In Krisenzeiten zeigen sich viele Menschen von ihrer besten Seite. Und helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Vor allem der medizinische Bereich arbeitet seit Monaten, seit dem Beginn der Corona-Pandemie, im roten Bereich. Umso erfreulicher, dass sich allein in NRW mehr als 11.000 Freiwillige als Fachkräfte engagieren. Über 11.000 Menschen, die neben ihrem – wahrscheinlich nicht immer einfachen – Alltag, die Kraft aufbringen, der Gemeinschaft zu helfen.
"Nordrhein-Westfalen ist solidarisch und packt an", erklärte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Gerade in den vergangenen Wochen hätten die Meldungen von Freiwilligen stark zugenommen, bestätigte auch ein Sprecher der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Unter den registrierten Freiwilligen sind laut Gesundheitsministerium allein 3.270 Ärztinnen und Ärzte und 3.118 Pflegekräfte.
Land erstattet Lohnausfall
Die Freiwilligen werden für Hilfseinsätze von ihren üblichen Tätigkeiten freigestellt, das Land übernimmt den Lohnausfall und erstattet den Arbeitgebern anfallende Kosten. Der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages habe einer entsprechenden Verordnung der Landesregierung am Donnerstag zugestimmt, hieß es in der Mitteilung. Die Landesverordnung soll am 17. Dezember 2020 in Kraft treten.
Ob Impfzentren, Pflegeeinrichtungen, Rettungsdienste, Gesundheitsbehörden oder Krankenhäuser, überall werden Freiwillige im Kampf gegen Corona dringend gebraucht. Und vielerorts sind Menschen bereit zu helfen.