Digitaler Silvesterlauf gestartet
Der Silvesterlauf im Kreis Soest ist in diesem Jahr schon am Wochenende gestartet. Damit will der Veranstalter das Läuferfeld wegen Corona entzerren. Selbst bei Sturm und Regen sind schon viele Gruppen verteilt im Kreisgebiet die 15 Kilometer lange Strecke gelaufen.
Veranstalter Ingo Schaffranka ist überrascht, dass so viele mitmachen, obwohl es diesmal keine offiziellen Zeitmessungen und Wertungen geben wird. Der Erlös soll an soziale Projekte und Sportvereine gehen.
Märkischer Kreis mit höchstem Inzidenzwert
An nur einem Tag haben sich im Märkischen Kreis 182 Menschen mit Covid-19 angesteckt. Damit kommt der Kreis auf einen Inzidenzwert von 224,3, den höchsten in Südwestfalen (23.12.2020). Wenn der Wert sieben Tage lang so hoch bleibt, werde man über eine Ausgangssperre nachdenken, so ein Sprecher des Kreises.
Gottesdienste abgesagt
Der Pastoralverbund Olpe hat alle Gottesdienste bis zum 10. Januar abgesagt, die Probsteipfarrei St. Laurentius alle bis zum 1. Januar.
Impfstoff-Lieferungen für Südwestfalen
In Südwestfalen können noch bis Jahresende mehrere tausend Menschen gegen das Corona-Virus geimpft werden. Das NRW-Gesundheitsministerium hat dem WDR berichtet, dass bis Jahresende insgesamt 11.380 Impfdosen nach Südwestfalen geliefert werden. Mit mehr als 3.300 gehen die meisten in den Märkischen Kreis. Die ersten Impfungen sollen am kommenden Sonntag stattfinden.
Corona-Fälle in ZUE Möhnesee
In der ZUE Möhnesee, einer Einrichtung für Flüchtlinge, sind mehrere Bewohner positiv getestet worden. Nach zunächst vier Fällen wurden am Freitag (18. Dezember) alle ca. 230 Bewohner und 120 Mitarbeiter getestet. Bei bisher 30 Bewohnern liegt ein positives Ergebnis vor. Deshalb hat das Gesundheitsamt Soest eine Quarantäne für die Einrichtung angeordnet.
Müllgebühren steigen in Folge der Corona-Pandemie
Viele Bürger müssen im nächsten Jahr mehr Geld für die Müllabfuhr bezahlen: eine Folge der Corona-Pandemie. Das zeigt eine Umfrage des WDR unter allen Städten und Gemeinden in Südwestfalen.
Polizei zu Party gerufen - Vestoß gegen Corona-Regeln
Am Kindelsberg bei Kreuztal hat die Polizei eine Party aufgelöst. Die zehn Feiernden bekommen Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Dass die Polizei die Party entdeckte, war kein Zufall: Einer der feierlustigen jungen Leute hatte den Rettungsdienst angerufen, weil er gestürzt war und sich verletzt hatte.
Blitzumfrage: Lokale Einzelhändler erwarten Insolvenzwelle
Das abgebrochene Weihnachtsgeschäft wird deutliche Spuren bei den lokalen Einzelhändlern hinterlassen. Das besagt eine Blitzumfrage der Industrie-und Handelskammer Siegen. Fast 140 Einzelhändler haben sich daran beteiligt. Ein Viertel der Händler hält es für sehr wahrscheinlich, dass sie ihr Geschäft aufgeben müssen.
Besonders dramatisch sehe es in der Modebranche aus, so die IHK. Viele Händler äußerten wegen der hohen Infektionszahlen Verständnis für die einschneidenden Maßnahmen. Allerdings kritisieren einige, das Weihnachtsgeschäft hätte vielleicht gerettet werden können: Wenn die Politik früher hart eingegriffen hätte. Und viele bemängeln ein fehlendes Konzept für die Zeit nach dem 10. Januar.
Inzidenzwert im Kreis Olpe bei über 200
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist im Kreis Olpe auf über 213 gestiegen (18.12.2020). Eine strengere Maskenpflicht oder Ausgangssperren wird es aber erstmal nicht geben, hat der Landrat entschieden. Das wäre laut Landes-Schutzverordnung zwar möglich. Im Kreis gebe es unter anderem aber keine stark frequentierten Bereiche.
