Ticker vom Mittwoch (13.10.2021) zum Nachlesen
Stand: 13.10.2021, 19:47 Uhr
- Niederlande vor neuer Corona-Welle
- 32 Corona-Fälle in Hammer Altenheim
- Kaum geimpfte Patienten auf Intensivstationen
- Mittelstand erholt sich von Pandemie
- RKI wehrt sich - Keine zu niedrigen Angaben
- Sieben-Tages-Inzidenz sinkt leicht
- Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker
Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
Niederlande vor neuer Corona-Welle - Lage "Besorgnis erregend"
Die Niederlande befürchten eine neue Coronawelle. Die Zahl der Neuinfektionen stieg in den vergangenen sieben Tagen stark und liegt nun um 62 Prozent höher als in der Vorwoche. Das ist der größte Anstieg seit Mitte Juli, wie das Institut für Gesundheit und Umwelt RIVM am Mittwoch mitteilte. Landesweit wurden 3.746 neue Infektionen gemeldet, fast doppelt soviel wie am Mittwoch der Vorwoche. Auch die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern steigt den Angaben zufolge deutlich. In den Krankenhäusern werden zur Zeit 524 Covid-19-Patienten behandelt, davon 137 auf den Intensivstationen. Im ganzen Land wurde die Alarmstufe nun auf "besorgniserregend" erhöht.
Die meisten Infektionen wurden den Behörden zufolge in Großstädten registriert, aber auch sehr viele in Regionen mit streng gläubigen Protestanten, dem sogenannten "Biblebelt" (Bibelgürtel). Viele orthodoxe Calvinisten lehnen eine Impfung ab. Etwa 68 Prozent der rund 17 Millionen Einwohner sind vollständig geimpft - 83 Prozent der Erwachsenen.
19.39 Uhr: Gesetzlichen Krankenkassen droht ein Milliardenloch
Den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) droht im kommenden Jahr ein Milliardenloch. Wie der GKV-Schätzerkreis mitteilte, erwartet er wegen erhöhter Ausgaben nicht zuletzt für Corona 2022 einen zusätzlichen Finanzbedarf von sieben Milliarden Euro. Die Expertinnen und Experten forderten deshalb einen höheren Bundeszuschuss.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekräftigte die Zusage, die Beiträge der Versicherten stabil zu halten. Für das kommende Jahr ist bereits gesetzlich festgelegt, dass der durchschnittliche rechnerische Zusatzbeitrag 1,3 Prozent nicht überschreiten soll. Deshalb müsse die Bundesregierung "nun eine Rechtsverordnung auf den Weg bringen, die den Bundeszuschuss um das festgestellte Finanzdefizit erhöht", erklärte der Schätzerkreis.
18.17 Uhr: Probleme mit britischem Impfzertifikat machen Reisenden zu schaffen
Wegen vorübergehender Probleme mit dem britischen Online-Impfzertifikat sind am Mittwoch Pläne von Reisenden in Großbritannien durchkreuzt worden. Wie der Nationale Gesundheitsdienst NHS per Twitter mitteilte, waren die Online-Zertifikate per App und Webseite zeitweise nicht erreichbar.
Die Nachrichtenagentur PA meldete, Reisende seien teilweise am Flughafen von den Fluggesellschaften abgewiesen worden, weil sie nicht in der Lage gewesen seien, ihren Impfstatus vorzuweisen. Später waren die Zertifikate wieder abrufbar, wie der NHS mitteilte.
17.33 Uhr: 32 Corona-Fälle in Altenheim in Hamm
In einem Seniorenheim in Hamm ist es zu einen Corona-Ausbruch gekommen. 27 ältere Menschen und 5 Mitarbeiterinnen haben sich nach WDR-Informationen infiziert, obwohl alle voll geimpft waren. Sieben Betroffene mussten ins Krankenhaus - ein Bewohner liegt auf der Intensivstation.
Das Virus habe sich ungewöhnlich schnell ausgebreitet, sagte ein Sprecher der Stadt Hamm. Bei zwei Drittel der Betroffenen sei die Delta-Variante festgestellt worden. Da alle ihre zweite Impfung bereits im Januar erhalten hätten, zeige der Fall, wie wichtig die dritte Impfung sei, um den Impfschutz zu erneuern. Die Stadt Hamm und die Caritas als Trägerin des Heims versuchen jetzt, die rund 70 anderen Bewohner so gut wie möglich abzuschotten.
