Weltkriegsbombe in Bottrop gezielt gesprengt | WDR Aktuell

01:44 Min. Verfügbar bis 25.10.2026

Fliegerbombe in Bottrop gesprengt: Druckwelle zerstört Fenster

Stand: 25.10.2024, 08:49 Uhr

Bei Bauarbeiten wurde in Bottrop ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Fast 3.000 Menschen waren betroffen.

Der Blindgänger musste gesprengt werden, weil die Bombe einen Säurezünder hatte, der nicht entschärft werden konnte. Die kontrollierte Sprengung der Bombe hat eine so starke Druckwelle ausgelöst, dass die angrenzenden Häuser teilweise beschädigt worden sind. Menschen haben die Polizei angerufen und von zerbrochenen und herausgefallenen Fenstern berichtet. Auch bei einem Seniorenheim sind mehrere Fensterscheiben zerbrochen.

Das Ordnungsamt muss jetzt gemeinsam mit einem Statiker die Schäden anschauen und dann entscheiden, wann die Bewohner wieder zurück in das Seniorenheim können. Der Rest der Anwohner konnte bereits wieder nach Hause.

Fast 3.000 Menschen mussten Häuser verlassen

Eine Fliegerbombe in Bottrop musste gesprengt werden - dabei gingen Scheiben zu Bruch

Die Sprengung sorgte für Schäden an umliegenden Gebäuden

Die Bombe war am Donnerstag gegen 19.30 Uhr an der Gungstraße zur Kreuzung Welheimer Straße bei Bauarbeiten entdeckt worden. Der Blindgänger wog 250 kg und habe relativ tief in der Erde gelegen, meldete die Stadt. Weil die Entschärfung unverzüglich durchgeführt werden musste, wurde sofort mit der Evakuierung des nahen Seniorenheims und umliegender Wohnungen begonnen.

Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden vom Kommunalem Ordnungsdienst über die Situation informiert. Wer privat keine Ausweichmöglichkeit hatte, wurde in der Lohnhalle Arenbergfortsetzung untergebracht. Um 0:38 Uhr wurde die Bombe durch Spezialisten gesprengt. Erst um kurz nach eins wurden die Straßensperrungen aufgehoben und alle Anwohnerinnen und Anwohner durften wieder zurück in ihre Wohnungen und Häuser.

Fliegerbombe in Bottrop gesprengt

WDR Studios NRW 25.10.2024 00:37 Min. Verfügbar bis 25.10.2026 WDR Online


Unsere Quellen:

  • Stadt Bottrop
  • WDR-Reporter
  • Leitstelle Bottrop