Intensivstationen spüren Belastung
Auf den Intensivstationen in Südwestfalen liegen immer mehr Corona-Kranke. Es gibt zwar noch freie Betten, aber besonders im Märkischen Kreis spitzt sich die Lage zu. Dort haben mehr als 25 Prozent aller Intensivpatienten Corona.
Die Märkischen Kliniken sagen, sie seien am Limit, sie müssten jetzt schon Operationen verschieben. Die Intensivstationen seien an der Kapazitätsgrenze angelangt - und das, obwohl die Bettenzahl aufgestockt wurde. Das Hauptproblem: Viele Mitarbeiter sind selbst krank oder in Quarantäne.
Impfungen in Pflegeheimen ab 27. Dezember
Der Kreis Siegen-Wittgenstein will am 27. Dezember mit den Corona-Impfungen beginnen. Erst mal kommen zehn Pflegeheime dran. Sie können schon zwischen den Jahren genug Fachpersonal dafür bereit stellen.
Laut Landrat Andreas Müller wird es etwa drei Wochen dauern, bis die Pflegeheime durchgeimpft sind. "Und dann geht es vorne wieder los. Denn nach drei Wochen muss die zweite Impfung erfolgen."
Finanzschäden für Kreis
Der Hochsauerlandkreis rechnet damit, dass die Pandemie Finanzschäden in Millionenhöhe verursacht. Bei seiner Haushaltsrede sprach Landrat Schneider von knapp vier Millionen in diesem und mehr als einer Million Euro im kommenden Jahr.
Zum einen gehen dem Kreis unter anderem Kita-Beiträge, Einnahmen von Museum und VHS oder Bußgelder verloren. Zum anderen steigen die Sozialkosten wie Kosten der Unterkunft. Die Kreisumlage soll aber nicht erhöht werden.
Warnung vor Corona-Schockanrufen
Die Polizei im Märkischen Kreis warnt vor Corona-Schockanrufen von Betrügern. Ein angeblicher Arzt behauptet, der Sohn der Angerufenen liege mit Corona auf der Intensivstation.
Für lebenswichtige Notfall-Medikamente fordert er eine Sofortzahlung von 41.000 Euro. Außerdem wollte er die Angehörigen sofort unter Quarantäne stellen. Am Mittwochvormittag wurden der Polizei in Menden und Hemer bereits drei solcher Anrufe gemeldet.
Einzelhändler stellen auf Lieferdienste um
Viele Einzelhändler in Südwestfalen setzen wegen des Lockdowns ab Mittwoch wieder auf die Verkaufs-Konzepte vom Frühjahr: mit Onlineservices und Lieferdiensten. Weil die Zeit für einen Versand mit Paketdiensten vor Weihnachten knapp wird, hoffen viele Einzelhändler auf regionale Kunden. Die Händler könnten sie selbst beliefern, wahlweise könnten sie ihre bestellte Ware in den kommenden Tagen vor dem Geschäft abholen.
Appell: an Silvester nicht böllern
Die Stadt Siegen appelliert an alle Bürger, an Silvester möglichst keine Feuerwerkskörper zu zünden. Ein Böllerverbot sei aber rechtlich nicht möglich, so die Verwaltung. Deshalb wurde ein Antrag der Volt-Fraktion am Dienstag im Rat abgelehnt. Volt hatte sich für ein Böllerverbot ausgesprochen.
Die Stadt will in den nächsten Tagen aber Plätze ausweisen, auf denen gemäß der Coronaschutzverordnung kein Feuerwerk stattfinden darf.
Livestreams für Ratssitzungen gefordert
Siegens Bürgermeister Steffen Mues will mit Blick auf die Ratssitzungen in der Corona-Krise einen Appell an die Landesregierung richten. Er fordert, Gesetze so zu ändern, dass Livestreams rechtlich möglich sind - damit sich Kommunalpolitiker durch die Präsenzpflicht nicht in Gefahr begeben müssen.
Wegen der Corona-Krise fallen schon seit Monaten etliche Ausschusssitzungen aus. Zu den Ratssitzungen kommen die Politiker aber immer noch persönlich - auch am Dienstag in Siegen.
Volksbank Bigge-Lenne schränkt Filialbetrieb ein
Die Volksbank Bigge-Lenne schließt wegen der aktuellen Entwicklung der Infektionszahlen in den Kreisen Olpe und Hochsauerland vorübergehend sieben Filialen. Ab Montag, 21.12., sind in Elspe, Fretter, Meggen, Saalhausen, Siedlinghausen, Wormbach und Welschen-Ennest nur die Selbstbedienungs-Bereiche geöffnet. Die Berater sind aber noch telefonisch und digital zu erreichen.