16.59 Uhr: Kaum geimpfte Corona-Patienten ohne Vorerkrankung
Deutschlands Intensivmedizinern zufolge gibt es auf den Corona-Intensivstationen nahezu keine geimpften Patientinnen und Patienten ohne Vorerkrankung. "Die allermeisten Patienten, die wir behandeln - das wissen wir aus den Gesprächen mit vielen Kollegen großer deutscher Intensivstationen - sind gar nicht oder nicht vollständig geimpft", sagte Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vom Mittwoch.
Die Minderheit der Geimpften auf den Intensivstationen bestehe zu großen Teilen aus älteren Patientinnen und Patienten, deren zweite Impfung schon weit zurückliege. "Diese Menschen leiden in aller Regel zudem unter schweren chronischen Krankheiten", sagte Marx.
Die Kapazitäten für freie Betten auf den Intensivstationen seien aktuell relativ stabil, teilte der DIVI-Präsident weiter mit. "Im Moment sind wir in einer Plateau-Phase, wir stagnieren bei etwa 1.300 Covid-Intensivpatienten." Die Lage sei "unter Kontrolle". "Wir sind inzwischen handlungsfähig und haben im Schnitt zwei freie Intensivbetten pro Standort", sagte Marx.
Von einer Entspannung sei aber keineswegs zu sprechen. Weiterhin sei Covid-19 für die Intensivmedizin eine "große Belastung", die Lage auf den Intensivstationen werde inzwischen aber "nicht mehr immer und zuallererst von Corona bestimmt". Prognosen für die kommenden Monate sind dem Intensivmediziner zufolge aber "kaum möglich".
16.24 Uhr: Litauen beschließt Einmalzahlung für impfwillige Senioren
Litauen will Senioren in der Corona-Krise mit einem finanziellen Anreiz zu einer Schutzimpfung motivieren. Das Parlament in Vilnius stimmte einer von der Regierung beschlossenen Einmalzahlung von 100 Euro für neu geimpfte Menschen über 75 Jahre zu. Begründet wurde das Vorhaben mit der niedrigen Impfrate in dieser Altersgruppe. Zustehen soll die Zahlung Senioren, die bis zum 1. September keine Impfung erhalten haben und bis zum 1. Dezember vollständig geimpft werden. Auch voll geimpfte Senioren, die sich bis zum 1. April eine weitere Dosis eines zugelassenen Corona-Vakzins zur Auffrischung verabreichen lassen, soll der Bonus gewährt werden.
16.18 Uhr: Neue Corona-Regeln in Italien - Sorge vor Konsequenzen für die Wirtschaft
In Italien wächst vor der geplanten Ausweitung des Corona-Passes auf die Arbeitswelt ab Freitag die Sorge vor Konsequenzen für die Wirtschaft. Vor allem Beschäftigte im Güterverkehr könnten dabei zum Problem werden. Medienberichten zufolge drohten die Arbeiter im wichtigen Hafen der norditalienischen Stadt Triest mit einer Blockade, sollte die Regierung in Rom nicht die Nachweispflicht für Corona-Impfung, Genesung oder einen negativen Test fallen lassen. Ab dem 15. Oktober müssen Arbeitnehmer den sogenannten Grünen Pass vorzeigen, wenn Sie zur Arbeit kommen. Die Regelung sorgte bereits für landesweite Proteste und Ausschreitungen
16.10 Uhr: Neue Impfkampagne in der Schweiz
Die Schweiz will die relativ niedrige Impfquote gegen eine Corona-Infektion mit neuen Initiativen anheben. Vom 8. bis 14. November findet eine nationale Impfwoche statt, wie die Regierung in Bern mitteilte. Bis Mittwoch waren in der Schweiz bezogen auf die Gesamtbevölkerung knapp 61 Prozent vollständig geimpft. In Deutschland waren es gut 65 Prozent. Die 14-Tage-Inzidenz neu gemeldeter Infektionen in der Schweiz lag pro 100.000 Einwohner bei knapp 150. Zu der Impfinitiative gehören eine Informationskampagne in allen Medien sowie mehr mobile Impfstellen. Menschen, die noch unsicher sind, werden individuelle Gespräche mit geschultem Personal angeboten. Die Regierung stellt dafür knapp 100 Millionen Franken (gut 93 Mio Euro) zur Verfügung.
