Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
Studie bestätigt: Spürhunde erschnüffeln Corona-Infizierte
Trainierte Hunde können Corona-Infizierte am Geruch erkennen. Das hat jetzt auch eine britische Studie bestätigt. Sechs Hunde hätten Proben von Infizierten mit einer Genauigkeit von 82 bis 94 Prozent erschnüffelt, teilte die London School of Hygiene and Tropical Medicine heute mit.
Das Ergebnis betätigt frühere Untersuchungen unter anderem aus Deutschland. Die britischen Forscher nutzten Socken von 400 Probanden. 200 der Menschen waren infiziert, hatten aber keine oder allenfalls leichte Symptome, 200 waren in der Kontrollgruppe.
Bereits im Sommer vergangenen Jahres hatte die Tierärztliche Hochschule Hannover eine Studie veröffentlicht, wonach trainierte Spürhunde in der Lage sind, Speichelproben von Corona-Infizierten von Speichelproben gesunder Menschen zu unterscheiden. Daraus entstand die Idee, solche Spürhunde für Großveranstaltungen einzusetzen.
17.22 Uhr: US-Bericht: Ursprung der Pandemie doch ein Laborunfall?
China hat einem Bericht des US-amerikanischen "Wall Street Journal" widersprochen, der den Mutmaßungen neuen Auftrieb gibt, die Corona-Pandemie könnte ihren Ursprung in einem Laborunfall in Wuhan haben. Unter Berufung auf einen US-Geheimdienstbericht schrieb die Zeitung am Sonntag, dass im November 2019 drei Mitarbeiter des Instituts für Virologie in der Stadt Wuhan so schwer erkrankt seien, dass sie ein Krankenhaus aufgesucht hätten.
"Es ist eine komplette Lüge", zitierte die chinesische Staatszeitung "Global Times" den Chef des Wuhaner Instituts, Yuan Zhiming. Die WHO verkündete im März, dass sie einen Laborunfall als Ursprung der Pandemie für "extrem unwahrscheinlich" hält.
15.57 Uhr: Curevac-Impfstoff offenbar bislang ohne krasse Nebenwirkungen
Die Zulassungs-Studien zum Corona-Impfstoff des Tübinger Unternehmens Curevac laufen bislang offenbar ohne böse Überraschungen ab. "Wir haben klassische Immunreaktionen", sagte Infektiologin Clara Lehmann von der Uniklinik Köln in einem Podcast des Bundesgesundheitsministeriums. Es sei aber "nicht so, dass wir vermehrt Nebenwirkungen einer bestimmten Krankheitsentität beobachtet haben."
Die Biotechfirma rechnet laut der "Augsburger Allgemeinen" mit einer Freigabe ihres Corona-Impfstoffs durch die europäische Arzneimittelbehörde EMA spätestens im Juni. "Wir hoffen auf eine Zulassung im Laufe des zweiten Quartals", zitierte die Zeitung eine Firmensprecherin. Außerdem werde zurzeit die Produktionskapazität ausgebaut.
14.31 Uhr: Airline-Verband erwartet dauerhaftes Schrumpfen der Branche
Die Flugverkehrsbranche wird nach Ansicht des internationalen Airline-Verbands IATA durch die Corona-Krise dauerhaft schrumpfen. Nicht alle Kapazitäten könnten wieder zurückgewonnen werden, warnte IATA-Direktor Willie Walsh in einem Online-Interview.
Auch werde die Branche vorsichtiger agieren und ihr Geld zusammenhalten. Dies bedeute Zurückhaltung bei Zusammenschlüssen und Akquisitionen. Die Fluggesellschaften seien zum Gesundschrumpfen verurteilt, so Walsh. Einige würden allerdings scheitern.
13.58 Uhr: Weltweit laut WHO 115.000 Pflegekräfte an Corona gestorben
Mindestens 115.000 Pflegekräfte sind nach einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion ums Leben gekommen. "Es gibt nur spärliche Berichte, aber wir schätzen, dass mindestens 115.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheits- und Pflegedienste mit dem Leben für ihren Dienst an anderen bezahlt haben", sagte Tedros Adhanom Ghebreyesus, Chef der WHO, zum Auftakt der Jahresversammlung.
12.51 Uhr: Merkel fordert mehr Geld für WHO
Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert mehr Geld für die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Außerdem plädiert sie für einen neuen internationalen Vertrag zur Vorbeugung von Pandemien.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ruft dazu auf, dass die WHO alle Länder, in denen Pandemien ausbrechen könnten, rasch besuchen kann und Zugang zu den nationalen Daten erhält. Beide äußern sich in getrennten Beiträgen kurz vor der heute beginnenden WHO-Jahresversammlung.
11.35 Uhr: Karliczek dringt auf schnelle Impfung von Jugendlichen
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek dringt darauf, Kinder und Jugendliche bis zum Beginn des nächsten Schuljahres zu impfen. "Ich möchte, dass vor allem nach den Sommerferien überall der Schulbetrieb wieder relativ normal beginnen kann. Dafür wäre es sehr hilfreich, wenn möglichst viele Schülerinnen und Schüler geimpft wären", sagt Karliczek laut Vorabbericht den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Es sei wünschenswert, wenn es schon "sehr zeitnah" in allen Bundesländern einen Impffahrplan für die Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren geben würde mit dem Ziel, dieser Altersgruppe möglichst bis zum Beginn des kommenden Schuljahres ein Impfangebot zu machen.