Geöffnet bleiben die Volksbank-Filialen in Attendorn, Bamenohl, Grevenbrück, Altenhundem, Würdinghausen, Schmallenberg, Bad Fredeburg, Winterberg, Hallenberg und Medebach.
Weitere Impfzentren bereit
Die Corona-Impfzentren in Südwestfalen sind ab Dienstag startklar und warten jetzt nur noch auf den Impfstoff. In Lüdenscheid etwa ist die historische Schützenhalle umgewandelt worden. Dort können bis zu sechs Impfstraßen in Betrieb gehen - in jeder könnten pro Stunde 20 Menschen geimpft werden.
Ausgleich für Gewerbesteuer-Einbruch
Die Finanzhilfe von Bund und Land hilft den Kommunen in Südwestfalen. Mehr als 248 Millionen Euro fließen in die Region, um die Einbrüche bei der Gewerbesteuer im Corona-Jahr ausgleichen zu können.
Nach Angaben des Siegener Kämmerers etwa hatte die Stadt Siegen Anfang des Jahres, noch vor der Corona-Krise, mit 63 Millionen Euro an Gewerbesteuern geplant. Zuletzt lagen diese Erwartungen nur noch bei 50 Millionen Euro. Doch mit den rund neun Millionen Finanzhilfe können die Ausfälle überwiegend kompensiert werden.
Schilder zur Maskenpflicht abgerissen
In der Lüdenscheider Innenstadt haben Unbekannte 40 Schilder abgerissen, die auf die Maskenpflicht hinweisen. Nach Angaben der Stadt ist der Vorfall bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag vergangener Woche passiert.
Erst am Donnerstag hatte der zuständige Fachservice tagsüber neue Schilder aufgehängt. Schon zuvor seien immer wieder Schilder in der Fußgängerzone verschwunden. Die Stadt prüft jetzt, ob sie Anzeige gegen Unbekannt erstatten will.
Klinik Solequelle Bad Westernkotten zehn Tage geschlossen
Die Klinik Solequelle Bad Westernkotten ist für zehn Tage geschlossen. Der Grund seien positive Corona-Tests bei mehreren Verwaltungsmitarbeitern und Reha-Patienten. Das teilte der Kreis Soest am Montag mit. Es sei eine geordnete Abreise der Reha-Patienten vereinbart.
93 Infizierte in Seniorenheim in Werl
Im Seniorenheim Haus Amadeus in Werl hat sich das Corona-Virus ausgebreitet. Laut Einrichtungsleiter sind 58 Bewohner und 35 Mitarbeiter infiziert. Bisher sei aber niemand schwer erkrankt, sagte er dem WDR am Montag.
Zehn Bewohner haben demnach leichte Symptome. Einer wurde zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht. Betroffen sind nach Angaben des Einrichtungsleiters Menschen aus allen vier Wohnbereichen und Mitarbeiter aller Abteilungen: zum Beispiel Küche, Reinigung, Haustechnik, Pflege.
Erklären könne er sich den Ausbruch nicht. Alle seien mit FFP2-Masken ausgestattet. Mitarbeiter aus anderen Einrichtungen des Trägers, der Korian-Gruppe, springen jetzt für die infizierten Mitarbeiter ein.
Kommunen bekommen Geld
Die Städte und Gemeinden bei uns bekommen am Montag mehr als 248 Millionen Euro von Bund und Land ausgezahlt. Als Ausgleich für die Verluste bei den Gewerbesteuern durch die Corona-Pandemie. Lüdenscheid bekommt mit mehr als 22 Millionen Euro den größten Anteil. Die Kommunen sind auf den Ausgleich dringend angewiesen. Die Gewerbesteuern sind ihre wichtigste Einnahmequelle. Warstein zum Beispiel erwartet ein Minus von 15 Millonen Euro.
Präsenzpflicht an Schulen fällt weg
Seit Montag gilt in den Schulen in NRW keine Präsenzpflicht mehr. Nach Möglichkeit sollen die Eltern ihre Kinder zu Hause lassen. An der Grundschule Lichte Kammer in Iserlohn war am Montagmorgen noch relativ viel los: Fast alle Schüler waren anwesend, der Unterricht fand normal statt.