16.01 Uhr: Südwesten verschärft Testpflicht für Beschäftigte mit Kundenkontakt
Baden-Württemberg will die Corona-Testpflicht für ungeimpfte Beschäftigte in Unternehmen mit Publikumsverkehr verschärfen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etwa in der Gastronomie oder in Friseursalons müssen sich künftig zweimal pro Woche auf das Coronavirus testen lassen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Koalitionskreisen in Stuttgart. Geimpfte und genesene Beschäftigte müssen sich nicht testen lassen. Bisher galt eine solche Testpflicht für ungeimpfte Beschäftigte mit Außenkontakt nur dann, wenn sich die Corona-Lage im Südwesten deutlich verschärft, also in der sogenannten Warn- und der Alarmstufe.
15.42 Uhr: WHO schlägt Virologen Drosten für internationalen Beirat vor
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Berliner Virologen Christian Drosten als Mitglied eines wichtigen neuen Beirats vorgeschlagen. Der Beirat soll Richtlinien für künftige Studien über den Ursprung von Pandemien und Epidemien erarbeiten und Untersuchungen beaufsichtigen, wie die WHO in Genf berichtete. Sie schlug 26 Mitglieder aus zahlreichen Ländern vor, darunter China, Russland, die USA, Sudan, Saudi-Arabien und Kambodscha. Politische Überlegungen hätten bei der Auswahl keine Rolle gespielt, betonte WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan. Die Mitgliedsländer können sich bis Ende Oktober zu der Liste äußern.
15.28 Uhr: Mittelstand erholt sich von Corona-Krise
Nach dem coronabedingten Einbruch hat sich der deutsche Mittelstand weiter erholt. Die Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage im Herbst spürbar positiver als noch vor einem Jahr, wie aus einer in Dresden vorgestellten Untersuchung der Wirtschaftsauskunftei Creditreform hervorgeht. Zudem schauen die befragten Mittelständler deutlich optimistischer in die Zukunft. Demnach stieg der Geschäftsklimaindex für kleinere und mittlere Unternehmen binnen Jahresfrist von minus 5,7 Punkte auf 25,2 Punkte - und liegt damit wieder auf Niveau wie vor Corona.
15.08 Uhr: Russland verzeichnet neuen Tages-Höchststand an Corona-Sterbefällen
Russland hat am Mittwoch erneut einen Höchststand der täglichen Sterbefälle in Verbindung mit Corona gemeldet. Die russische Corona-Arbeitsgruppe teilte mit, dass es 984 Todesopfer in den vergangenen 24 Stunden gegeben habe und 28.717 bestätigte Neuinfektionen. Auch diese Zahl ist gestiegen und nähert sich einem Höchststand bei den täglichen Neuinfektionen.
In den vergangenen Wochen hatte Russland wiederholt Tages-Höchststände mit tödlich verlaufenen Infektionen gemeldet. Gleichzeitig ist die Impfquote niedrig.
14.46 Uhr: Frankreichs Regierung will umstrittenen Gesundheitspass verlängern
Die französische Regierung will den umstrittenen Gesundheitspass zur Bekämpfung der Corona-Pandemie bis zum Sommer 2022 einsetzen können. Das Kabinett in Paris beriet am Mittwoch über einen entsprechenden Gesetzesvorschlag. Demnach sollen zudem die Strafen für gefälschte Gesundheitspässe auf bis zu fünf Jahre Haft und 75.000 Euro angehoben werden.
In Frankreich muss der Gesundheitspass für Veranstaltungen und an vielen öffentlichen Orten vorgelegt werden. Er weist eine vollständige Corona-Impfung, eine Genesung von Covid-19 oder einen negativen Corona-Test nach. Ursprünglich hatte der Gesundheitspass nur bis zum 15. November eingesetzt werden sollen.
