Attacken mit Messer und Schwert: 31-Jähriger in Wuppertal verhaftet
00:43 Min.. Verfügbar bis 16.04.2027.
Attacken mit Messer und Schwert: 31-Jähriger in Wuppertal verhaftet
Stand: 16.04.2025, 17:03 Uhr
Die Handschellen klickten, als der Mann nach Ansicht der Ermittler auf dem Weg ins Ausland war. Der Vorwurf: schwere Gewalttaten.
Laut Polizei war das SEK gerade auf dem Weg zu dem einschlägig vorbestraften Mann. Doch der fuhr kurz vor dessen Ankunft, beobachtet von anderen Polizisten, mit seinem Auto davon. Womöglich war er auf dem Weg ins Ausland, davon gehen zumindest die Ermittler aus.
Also hätten uniformierte Beamte ihn wie bei einer Verkehrskontrolle angehalten und verhaftet. Das SEK sei aus gutem Grund mit im Spiel gewesen, sagt Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert: "Bei der Polizei lagen Hinweise vor, dass er möglicherweise bewaffnet ist, mit einer scharfen Schusswaffe."
Angriffe mit scharfen Klingen

Auch ein Spezialeinsatzkommando war am Einsatz beteiligt.
Die Vorwürfe gegen den Syrer sind umfangreich. Seit fünf Jahren soll er immer wieder durch Straftaten aufgefallen sein. Seine Zeit in Freiheit endete jetzt, weil gegen ihn auch wegen der möglichen Erteilung eines Auftragsmords ermittelt wird: "Da müssen wir aber noch sehen, ob sich das bewahrheitet," so Oberstaatsanwalt Baumert.
Die anderen Vorwürfe betreffen laut Staatsanwaltschaft alle Taten zulasten von Menschen aus der syrischen Community in Wuppertal . Sie sind ebenfalls schwerwiegend: Im November vergangenen Jahres soll der Tatverdächtige mit einem Schwert auf einen anderen Mann losgegangen sein. Der habe den Schlag durch einen reflexartig über den Kopf gehaltenen Metallgegenstand abwehren können.
Bedrohungen gegen Zeugen
Im Januar habe der Beschuldigte dann eine Auseinandersetzung in einem Supermarkt gehabt: "Da soll er mit einem Fleischermesser auf einen Kontrahenten eingestochen haben und einen einschreitenden Zeugen ebenfalls verletzt haben." Letzteren habe er anschließend mit dem Tod bedroht, für den Fall, dass er gegen ihn aussagen würde.
Die Ermittlungen laufen, die Vernehmungen einiger Zeugen stehen an. Oberstaatsanwalt Baumert: "Im Moment wissen wir, dass er sehr massiv belastet wird von Landsleuten mit Vorwürfen schwerster Gewaltausübung." Er habe bereits entsprechende Eintragungen im Strafregister. Was der genaue Hintergrund der aktuell vorgeworfenen Taten ist, müssen die Ermittler erst noch heraus finden.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter
- Staatsanwaltschaft Wuppertal