In Wuppertal-Barmen musste die Schönebecker Straße im Bereich zwischen der Sander- und Esmarchstraße gesperrt werden. Das gab die Stadt bekannt. Zuvor waren Dachpfannen von einem leer stehenden Industriegebäude auf geparkte Fahrzeuge heruntergestürzt.
Polizei und Ordnungsamt: Es besteht Einsturzgefahr
Laut Polizei und Ordnungsamt besteht die Gefahr, dass das baufällige Gebäude einstürzt. Deswegen ist die Straße auch weiterhin gesperrt. Die Stadt bittet Autofahrer, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Am Dienstag haben Statiker das marode Haus näher untersucht. Für Jochen Braun, Ressortleiter Bauen und Wohnen, ist schnell klar, dass von dem Gebäude eine Gefahr ausgeht. "Es ist festgestellt worden, dass sich hinten am Haus einen Riss bildet. Daraus ergibt sich die Vermutung, dass sich die untere Hälfte des Hauses nach unten neigt. Wenn das Haus zusammenbricht, dann fällt es seitlich auf die Straße", erklärt Braun.
Sperrung bedeutet zum Teil weite Umwege
Entlang des einsturzgefährdeten Hauses muss die viel befahrene Straße in Wuppertal auf einer Länge von etwa hundert Metern gesperrt werden. Für Autofahrer und Fußgänger bedeutet das teilweise weite Umwege. Die Sperrung soll so lange andauern, bis eine Lösung gefunden wird.
"Wir müssen zuerst versuchen, den Eigentümer dazu zu bringen, die Sache zu regeln. Erst wenn klar wird, dass er nicht handelt, dann muss die Stadt tätig werden", so Jochen Braun. Dann müsse alles getan werden, das Haus wegzubekommen, damit keine Gefahr mehr davon ausgehe. Die Kosten trage dann der Steuerzahler. Die Stadt versuche dann aber, sich das Geld vom Hauseigentümer wieder zu holen.
Stadt entscheidet über weiteres Vorgehen
Am Mittwoch wollen Fachleute der Stadt über das weitere Vorgehen entscheiden. Dazu werden die Ergebnisse der aktuellen Untersuchungen, aber auch Recherchen aus den Akten herangezogen. Bei einer akuten Einsturzgefahr im öffentlichen Raum kann die Behörde unter Umständen sofortige Maßnahmen zur Gefahrenabwehr ergreifen.
Unsere Quellen:
- Stadt Wuppertal