Weiße Kreuze erinnern an Verkehrstote

Weiße Kreuze erinnern im Kreis Kleve an Unfalltote

Stand: 16.04.2025, 06:00 Uhr

Ein Kreuz für jedes Unfallopfer: Im Kreis Kleve erinnern Kreuze an die Toten und mahnen die Lebenden. 23 Menschen sind im vergangenen Jahr im Kreis Kleve bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen.

Von Ralph Brix

17 Kreuze lässt der Kreis Kleve ab heute in der Region entlang der Straßen aufstellen. Jedes Kreuz erinnert an einen Menschen, der im vergangenen Jahr einen Verkehrsunfall nicht überlebt hat.

Trauriger Rekord

Dabei haben auf den Straßen zwischen Emmerich und Wachtendonk im Vorjahr insgesamt 23 Menschen ihr Leben verloren. Damit hatte der Kreis Kleve den Spitzenplatz in der Verkehrsunfallstatistik inne. Anders gesagt: Im Kreisgebiet gab es das landesweit höchste Risiko, bei einem Verkehrsunfall getötet zu werden.

Respekt vor den Angehörigen

Aufstellen der weißen Kreuze

Dieses Archivfoto zeigt das Gedenken an die Toten im vergangenen Jahr.

Dass nun dennoch keine 23 Kreuze aufgestellt werden, liegt an den Hinterbliebenen. Denn die entscheiden selbst, ob sie überhaupt möchten, dass ein Kreuz an den tödlichen Unfall ihres Verwandten erinnert. Lehnen sie das ab, gibt es auch kein Kreuz.

Erinnerung und Mahnung

Der Kreis erinnert seit Jahren mit den Kreuzen einerseits an die Verunglückten des Vorjahres, andererseits sollen die gut sichtbaren weißen Kreuze an den ehemaligen Unfallorten auch auf alle Verkehrsteilnehmer wirken. Sie sollen mahnen, auf den Straßen vorsichtig unterwegs zu sein, weil es immer auch um Menschenleben geht.

Weiße Kreuze erinnern im Kreis Kleve an Unfalltote

WDR Studios NRW 16.04.2025 00:42 Min. Verfügbar bis 16.04.2027 WDR Online


Unsere Quellen:

  • Kreispolizei Kleve
  • NRW-Verkehrsunfallstatistik 2024

Über dieses Thema berichten wir am 16.04.2025 auch in der Lokalzeit aus Duisburg um 19:30 Uhr.