Terrordrohung gegen Kölner Karneval - Polizei vorbereitet

Stand: 25.02.2025, 19:58 Uhr

Die Kölner Polizei hat am Abend auf Terrordrohungen des IS an Karneval reagiert. Die Gefahrenlage werde ständig bewertet, hieß es von der Behörde mit Blick auf Drohungen für Veranstaltungen auf dem Alter Markt und auf den Ringen.

Um 16.00 Uhr am Nachmittag hatte es eine große Sicherheitskonferenz bei der Kölner Polizei gegeben. Sicherheitsbehörden von Bund und Land waren offenbar zugeschaltet. Der sogenannte Islamische Statt (IS) hat in sozialen Netzwerken potentielle Angriffsziele wie Weiberfastnacht auf dem Alter Markt oder dem Festival "Green Komm" am Karnevalssonntag auf den Ringen genannt. Dazu eine Rosenmontagsfeier in Nürnberg.

Ziel: Verunsicherung der Bevölkerung

Diese Drohungen sind der Kölner Polizei nach eigenen Angaben seit gestern bekannt. Die Einsatzkonzepte würden für die Veranstaltungen angepasst, hieß es in einer am Abend veröffentlichten Stellungnahme. Man sei auf derartige Entwicklungen vorbereitet. In der Behörde wird aber nicht ausgeschlossen, dass es sich auch um reine Panikmache handeln könnte. Diese Veröffentlichungen, so sagt es die Polizei würden nämlich auch darauf abzielen, die Bevölkerung zu verunsichern.

1.500 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz

Schon in der vergangenen Woche hatten die Behörden in Köln ihr Sicherheitskonzept vorgestellt. Demnach sind alleine 1.500 Polizeibeamtinnen und Beamte im Einsatz. Das Ordnungsamt kommt mit privaten Sicherheitsdiensten auf rund 1.000 Mitarbeitende. Das Festkomitee Kölner Karneval hat für den Rosenmontagszug 400 zusätzliche Sicherheitskräfte verpflichtet. Mehr Personal wäre kurzfristig gar nicht zu beschaffen, sagen Experten, da im ganzen Land Karneval gefeiert werde.

Kölner Polizei berät über mögliche Anschlagsdrohungen WDR Studios NRW 25.02.2025 00:38 Min. Verfügbar bis 25.02.2027 WDR Online

Unsere Quellen:

  • Polizei Köln
  • Sicherheitskreise