14.38 Uhr: Kein Geld für Minijobber bei Corona-Schließung
Geschäftsschließungen per Corona-Verordnung zur Eindämmung der Pandemie gehören nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts nicht zum allgemeinen Betriebsrisiko für Unternehmer. Diese würden damit auch nicht das Risiko für den Arbeitsausfall von Minijobbern tragen und seien nicht verpflichtet, ihnen in dieser Zeit eine Vergütung zu zahlen. Das entschied das Bundesarbeitsgericht in Erfurt.
Bei der Klage ging es um den Anspruch einer als Verkäuferin eingesetzten Minijobberin aus Bremen auf Bezahlung während einer von den Behörden angeordneten Filialschließung im April 2020. Sie argumentierte, die Schließung des Geschäfts für Nähmaschinen und Zubehör während der Pandemie gehöre zum Betriebsrisiko, das der Arbeitgeber tragen müsse, und verlangte ihr Entgelt. Die Vorinstanzen in Niedersachsen hatten ihrer Klage stattgegeben. Das Bundesarbeitsgericht hob deren Entscheidung auf.
14.12 Uhr: RKI wehrt sich - Keine Fehler bei zu niedrigen Impfquoten gemacht
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die Verantwortung für offenbar zu niedrige, offiziell gemeldete Corona-Impfquoten in Deutschland zurückgewiesen. "Das RKI kann nur die Impfdaten veröffentlichen, die ihm entsprechend übermittelt worden sind", sagte Präsident Lothar Wieler laut einer Mitteilung vom Mittwoch. Eine zu niedrige Erfassung stelle "keinen Fehler und kein Versäumnis des RKI dar", sondern gehe auf unterbliebene Meldungen einiger impfender Stellen zurück, hieß es.
Man sei bei der Ermittlung der Impfquote auf das sogenannte Digitale Impfquotenmonitoring (DIM) angewiesen, schreibt das RKI. Die Anwendung und Zuverlässigkeit dieses Meldesystems liege "ausschließlich in der Hand der impfenden Stellen (Impfzentren, Impfteams, Krankenhäuser, Arztpraxen, Betriebsärzte)".
13.41 Uhr: Gefälschte Impfausweise im Münsterland aufgetaucht
Im Münsterland sind in der letzten Zeit über 30 gefälschte Impfausweise aufgetaucht. Aufgefallen war das meistens Apothekern, wenn sich die Betrüger dort ihren gefälschten gelben Impfausweis in einen digitalen umwandeln lassen wollten.
13.32 Uhr: Weiterer Spieler der Frankreich-Elf positiv auf Corona getestet
Der französische Fußball-Nationalspieler Theo Hernandez ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gab sein Verein AC Mailand heute bekannt. Der 24-Jährige hatte am Wochenende noch mit Frankreich das Finale der Nations League gewonnen. Im Endspiel gegen Spanien (2:1) waren neben dem Flügelspieler unter anderen die Bayern-Profis Benjamin Pavard und Dayot Upamecano im Einsatz. Auch Bruder Lucas Hernandez gehörte zum Aufgebot der Franzosen bei dem Finalturnier in Italien. Am Samstag hatte der Verband von Weltmeister Frankreich bekannt gegeben, dass Adrien Rabiot positiv getestet sei und sich in Isolation begeben habe.
13.24 Uhr: Frau verweigert Maske an Tankstelle - Flucht ohne zu bezahlen
Nach einem Streit um die Maskenpflicht an einer Rastanlage in Oberfranken ist eine Berlinerin davongefahren, ohne die Tankrechnung zu bezahlen. Die Verkäuferin an der Tankstelle hatte die 61-Jährige zuvor mehrfach aufgefordert ihre Maske zu tragen, wie die Polizei heute mitteilte. Die Autofahrerin hatte behauptet, ein Attest zu haben, dieses aber nicht vorgezeigt. Auf der Flucht konnte sie aber von zwei Zivilstreifen gestoppt werden. Neben einer Strafanzeige wegen Tankbetrugs erwartet sie der Polizei zufolge eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Infektionsschutzverordnung.
12.40 Uhr: Impfquote in Deutschland steigt weiter leicht
In Deutschland sind 65,4 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen SARS-CoV-2 geimpft. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Gestern hatte die Quote bei 65,3 gelegen.