Der Schulleiter sagte im Gespräch mit dem WDR, dass viele Eltern ihre Kinder in die Schule geschickt haben, weil sie noch keine andere Betreuungsmöglichkeit haben. Außerdem sollen die Kinder noch Unterlagen abholen. Der Schulleiter rechnet aber auch damit, dass es zum Ende der Woche etwas weniger wird.
Behandlungsbedarf ohne Krankenversicherung
In der Malteser-Ambulanz für Menschen ohne Krankenversicherung wurden in diesem Jahr deutlich mehr Patienten behandelt. 54 Erkrankte kamen bisher in das Siegener Pfarrheim St. Marien, um sich kostenlos behandeln zu lassen - rund 20 mehr als im Vorjahr. Das lag vor allem daran, dass die Siegener Ambulanz trotz Corona durchgehend geöffnet hat.
Die Pandemie gefährde erkrankte Menschen ohne Versicherungsschutz zusätzlich, warnt die Koordinatorin der Sprechstunde. Betroffen seien auch Schwangere, Menschen ohne gültigen Aufenthaltsstatus oder solche, die wegen Corona nicht zurück in ihre Heimat reisen können.
Erstes Impfzentrum startklar
In Attendorn ist das Corona-Impfzentrum für den Kreis Olpe startklar. 100 Freiwillige des Deutschen Roten Kreuzes haben die Abläufe am Wochenende getestet. Es ist das erste Impfzentrum in Südwestfalen, das ab sofort einsatzbereit ist.
Wenn der Impfstoff da sein sollte, können in der ehemaligen Fabrikhalle rund 500 Menschen pro Tag geimpft werden. Das Impfzentrum ist innerhalb von nur drei Wochen entstanden. Bei Bedarf könnten die Kapazitäten noch aufgestockt werden.
Handel befürchtet Pleitewelle
Der Handelsverband Südwestfalen befürchtet, dass der verschärfte Lockdown ab Mittwoch schwere Folgen für den Einzelhandel hat. Sprecherin Karina Brühmann hat für die Maßnahmen zwar Verständnis, geht aber davon aus, dass das verpasste Weihnachtsgeschäft viele kleine Läden ruinieren könnte.
Sie befürchtet eine Pleitewelle im Handel: "Denn das, was jetzt im Vorweihnachtsgeschäft üblicherweise an Umsatz gemacht wird, das wird Ende Januar nicht nachgeholt werden können. Das wissen wir, und das ist für die meisten Händler wirklich die wichtigste Zeit des Jahres."
Viele Freiwillige für Impfzentren
Bei der Kassenärztlichen Vereinigung Westalen-Lippe haben sich mehr als 5.000 Freiwillige gemeldet, die ab Januar beim Impfen gegen Corona helfen wollen. Viele sind pensionierte Ärzte. Zunächst werden Helfer für die mobilen Teams gebraucht, die zum Impfen vor Ort z.B. in Altenheime fahren.
Sternsinger: Briefe statt Haustür-Besuchen?
Wie kann das Sternsingen unter Corona-Bedingungen aussehen? Darüber wird gerade in den Kirchengemeinden in Südwestfalen diskutiert. Abstand halten, klar. Aber soll der Haussegen angeschrieben oder aufgeklebt werden? Der Spruch gesungen oder aufgesagt? Wenn die Lage sich zuspitzt, muss es statt der Haustür-Besuche wohl Spendenbriefe mit Segensaufklebern geben.
Impf-Hotline im HSK
Der Kreis startet ab Dienstag (08.12.2020) eine Hotline, die über die Corona-Impfungen informiert. Telefonisch kann man zum Beispiel erfahren, wer die Imfpungen durchführt und wo sie gemacht werden. Fragen zu konkreten Impfterminen oder medizinische Fragen können die Mitarbeiter an der Hotline allerdings nicht beantworten. Das sei laut Kreis nämlich Aufgabe der Kassenärztlichen Vereinigung.
Vier Tote mehr im Kreis Soest
Von Samstag (5.12.) bis Dienstag sind im Kreis Soest weitere vier an Corona erkrankte Menschen gestorben: zwei 78-Jährige aus Bad Sassendorf und Werl, ein 87-Jähriger aus Werl sowie eine 89-Jährige als Welver.
Alle Standorte für Impfzentren stehen
Im Kreis Siegen-Wittgenstein und im Märkischen Kreis stehen die Standorte für die Corona-Impfzentren fest. Damit ist jetzt für jeden der fünf südwestfälischen Kreise entschieden, wo sich die Menschen in Zukunft gegen Corona impfen lassen können.
