Der Schulstart nach Sommerferien und Coronapause in Nordrhein-Westfalen ist noch in vollem Gange. Am Donnerstag steht für viele i-Dötzchen die Einschulung an. Allerdings muss für einige der erste Schultag verschoben werden, da ihre Schule nicht oder nicht mehr geöffnet ist.
So wie die Martinschule in Viersen-Süchteln. Die katholische Grundschule wurde wieder geschlossen, nachdem sich eine Lehrerin mit SARS-CoV-2 infiziert hatte. Sie hatte am Mittwochnachmittag ihr positives Corona-Testergebnis bekommen. Da sie am Montag an einer Sitzung des Lehrerkollegiums teilgenommen hatte, ordnete das Gesundheitsamt des Kreises für fast das ganze Kollegium eine zweiwöchige Quarantäne an.
Auf der eigenen Internetseite schreibt die Schule, dass die Kinder keinen Kontakt mit der Erkrankten hatten. Ob es eine Notbetreuung für die Schülerinnen und Schüler geben wird, stand am Donnerstag zunächst noch nicht fest.
Auch Kölner Privatschule betroffen
Auch in der Internationalen Friedensschule, einer privaten Grundschule in Köln, konnte der Unterricht am Donnerstag nicht wie geplant starten. Eine der Lehrkräfte hatte ein positives Testergebnis erhalten. Wann der Präsenzunterricht wieder starten kann, ist noch nicht sicher.
Schüler in Dorsten lernen erst einmal zuhause
In Essen wurde die Elisabeth-Grundschule geschlossen, nachdem dort ein Coronafall bekannt wurde. Die geplante Einschulung der i-Dötzchen musste vorerst abgesagt werden.
Nachdem die Sekundarschule in Dorsten (Kreis Recklinghausen) den ersten Schultag zunächst verschieben musste, weil eine Lehrerin sich mit dem Coronavirus infiziert hatte, startete am Donnerstag das Schuljahr. Allerdings sollen die Kinder zunächst einmal zuhause lernen - zumindest teilweise - da sich mehr als 14 Lehrkräfte in Quarantäne befinden. Das gesamte Kollegium ist nach Angaben der Schulleitung aber inzwischen getestet. Ergebnisse soll es am Freitag geben.
Schulklasse in Remscheid in freiwilliger Quarantäne
Auch an der Albert-Einstein-Schule in Remscheid gab es zum Schulstart einen Zwischenfall. Eine Lehrerin erhielt nach WDR-Informationen die Nachricht, dass sie positiv auf das Coronavirus getestet worden sei. Die Schule wurde aber nicht geschlossen. Lediglich die 7. Klasse und ein weiterer im Unterricht anwesender Lehrer bleiben aus Gründen der Sicherheit freiwillig in 14-tägiger Quarantäne. Alle hatten eine Mund-Nasenbedeckung getragen.
24 Mitschüler zum Test
Auch im Kreis Düren muss eine ganze Klasse der katholische Grundschule in Huchem-Stammeln zum Corona-Test und in Quarantäne. Ein Kind war positiv auf Corona getestet worden und hatte den Unterricht besucht. Ein Geschwisterkind, geht auf die Gesamtschule in Merzenich, wo eine Maskenpflicht gilt. Daher müssen die 24 Mitschüler nach Informationen des Kreise erstmal nur zum Test. Wie der Kreis Düren weiter mitteilte, handelt es sich bei der Familie um Reiserückkehrer.
Familie mit drei Kindern unter Quarantäne gestellt
in Oberbrügge wurde eine Kita vorsorglich komplett geschlossen, nachdem sich eine Familie aus Halver mit dem Coronavirus infiziert hatte. Die Eltern und ihre drei Kinder wurden unter Quarantäne gestellt.
Außerdem sind zwei Schulen betroffen. An der Humboldt-Schule und am Anne-Frank-Gymnasium wurde jeweils eine Klasse nach Hause geschickt. Aus einer Klasse wurden sechs Schüler als Kontaktpersonen ermittelt, aus der anderen vier Schüler. Diese zehn werden am Freitag getestet. Alle anderen werden am Donnerstag regulär zum Unterricht kommen, teilte Bürgermeister Brosch mit.
Eine Mitarbeiterin einer Schule in Wilnsdorf wurde bei einer Routineuntersuchung positiv getestet. Das teilte der Kreis Siegen-Wittgenstein am Mittwoch mit. Nach Bekanntwerden des Ergebnisses seien alle Personen, mit denen die erkrankte Frau in Kontakt gestanden hat, nach Hause in vorsorgliche Quarantäne geschickt worden. Betroffen sind etwa 20 Schülerinnen und Schüler einer Klasse. Am Donnerstag werden mobile Teams des Kreisgesundheitsamtes Abstriche bei den betroffenen Schüler nehmen.