken Pitter läuten hören, als die Nachricht vom Tod des Papstes kam.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort