Der Radschnellweg Ruhr soll Radfahrern eine kurze und schnelle Verbindung im Ruhrgebiet ermöglichen. Allerdings hapert es mit der Fertigstellung und jetzt gibt es auch noch eine ärgerliche Sperrung.
Von Essen nach Mülheim fahrend gibt es auf der ehemaligen Trasse der Rheinischen Bahn, die in Zukunft der RS1 sein soll, kurz nach dem Niederfeldsee eine Sperrung wegen Vandalismus. Aktuell sind dort statt Radfahrern Bagger und Laster unterwegs. Der Grund dafür: Unbekannte haben eine Stützwand wohl mutwillig beschädigt.
Stützwand bildet Abschluss zu verfülltem Tunnel
Die Stützwand ist eine sogenannte Gabionenwand - sie besteht aus Drahtkörben, die mit Steinen gefüllt sind. Sie bildet ein Hindernis, damit die Verfüllung eines alten Tunnels unter der Bahnanlage nicht wegrutscht.
Statt Fahrrädern fährt hier nun dieser Bagger am Radweg und beseitigt die Schäden.
Unbekannte haben diese Drahtkörbe durchgeschnitten und so zerstört. Dadurch sind zuerst die Steine aus der Gabionenwand gefallen. Danach ist die Verfüllung aus dem alten Tunnel nachgerutscht. Damit der nicht einstürzt, muss er neu verfüllt werden.
Bagger und Lkw statt Fahrräder
Bagger und Lkw müssen dazu auf dem Radschnellweg arbeiten und ohne Sperrung wäre es hier aktuell für Radfahrerinnen und Radfahrer zu gefährlich. Der Regionalverband Ruhr hat eine Umleitung eingerichtet, die die Fahrtzeit allerdings verlängert.
Ende August soll der RS1 wieder freigegeben werden. Der RVR schätzt, dass die Instandsetzungsarbeiten 80.000 Euro kosten werden.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort
- Regionalverband Ruhr