Ein gelbes Ortschild des Dorfs Keyenberg (neu) bei Erkelenz im Kreis Heinsberg

Neue Namen für alte Braunkohle-Dörfer gesucht

Stand: 15.03.2025, 20:50 Uhr

Bis Samstagabend konnten Namensvorschläge für fünf Dörfer bei Erkelenz eingereicht werden. Die Orte sollten eigentlich dem Braunkohleabbau weichen, bleiben nun aber stehen.

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Das Land Nordrhein-Westfalen will früher als geplant keine Kohle mehr für die Stromerzeugung abbaggern. Aus diesem Grund wird der Braunkohle-Tagebau Garzweiler nicht so groß wie geplant. Deshalb können auch die fünf Dörfer bei Erkelenz stehen bleiben, die eigentlich abgerissen werden sollten.

Konkret geht es um diese Orte:

  • Keyenberg
  • Kuckum
  • Oberwestrich
  • Unterwestrich
  • Berverath
Ortsschild Morschenich-Alt mit dem Zusatz „Ort der Zukunft" in der Gemeinde Merzenich, Kreis Düren

Der Ort Morschenich-Alt wurde bereits umbenannt und heißt seit 2024 "Bürgewald"

Von dort wurden die Menschen schon ab 2016 umgesiedelt in neue Ortschaften. Die haben im Namen jetzt das Wort "neu" stehen, wie zum Beispiel "Keyenberg (neu)". Weil die alten Orte aber nun bleiben, sind die Namen doppelt vergeben. Die Stadt will nicht mehrere Orte mit demselben Namen auf ihrem Stadtgebiet haben, schreibt sie auf ihrer Webseite.

Stadt bittet um Namensvorschläge

Mitte Mai soll es die Entscheidung geben, welche Orte wie in Zukunft heißen. Die offizielle Umbenennung soll im Juli 2026 erfolgen. Noch bis Samstagabend konnten Namensvorschläge über die Website der Stadt Erkelenz eingereicht werden. Die Bürger der betroffenen Orte haben bei der Namensfindung ein Mitspracherecht.

Neue Namen für fünf Dörfer bei Erkelenz am Braunkohletagebau

WDR Studios NRW 15.03.2025 01:00 Min. Verfügbar bis 15.03.2027 WDR Online


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25 Kommentare

  • 25 Anonym heute, 21:17 Uhr

    Keyenich Neu Westrich Bevenich Wesenich

  • 24 Olaf S. aus B. heute, 21:06 Uhr

    Wie Vorredner schon sagten, Alt-X für die alten Dörfer und Neu-X für die neuen. Historisch gewachsene Orte brauchen keine neuen Namen!

  • 23 Philip B. heute, 20:30 Uhr

    Ich finde es amüsant, wie jeder hier seine Meinung kund tut, ohne anscheinend den Artikel richtig gelesen zu haben. Es wohnen schon Menschen, nämlich die aus den alten Dörfern, in neuen Dörfern mit den Namen der alten Dörfer also braucht man neue Namen für die alten Dörfer. Und an die, die denken hier solle etwas vertuscht werden, nicht alles ist eine Verschwörung. Bildung ist ein wertvolles Gut! Lest richtig oder lasst es!

  • 22 Udo Spitzl - Zimny heute, 19:09 Uhr

    Meine Vorschläge sind: 1. Karl - Heinz 2. Großstaurach 3. Ach Du Große Scheiße 4. Ruppichteroth in den Grenzen von 734 nach Christi 5. Bingo Bongo Welcher Ort wie heißen soll, wird durch Los entschieden! Liebe Grüße, Udo Spitzl Zimny

  • 21 Anonym heute, 18:44 Uhr

    Kuckum sollte Kuckucksheim werden

  • 20 Heike Staub heute, 18:40 Uhr

    Meine Vorschläge: • Keyenberg => Alto-Motte • Kuckum => Firi-Kuckum • Oberwestrich => Nordwestrich • Unterwestrich => Südwestrich • Berverath => Berverode Da es sich um Orte handelt, die seit dem Mittelalter bestehen, sollte meiner Meinung nach der Name dem Alter entsprechen. Heike

  • 19 Karl-Heinz Kormann heute, 18:37 Uhr

    Den Ortsnamen ein "Alt-..." beim ursprünglichen Ort, bzw. ein "Neu-..." dem neu gegründeten Ort, voransetzen. Das wäre m.E. die einfachste und verträglichste Lösung für die Betroffenen

  • 18 Karl-Heinz Kormann heute, 18:28 Uhr

    Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)

  • 17 Margarete Weinreich heute, 17:48 Uhr

    die alten Namen unbedingt behalten wenn - Alt nicht reicht was ich noch am besten finde, dann eben die Himmelsrichtun zufügen. Aber einen anderen Namen finde ich unmöglich. Da soll sich die Stadt mal mehr daran halten was die Bürger wollen und nicht die Stadt. Es ist auch geschichtlich zu bedenken warum es diesen Namen 2 mal gibt und was die Leute die dort wohnen zum teil durchgemacht haben. Es wäre wie das Dorf ein zweites mal ausradieren zu wollen. Unglaublich welche Gedanken die Stadt haben kann. Keyenberg Kuckum Oberwestrich Unterwestrich Berverath

    • Ralf Bremer 15.03.2025, 19:26 Uhr

      Frau Weinrich hat vollkommen Recht! Wenn man die Namen mit Zusatz "Alt" ergänzt wird man sich über die Geschichte der Namensentstehung Irgendwann in ferner Zukunft, wenn Boote und Surfebretter zu Wasser gelassen werden, Gedanken machen. Ralf Bremer, Mönchengladbach

  • 16 Margarete Weinreich heute, 17:32 Uhr

    auf jedenfall die alten Namen behalten und -Alt hinzufügen Keyenberg-Alt Kuckum-Alt Oberwestrich-Alt Unterwestrich-Alt Berverath-Alt

  • 15 Petra Schneider heute, 16:34 Uhr

    Ich würde den Ortsname entweder ein Neu-… ( für die neuen Orte) oder/und ein Alt- (für die alten) voranstellen, sodass jede/r zumindest den Namenskern behält und alles einfach nachvollziehbar ist.

