17 Kreuze lässt der Kreis Kleve ab heute in der Region entlang der Straßen aufstellen. Jedes Kreuz erinnert an einen Menschen, der im vergangenen Jahr einen Verkehrsunfall nicht überlebt hat.
Trauriger Rekord
Dabei haben auf den Straßen zwischen Emmerich und Wachtendonk im Vorjahr insgesamt 23 Menschen ihr Leben verloren. Damit hatte der Kreis Kleve den Spitzenplatz in der Verkehrsunfallstatistik inne. Anders gesagt: Im Kreisgebiet gab es das landesweit höchste Risiko, bei einem Verkehrsunfall getötet zu werden.
Respekt vor den Angehörigen

Dieses Archivfoto zeigt das Gedenken an die Toten im vergangenen Jahr.
Dass nun dennoch keine 23 Kreuze aufgestellt werden, liegt an den Hinterbliebenen. Denn die entscheiden selbst, ob sie überhaupt möchten, dass ein Kreuz an den tödlichen Unfall ihres Verwandten erinnert. Lehnen sie das ab, gibt es auch kein Kreuz.
Erinnerung und Mahnung
Der Kreis erinnert seit Jahren mit den Kreuzen einerseits an die Verunglückten des Vorjahres, andererseits sollen die gut sichtbaren weißen Kreuze an den ehemaligen Unfallorten auch auf alle Verkehrsteilnehmer wirken. Sie sollen mahnen, auf den Straßen vorsichtig unterwegs zu sein, weil es immer auch um Menschenleben geht.
Unsere Quellen:
- Kreispolizei Kleve
- NRW-Verkehrsunfallstatistik 2024
Über dieses Thema berichten wir am 16.04.2025 auch in der Lokalzeit aus Duisburg um 19:30 Uhr.