10.59 Uhr: Ausschreitungen nach Party mit 400 Menschen
In Heidelberg musste die Polizei vergangene Nacht einschreiten, weil sich etwa 400 Leute an den Neckarwiesen zum Feiern getroffen hatten. Als die Versammlung aufgelöst werden sollte, kam es zu Ausschreitungen. Schon in der Nacht auf Sonntag kamen am Neckarufer in Heidelberg etwa 1.000 Leute zusammen. Auch dabei wurde die Polizei angegriffen.
9.52 Uhr: Einige Museen in NRW seit Pfingsten wieder geöffnet
Nach monatelanger Corona-Zwangspause haben einige Museen in NRW wieder geöffnet. Eine Sprecherin des Museums Folkwang in Essen sprach von einem wirklich guten Start. Seit Samstag ist das Museum Folkwang mit Online-Terminbuchung wieder offen. 420 Besucher hätten das Angebot allein am Samstag genutzt.
Die Bundeskunsthalle in Bonn öffnete am Pfingstsonntag. Laut einem Sprecher waren die Kontingente für Sonntag und Montag komplett ausgebucht. Seit Samstag ist auch die Kunstsammlung NRW in Düsseldorf wieder für Publikum geöffnet. Auch hier seien der Andrang sehr hoch und alle Tickets ausgebucht.
9.01 Uhr: WHO-Jahrestreffen: Kommt der Pandemievertrag?
Wie kann eine Katastrophe wie die Corona-Pandemie künftig verhindert oder besser bewältigt werden? Mit einem UN-Vertrag, glauben Deutschland und andere Länder. Bei der heute startenden Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wollen sie Widerstand aus anderen Ländern brechen.
Die Mitgliedsländer diskutieren über die Idee eines internationalen Pandemievertrages, mit dem sich Regierungen zu einem besseren Daten-Austausch verpflichten. Die WHO mahnt auch schon länger eine gerechtere globale Verteilung von Impfstoffen an.
8.50 Uhr: Inzidenz in allen Bundesländern unter 100
Thüringen war das letzte Bundesland mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 - jetzt ist auch dort der Schwellenwert unterschritten. Das Robert Koch-Institut meldete am Morgen die Zahl 96,6.
Allerdings weist die Bundesbehörde darauf hin, dass aufgrund des Pfingstfeiertags auch schon zuvor weniger Menschen einen Arzt aufgesucht und einen Labor-Test gemacht haben könnten. Dies führe dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden.
7.57 Uhr: Start der Sonderimpfungen in Duisburg
Ab heute finden in Duisburg Impfungen in Gebieten mit hoher Inzidenz statt. Damit will die Stadt in den Hotspots die Pandemie eindämmen. Dafür stehen 800 Dosen des Impfstoffes Johnson&Johnson zur Verfügung. In Marxloh wird das Testzentrum an der Merkez Moschee für die Impfung genutzt. Dort können sich alle Menschen aus Bruckhausen, Hamborn, Neumühl und Marxloh kostenlos und ohne Termin impfen lassen.
Vor Ort werden vier Mediziner verschiedener Nationalitäten und auch Dolmetscher sein, um Aufklärungsarbeit zu leisten. In Oberhausen werden mobile Impfteams ab Dienstag die Bewohner in dicht besiedelten Gebieten impfen.
7.41 Uhr: Israel will ab Juni Corona-Maßnahmen aufheben
Israel will ab Juni alle Maßnahmen gegen die Pandemie aufheben. Das teilte das Gesundheitsministerium mit. Die Beschränkungen für Touristen sollen allerdings weiter gelten und womöglich sogar verschärft werden. Das soll verhindern, dass Einreisende Corona-Virusvarianten ins Land schleppen. In Israel sind 55 Prozent der Bevölkerung zweifach gegen Corona geimpft.
7.02 Uhr: Datenschutzbestimmungen sollen für Impfpass geändert werden
Bund und Länder wollen für eine fälschungssichere Einführung des europaweiten EU-Impfnachweises Millionen persönlicher Daten bereits erfolgter Impfungen rückwirkend volldigital nutzbar machen. Dazu sollen die Datenschutzbestimmungen im Infektionsschutzgesetz geändert und auf Länderebene angepasst werden, sagt der bayerische Landesdatenschutzbeauftragte Thomas Petri der "Augsburger Allgemeinen" laut Vorabbericht.
"In einem neuen Absatz 5 soll eine datenschutzrechtliche Grundlage für die Verarbeitung der für die Generierung des Covid-19-Impfzertifikats erforderlichen personenbezogenen Daten durch das Robert Koch-Institut (RKI) und für die Übermittlung dieser Daten an das RKI geschaffen werden." Damit könnten seinen Angaben zufolge die ursprünglich auf Landeseben für Notfälle wie etwa Haftungsfragen gespeicherten Impfdaten entschlüsselt und zusammengeführt werden.
6.30 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in NRW bei 65
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist in NRW auf 65,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gesunken. In einigen Regionen wie Gütersloh und Düsseldorf melden die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut einen Anstieg der Fallzahlen - in Düsseldorf etwa stieg die Sieben-Tage-Inzidenz von 58,4 auf 63,5.
In ganz Deutschland liegt die Sieben-Tage-Inzidenz heute bei 62,5. An Sonn- und Feiertagen ist das Bild der Infektionslage möglicherweise unvollständig, weil weniger getestet wird.
6.00 Uhr: Mehr als 300.000 Corona-Tote in Indien
In Indien sind mittlerweile mehr als 300.000 Menschen gestorben, die positiv auf Corona getestet wurden. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums hervor. Die Zahl der Positiv-Tests liegt inzwischen insgesamt bei 26,75 Millionen.
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