Mehr als 57 Millionen Menschen gelten als mindestens einmal geimpft: Unter den Jugendlichen von zwölf bis 17 Jahren entspricht das 43,5 Prozent, unter den Erwachsenen haben 79,4 Prozent mindestens die erste Spritze bekommen. Zum dritten Mal geimpft wurden knapp 1,1 Millionen Menschen in Deutschland.
Laut RKI sollen die tatsächlichen Impfquoten jedoch noch etwas höher liegen. In einem Bericht von Anfang Oktober hieß es, dass die Quote bei einmal und vollständig Geimpften ab 18 Jahren bis zu fünf Prozentpunkte höher sein dürfte.
11.41 Uhr: Frankreich will umstrittenen Corona-Pass verlängern
Die französische Regierung will den umstrittenen Gesundheitspass zur Bekämpfung der Corona-Pandemie bis zum Sommer 2022 einsetzen können. Das Kabinett in Paris beriet heute über einen entsprechenden Gesetzesvorschlag, welcher der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Demnach sollen zudem die Strafen für gefälschte Gesundheitspässe auf bis zu fünf Jahre Haft und 75.000 Euro angehoben werden.
In Frankreich muss der Gesundheitspass für viele Veranstaltungen und an vielen öffentlichen Orten vorgelegt werden. Er weist eine vollständige Corona-Impfung, eine Genesung von Covid-19 oder einen negativen Corona-Test nach. Ursprünglich hatte der Gesundheitspass nur bis zum 15. November eingesetzt werden sollen.
9.48 Uhr: USA wollen Landesgrenzen mit Kanada und Mexiko für Geimpfte öffnen
Die US-Regierung will die Einreisebeschränkungen an den Landesgrenzen zu Kanada und Mexiko für Corona-Geimpfte aufheben. Die Lockerungen sollen im November greifen und auch für Fährüberfahrten gelten, teilte das Heimatschutzministerium mit. Wer einen vollständigen Impfschutz gegen das Coronavirus nachweise, könne damit auch zu nicht-notwendigen Zwecken in die USA einreisen, etwa dem Besuch von Freunden und Familie oder um Urlaub zu machen.
In einem weiteren Schritt soll die Regelung ab Anfang Januar 2022 auch auf notwendige Reisen ausgedehnt werden, auch in diesen Fällen ist dann der vollständige Impfschutz eine Bedingung bei der Einreise. Bis dahin hätten betroffene Menschen wie Lastwagenfahrer, Studierende und Mitarbeiter des Gesundheitswesens ausreichend Zeit, sich impfen zu lassen.
9.21 Uhr: Mobile Impfteams sollen Infektionszahlen in Freikirchen senken
Der Kreis Minden-Lübbecke und die Stadt Espelkamp wollen mit mobilen Impfungen und Aufklärung in Freikirchen die Corona-Infektionszahlen senken. Das ist das Ergebnis eines Krisengesprächs mit Vertretern von 16 freikirchlichen Gemeinden. Espelkamp hat aktuell eine Inzidenz von mehr als 800. Überdurchschnittlich viele Corona-Patienten aus Espelkamp mit schweren Verläufen werden zur Zeit in den Krankenhäusern behandelt.
Alle Seiten sind sich einig, dass beispielsweise durch Impfmobile mehr geimpft werden müsse. Außerdem solle durch Aufklärung in den Gemeinden irreführenden Falschinformationen zu den Impfungen begegnet werden. Die Vertreter der Freikirchen widersprachen Behauptungen, es werde "von der Kanzel von einer Impfung abgeraten".
8.30 Uhr: Sieben-Tages-Inzidenz sinkt leicht
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist von 65,8 auf 65,4 gefallen. Vor einer Woche lag der Wert bei 62,3. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) heute unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen eines Tages 11.903 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Die Zahl der Todesfälle in Deutschland im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um 92 Fälle.
Auch in NRW sank die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche laut RKI von 52 auf 49,8. Vor einer Woche lag der Wert bei 51,2. Demnach meldeten die Gesundheitsämter 1.468 neue Infektionen mit SARS-CoV-2 sowie21 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus.
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