Der Märkische Kreis ist bislang der einzige in Südwestfalen, der an zwei verschiedenen Standorten Impfzentren einrichten will: in Lüdenscheid und Iserlohn. Das soll lange Anfahrtszeiten vermeiden. Außerdem sei damit für genug Platz gesorgt, teilt der Kreis mit.
In Siegen-Wittgenstein ist die Wahl auf das Gebäude des ehemaligen Baustoffhändlers "Bauking" in Siegen-Eiserfeld gefallen. Das Gebäude sei gut zu erreichen, biete kostenlose Parkplätze und genug Platz.
Mehr Maskenkontrollen am Möhnesee
Am Möhnesee wird an diesem Wochenende verstärkt die Maskenpflicht kontrolliert. Mitarbeiter des Ordnungsamtes sind dann vor allem rund um die Staumauer, den Möhneturm und im Wildpark unterwegs. Dort kam es an den vergangenen Wochenenden laut Ordnungsamt immer wieder zu Verstößen gegen die Maskenpflicht.
Neue virensichere Schutztür
Die Hausarztpraxis Junker in Olpe hat eine neue Sicherheitsschleuse eingerichtet - für Coronatests. Durch die mobile Schutztür können Proben ohne direkten Kontakt mit den Patienten genommen werden.
Viele Corona-Fälle in Neunkirchen
Neunkirchen hat nach der Stadt Siegen zurzeit die meisten Corona-Fälle im Kreis Siegen-Wittgenstein. In der 14.000-Einwohner-Gemeinde sind mehr als 190 Menschen infiziert.
Die kommen hauptsächlich aus einem Unternehmen mit fast 70 Infizierten und aus einer Senioreneinrichtung in Salchendorf. 116 Bewohner und Mitarbeiter wurden bisher positiv getestet. Der Kreis betont, dass die Einrichtung sich an die Hygieneregeln gehalten habe.
Corona-Solidaritätsabzeichen aus Lüdenscheid
Die Firma Deumer in Lüdenscheid hat einen Corona-Anstecker in Form einer kleinen versilberten Messingschleife entwickelt. Eigentlich produziert Deumer Ehrenabzeichen für Schützenvereine, die werden aber wegen Corona in diesem Jahr nicht gebraucht.
Mit der Corona-Schleife will Geschäftsführer Friedrich Assmann ein Zeichen für Solidarität und gegenseitige Rücksicht in der Pandemie setzen. 500 Stück pro Tag kann die Firma mit ihren 17 Mitarbeitern schaffen.
Verkaufssteigerung von Brot und Brötchen
Die Bäcker in der Region verzeichnen bei ihrer Kundschaft eine verstärkte Nachfrage nach Brot und Brötchen. Seit der Corona-Pandemie werde wieder mehr zu Hause gegessen.
Frühstück und Abendbrot würden wieder höher geschätzt, heißt es zum Beispiel bei der Bäckerinnung Soest-Lippstadt. Daher steigen die Verkaufszahlen, insbesondere bei kleineren Bäckereien in Wohngebieten.
Todesfall nach Corona-Ausbruch in Pflegeheim
Nach dem Corona-Ausbruch in einem Werdohler Pflegeheim ist einer der Erkrankten am Montag gestorben. Er sei bereits vor seiner Corona-Erkrankung palliativmedizinisch betreut worden, so die Bereichsleitung.
In dem Pflegeheim sind knapp die Hälfte der 65 Bewohner und 16 Mitarbeiter mit Corona infiziert. Wie es zu dem Ausbruch kam, ist unklar - die Bewohner konnten aber täglich bis zu sechs Stunden das Altenheim verlassen.
Liftbetreiber wehren sich gegen Ski-Verbot
Die Sauerländer Liftbetreiber wollen die Skigebiete in Winterberg und Schmallenberg am 20. Dezember öffnen. Sie haben kein Verständnis für den Vorstoß von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, die Skigebiete bis zum 10. Januar 2021 zu schließen.
Sie haben nach eigenen Angaben fünfstellige Summen für Hygienekonzepte auf den Pisten und in den Ski-Verleihbetrieben investiert. Der Tourismus und vor allem der Wintersport ist in der Höhenregion im Hochsauerland der wichtigste Wirtschaftsfaktor.
