Geldscheine neben Computer

Anlagebetrug durch Cybertrading - 50.000 Euro ergaunert

Stand: 24.02.2025, 19:11 Uhr

Hohe Gewinne bei geringem Einsatz - mit diesem Versprechen machen Betrüger bundesweit viel Geld. Jetzt hat es eine Festnahme in Wuppertal gegeben.

Von Wolfram LumpeWolfram Lumpe

Das Ganze nennt sich "Cybertrading“ und funktioniert offenbar so: Mit Werbung in den Sozialen Medien machen die Täter ihren Opfern ein tolles Angebot: Investiere wenig Geld und mache hohe Gewinne. "Oft werden dafür auch Prominente als angebliche Werbe-Figuren genutzt, die allerdings überhaupt nichts davon wissen“, sagt der Wuppertaler Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert. Und doch: Auch ein 46 Jahre alter Wuppertaler habe angebissen und bei zwei Übergabe-Terminen einer Person insgesamt 50.000 Euro für "gewinnträchtige Geldanlagen“ übergeben. 

Festnahme bei Übergabe 

Der 46-Jährige ging mit 500 Euro an den Start, überwiesen auf ein Konto in Italien - der angebliche Ort für seine kommenden, hohen Gewinne. Die blieben aber aus - das Geld hatten die Täter abgefischt, so die Ermittler.

Der Mann wurde schließlich misstrauisch und habe Anzeige erstattet, so Baumert. Bei der Übergabe einer weiteren fünfstelligen Summe klickten dann die Handschellen. Baumert: "Ein 50-Jähriger kam als angeblicher Beauftragter, um weitere 30.000 Euro in Empfang zu nehmen“. Die Überraschung beim "Geldboten“ sei groß gewesen, als ihn statt des Bargelds auch die Polizei erwartete. Der Mann sitzt jetzt in Untersuchungshaft. 

Vorsicht vor Cybertrading 

Zu sehen ist eine Außenaufnahme der Staatsanwaltschaft Wuppertal

Außenaufnahme der Staatsanwaltschaft Wuppertal

Die Wuppertaler Ermittlungen ergaben auch: Das Ganze ist nicht nur ein bundesweites Tat-Muster, diese Art des Betrugs ist weltweit verbreitet. "Wir haben Anhaltspunkte dafür, dass auch der hier festgenommene Beschuldigte in weiteren Städten in Deutschland aktiv gewesen sein dürfte“. Die Täter gelten als glaubwürdig, erfinderisch und überzeugend. Wer sich für sichere Investments im Netz interessiere, solle sich auf jeden Fall bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht informieren. 

Unsere Quellen:

Anlagebetrug durch Cybertrading - 50.000 Euro ergaunert

00:44 Min. Verfügbar bis 24.02.2027