Sanierung der Kölner Bühnen dauert noch länger und wird teuer
Lokalzeit aus Köln. 30.08.2024. 04:49 Min.. Verfügbar bis 31.01.2025. WDR.
Sanierung der Kölner Bühnen dauert noch länger und wird teuer
Stand: 29.08.2024, 17:40 Uhr
Die Sanierung der Kölner Bühnen soll noch länger dauern, voraussichtlich bis Ende 2025 und bis zu 90 Millionen Euro mehr kosten.
Auf den Kölner Bühnen könnte wohl frühestens ab Mitte 2026 gespielt, musiziert und getanzt werden. Das gab die Stadt heute bei einer Pressekonferenz bekannt. Die bauliche Fertigstellung der Oper, Schauspielhaus, Kleinem Haus und Kinderoper ist jetzt für das zweite Halbjahr 2025 geplant. Danach muss noch die technische Anlage in Betrieb genommen werden. Das könnte noch einmal mehrere Monate dauern.
Mehr Geld und Zeit benötigt
Seit 2012 werden die Kölner Bühnen saniert. Eigentlich sollte das Projekt bereits 2015 fertiggestellt werden. Danach verzögerte sich die Fertigstellung immer wieder. "Wir konnten leider in den letzten Monaten nicht die Leistungen auf den Baustellern erbringen, die prognostiziert wurden", so der Technische Betriebsleiter Markus Greitemann.
Die Baustelle sei sehr komplex und kleinteilig und es sei deshalb auch sehr schwierig zu koordinieren, ergänzte er die Gründe für die erneute Verzögerung. Weil die Sanierungsarbeiten länger dauern, werden sie auch teurer.
Pressekonferenz zum Stand der Sanierung
Die Stadt rechnet mit bis zu 90 Millionen Euro mehr, das wären Gesamtkosten von 800 Millionen Euro - mit Zinsen rund 1,2 Milliarden. Ursprünglich sollte der Umbau 250 Millionen Euro kosten.
Kölns Oberbürgermeisterin enttäuscht
"Wie sie sich vorstellen können, ist das alles wirklich sehr enttäuschend für mich", sagte Köln Oberbürgermeisterin Henriette Reker. "Ich war bis zuletzt sehr entschlossen und hoffnungsvoll, die Bühnen nächstes Jahr zu eröffnen", so Reker bei der Pressekonferenz.
Die Kölner Bühnen werden seit 2012 saniert
Reker habe feststellen müssen, dass es ihr nicht gelungen sei, das Projekt so fertigzustellen, wie die Kölnerinnen und Kölner es verdient hätten.
Arbeiten sollen beschleunigt werden
Der Technische Betriebsleiter Markus Greitemann und der Projektleiter Jürgen Marc Volm betonten mehrmals, dass nun die Geschwindigkeit auf der Baustelle erhöht werden soll. Dafür solle zum Beispiel die Kommunikation und Koordination auf der Baustelle verbessert werden. Die Firmen, die an den Baustellen arbeiten, seien kontaktiert worden. Von einigen Firmen habe sich die Stadt auch getrennt.
Unsere Quellen:
- Stadt Köln