"Spaghetti-Knoten" - So wird das Autobahnkreuz Kaiserberg wegen seiner verschlungenen Form oft genannt. Im Kreuz treffen die A3 und die A40 aufeinander, es gibt mehrere Auf- und Abfahrten. Dazwischen schlängeln sich Gleise der Deutschen Bahn und ein Kanalarm.
Die Brücken und Rampen im Kreuz sind über 50 Jahre alt. Seitdem hat sich viel verändert. Sie können "das wesentlich höhere Verkehrsaufkommen und die inzwischen wesentlich höhere Belastung durch den Schwerverkehr nicht mehr aufnehmen ", sagt die Autobahn GmbH. Sie rechnet damit, dass die Belastung in den nächsten Jahren noch deutlich zunehmen wird. 2030 werden nach ihren Schätzungen jeden Tag 145.000 Fahrzeuge durch das Kreuz fahren.
Arbeiten im Kreuz Kaiserberg dauern acht Jahre
Fachleute erwarten in den nächsten Jahren 13 Prozent mehr Verkehr. Im Zuge des Ausbaus werden deshalb alle Brücken und Rampen im Kreuz erneuert. Außerdem bekommen die beiden Autobahnen im Kreuz jeweils eine zusätzliche Fahrspur, damit sich die Autos und LKW in Zukunft besser verteilen.
Das Autobahnkreuz hat für die Region eine große Bedeutung, sagt Thomas Ganz. Er ist Direktor der Niederlassung Rheinland bei der Autobahn GmbH: "Wir werden in den kommenden Jahren inmitten von Bahnlinien und Wasserstraßen logistische und ingenieurtechnische Höchstleitungen erbringen, um diesen Knotenpunkt fit für den Verkehr der Zukunft zu machen".
Bauarbeiten kosten 365 Millionen Euro
Im ersten Schritt werden seit Mittwoch die Brücken der A3 über die Gleise der Bahn und über die A40 erneuert. Diese Arbeiten sollen bis 2024 abgeschlossen sein, weil die Brücken durch die vielen LKW schon jetzt sehr stark belastet sind.
In der ersten Umbau-Phase sind im Kreuz Kaiserberg keine längeren Sperrungen geplant. Insgesamt sollen die Bauarbeiten mehr als acht Jahre dauern. Die Autobahn GmbH rechnet damit, dass sie 365 Millionen Euro kosten.
Über dieses Thema haben wir am 21. Dezember 2022 auf WDR 2 in den Lokalzeit Rhein/Ruhr-Nachrichten berichtet.