  • 14 Brigitte El Kharouay heute, 16:22 Uhr

    Vorschläge: - Keinerberg - Kuckmal - Oberwestland - Unterwestland - Berverbach

  • 13 Stupp heute, 15:32 Uhr

    Selten so einen, mit Urlaub, Schwachsinn gehört. Den erhalten gebliebenen Dörfern Ihren Namen zu rauben ist ein vollkommen geschichtsvergessener Alt. Die Umsiedler in Ihren Retortensiedlungen, die fast nichts mit den Originalen gemein habe, sollten die Alt- Dörfer respektieren und sich mit ihren Neu-Dörfern abfinden. Unhistorische Fantasienamen für die echten Dörfer, die wirklich noch eine Dorfstruktur habe, auf sowas kann man wohl auch nur in Deutschland kommen. Wirklich unverständlich, aber wenn man keine weiteren Sorgen hat...

    • Lool 15.03.2025, 16:33 Uhr

      Wie geil, drei Beiträge zu dem Thema schreiben, davon einen voll mit Abwertungen, und dann enden mit "[...] aber wenn man keine weiteren Sorgen hat..." :D :D

  • 12 Jürgen heute, 15:25 Uhr

    Also brauchen unsere Politiker egal ob Bund, Land, Kommunen etc. wieder mal fast 2 Jahre um so eine Entscheidung zu treffen? Ich glaube dass unsere Politiker erstmal ihre eigenen Pfründe ins trockene bringen ohne ihrem Eid nachzukommen ihren Job für das Volk zu erfüllen Wir brauchen eine andere Generation von Politikern die für das Volk arbeitet, aber nicht diese rechten Nazis

  • 11 Ver heute, 14:32 Uhr

    Da ich mit umgesiedelt bin von Alt Keyenberg nach Neu Keyenberg bin ich der Meinung das die alten Orte umbenannt werden müssen! Alle die mit in den neuen Ort gekommen sind, sind mit der Gemeinschaft bzw Bruderschaft und Karnevalsgesellschaft umgesiedelt. Für uns hier ist der Erhalt der Namen wichtig. Und die Tradition und Geschichte wird hier weitergeführt.

  • 10 H.Eckhardt heute, 14:04 Uhr

    Alte Namen erhalten und sie kennzeichnen mit alt oder aber die Namen der damals ältesten Bewohner nehmen.

  • 9 Stella heute, 13:32 Uhr

    Ganz einfach: die erhaltenen Orte bekommen ein Alt- vor ihren Namen, und die neuen ein Neu- . Oder sollen die alten Namen ganz verschwinden und damit die Identität der Orte getilgt werden? Wenn schon der Bagger nicht die Orte von der Landkarte verschwinden lassen konnte, dann eben den alten Namen löschen, um dieses dunkle Kapitel der (Energie) Geschichte zu vertuschen.

    • Joe M. 15.03.2025, 14:52 Uhr

      Absolut! Da stimme ich Dir zu! Die "alten" Ortsnamen haben schließlich durchaus eine regionale Bedeutung. Man kann ja nicht einfach solch' belangreiche Dinge der Zeitgeschichte vollständig verändern unter den Teppich kehren und so tun, als hätte es sie nie gegeben, wie zum Beispiel auch sämtliche Skandale in der Politik. Das wäre ja fast noch schlimmer, wenn man das dort auch so handhaben würde wie hier mit den bösen, bösen Braunkohledörfer-Namen!

    • Stupp 15.03.2025, 15:44 Uhr

      Nagel auf den Kopf getroffen. Dann lieber Phantasienamen für die Gesichtslosen Neubausiedlungen

  • 8 Hedi G. Gorniak heute, 13:05 Uhr

    Guten Tag, Vorschlage - alte, wertige Flurnamen - Namen von Treffpunkten, die sich eingebürgert haben, jedoch nicht im Grundbuch / Kataster stehen// - neue Bezeichnungen, z.B. bei Jülich die Sophienhöhe - Ortsname mit dem Zusatz *alt*, ideenlos, aber kostenbewusst, Lassen Sie sich von KI Kosten / Namen auflisten, die entstehen bei - ganz neuen Namen und bei - Namen mit Zusatz *alt* Vermeidung unnötiger Kosten: Namensschilder für Straßen, Ortschaften, Verkehrsschilder außerorts, Stadtpläne, Urkunden > Grundstücke // amtliche Dokumente, auch für den intern Schriftwechsel // Stempel, Briefbögen u.ä. Mit freundlichem Gruß Hedi G. Górniak , Linnich

  • 7 Norbert Mölders heute, 12:59 Uhr

    Einfach vor die alten Ortsnamen ein Neu- (mit Bindestrich also!) setzen. So bleiben die Namen und damit evtl. verbundene Traditionen oder Erinnerungen erhalten

  • 6 Dagmar Steil heute, 12:39 Uhr

    Setzt einfach ein " Alt " vor jeden Ortsnamen

    • C. Müller 15.03.2025, 14:18 Uhr

      Ich bin zu gezogene Erkelenzer🫣 und habe nie verstanden das das (neu) hinter den Namen steht. Dann setzt doch neu /oder alt vor die ortsnamen und jeder weiß bescheid

  • 5 Keckum heute, 12:17 Uhr

    Passt besser als Kuckum