Sprunghafter Anstieg der Covid19-Zahlen
Im Kreis Siegen-Wittgenstein sind die Zahlen der Covid-19-Erkrankten am Wochenende um 125 angestiegen. Für Neunkrichen zählte der Kreis ein Plus von 71 Infizierten. Das lag vor allem an Reihentests, die in einem Altenheim und einem Unternehmen in Neunkirchen gemacht wurden.
Das Gesundheitsamt stehe in engem Kontakt zu den Betroffenen, teilte die Kreisverwaltung mit. Südwestfalenweit gehen die Zahlen der Neuinfizierten in den Kreis Soest, Hochsauerland und Olpe zurück, im Märkischen Kreis stagnieren sie.
Gedränge durch viele Schnäppchenjäger
Vor einigen Einkaufszentren und Geschäften gab es am Freitag und Samstag lange Schlangen, da der Einlass zwischenzeitlich begrenzt wurde. Es war zu voll, zum Beispiel in der City Galerie in Siegen. Wegen des Black Fridays hofften viele Menschen auf Schnäppchen.
Auch in der Bahnhofsstraße in Siegen war es sehr voll. Auf Abstände wurde beim Shoppen und Anstehen weniger geachtet.Trotzdem haben die Händler laut Einzelhandelsverband Südwestfalen ein Drittel weniger Umsatz gemacht als sonst an Black-Friday-Wochenenenden.
Corona im Pflegeheim
In einem Pflegeheim in Werdohl haben sich 31 Bewohner und zwölf Pflegekräfte mit Corona infiziert (Stand 27.11.2020). Sieben Bewohner werden stationär behandelt. Insgesamt leben 65 ältere Menschen in der Einrichtung. Bewohner und Mitarbeiter sind jetzt nach Auskunft des Märkischen Kreises in Quarantäne. Die Versorgung der Bewohner sei sichergestellt, heißt es.
Chöre im Corona-Advent
Die Chöre in Südwestfalen stellen sich darauf ein, dass sie frühestens im kommenden Frühjahr wieder auftreten dürfen. Normalerweise würden sie im Advent ständig auf der Bühne stehen. Doch wegen Corona sind alle Konzerte abgesagt. Auch gemeinsame Proben sind tabu.
Viele Chöre üben online, um wenigstens das Repertoire beizubehalten. Wie zum Beispiel die "happy voices" aus Werl. Alle zwei Wochen treffen sie zur Video-Probe.
Der Arnsberger Chor "pro Vocal" hat weihnachtliche Chormusik zum Anhören ins Internet gestellt, andere posten Videos früherer Auftritte bei Facebook.
Sieben-Tage-Inzidenz in drei Kreisen unter 100
In den Kreisen Soest und Olpe sowie dem Hochsauerlandkreis ist die Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 gesunken. Im Kreis Soest liegt sie bei 91,8, im Hochsauerlandkreis bei 85,1 und im Kreis Olpe bei 95,6 (Stand 27.11.2020).
Impfzentren im Hochsauerlandkreis und im Kreis Olpe
Auch für den Hochsauerlandkreis und den Kreis Olpe stehen jetzt die Standorte für Corona-Impfzentren fest. Im Hochsauerland wird die Konzerthalle in Olsberg vorübergehend zum Impfzentrum umfunktioniert. Das hat der Krisenstab des Kreises am Donnerstag entschieden. Auch im Raum Arnsberg soll es eine Impfstelle geben.
Der Kreis Olpe in Attendorn in einer leerstehenden Industriehalle ein Impfzentrum ein. Dort sollen ab 15. Dezember bis zu 13.000 Menschen im Monat geimpft werden können, zunächst vor allem Risikogruppen und Pflegepersonal. Der Kreis Siegen-Wittgenstein und der Märkische Kreis haben noch keinen Standort bekanntgegeben.
Bereits am Mittwoch hatte der Kreis Soest entschieden, dass dort ein Corona-Impfzentrum in ein Gewerbegebiet in der Nähe des Rettungszentrums der Kreisstadt kommt.
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Informationen beim Bürgertelefon
Bürgertelefon zum Coronavirus: 0211 / 9119 1001
Das Bürgertelefon der Landesregierung zum Coronavirus hat eine neue Rufnummer: 0211 / 9119 1001.
Das Bürgertelefon ist montags bis freitags von 8 Uhr bis 18 Uhr geschaltet. Die Ansprechpartner beantworten allgemeine Fragen zum Corona-Virus und zur Vorbeugung. Bei medizinischen Fragen sollten sich Bürger an den Hausarzt wenden.
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