Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.
Die Queen hat Corona
Die britische Königin Elizabeth II. ist nach Angaben des Buckingham Palast positiv auf Corona getestet worden. Sie habe milde, erkältungsähnliche Symptome und werde weiter leichte Pflichten im Schloss Windsor wahrnehmen. Der Palast verglich ihre Beschwerden mit einem Schnupfen. Sie werde medizinisch betreut und sich an alle Empfehlungen halten, hieß es weiter. Die Queen ist 95 Jahre alt.
Vor kurzem waren schon ihr Sohn Prinz Charles und dessen Frau Camilla positiv auf das Virus getestet worden. Obwohl die Queen Charles zwei Tage vor seinem positiven Testergebnis noch getroffen hatte, ging man jedoch zunächst nicht davon aus, dass sie sich bei ihm angesteckt haben könnte, da sie in den folgenden Tagen weiter Termine wahrnahm und keine Symptome zeigte.
Erst vor zwei Wochen hatte die Monarchin in kleinem Kreis den 70. Jahrestag ihrer Thronbesteigung gefeiert. Zuletzt gab es trotzdem aufgrund ihres hohen Alters immer wieder Sorgen um die Gesundheit der Königin. Während der Pandemie hatte sich die Queen über lange Zeit hinweg weitgehend auf Schloss Windsor abgeschirmt. Für ihr engstes Personal galten insbesondere im Corona-Lockdown strengste Regeln, was Tests, Isolation und Schutzmaßnahmen anging. Es wird angenommen, dass die Queen mindestens dreimal gegen Corona geimpft ist.
16.42 Uhr: Kölner Karnevalspräsident Kuckelkorn hat offenbar Corona
So ein Pech: Kurz vor Beginn der tollen Tage hat sich der Kölner Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn offenbar Corona eingefangen. Ein Schnelltest sei am Sonntag positiv gewesen, sagte eine Sprecherin des Festkomitees Kölner Karneval. Symptome habe der 57-Jährige nicht. Wenn sich das Ergebnis so bestätige, könne Kuckelkorn beim Auftakt des Straßenkarnevals an Weiberfastnacht nicht dabei sein. Wie es an Rosenmontag aussehe, wenn der Kölner Zug durch das Rheinenergie-Stadion rollen soll, müsse man abwarten. Der Kölner "Express" hatte berichtet.
16.13 Uhr: Israel will ungeimpften Touristen die Einreise erlauben
Israel wird ab dem nächsten Monat nicht gegen das Coronavirus geimpften Touristen wieder die Einreise ins Land gestatten. Dies teilte Ministerpräsident Naftali Bennett heute mit. "Wir sehen einen stetigen Rückgang der Morbiditätsdaten, daher ist es an der Zeit, sich schrittweise zu öffnen", sagte Bennett. Ausländische Touristen, sowohl geimpfte als auch ungeimpfte, müssten allerdings vor ihrem Abflug und bei der Landung einen PCR-Test machen. Die Vorschriften sollen ab dem 1. März in Kraft treten.
15.25 Uhr: Deutschland lockert Reisebeschränkungen
Deutschland lockert seine Corona-Reiseregeln. So sollen Kinder bis zwölf Jahre bei ihrer Rückkehr aus Hochrisikogebieten von der Quarantänepflicht befreit werden. Gleichzeitig sollen viel weniger Länder künftig als Hochrisikogebiete ausgewiesen werden. Das geht aus einem Änderungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums für die Einreiseverordnung hervor, der der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegt - ein Entwurf, der am Mittwoch durchs Kabinett soll.
Laut dem Änderungsentwurf sollen Länder nur noch dann als Hochrisikogebiete ausgewiesen werden, wenn dort eine Corona-Mutante grassiert, die gefährlicher ist als die Omikron-Variante, wie etwa die Delta-Variante.
15.11 Uhr: Lauterbach warnt vor zu schnellen Öffnungsschritten
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat angesichts des Anstiegs der wohl schneller verbreitbaren Omikronvariante BA.2 vor einer zu schnellen Lockerung von Corona-Maßnahmen gewarnt. Auf Twitter schrieb Lauterbach am Sonntag: "Ein zu schnelles Öffnen der Kontakte, jenseits der MPK Beschlüsse, würde die Omicron Welle unnötig verlängern und unnötige Opfer kosten."
Selbst ein neuerliches Ansteigen der Fallzahlen wäre nicht komplett ausgeschlossen. Lauterbach verwies auf Laborergebnisse von Genom-Sequenzierungen vom Donnerstag, nach denen in Köln der Anteil der BA.2-Variante bei rund 25 Prozent lag.
13.03 Uhr: Papst Franziskus dankt Gesundheitspersonal
Papst Franziskus hat sich bei allen Mitarbeitenden im Gesundheitswesen bedankt. Niemand könne sich selbst heilen, so Franziskus heute beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Darum solle besonders an die vielen Ärzte, Pflegekräfte und Ehrenamtlichen gedacht werden, die sich um die Kranken kümmern.
Der 85-Jährige erzählte von einem Gespräch mit einem Arzt, der einem an Covid sterbenden Mann die Hand gehalten habe, um ihn auf dem letzten Weg zu begleiten. "Diesen Menschen sollten wir jeden Tag ein großes Dankeschön zukommen lassen", so der Papst.
12.00 Uhr: Großbritannien hebt Isolationspflicht für Infizierte auf
Die britische Regierung hat ein Ende der Corona-Beschränkungen angekündigt. Von der kommenden Woche an werde von Menschen mit Covid-19 nicht mehr gesetzlich verlangt, sich selbst zu isolieren, bestätigte Boris Johnson heute der BBC. Der neue Plan sieht Impfungen und Behandlungen vor, um die Pandemie unter Kontrolle zu halten, dennoch erklärte die Regierung, Überwachungssysteme und Notfallmaßnahmen würden beibehalten, wenn diese benötigt würden.
Kritik kommt vom staatlichen Gesundheitsdienst NHS und von der oppositionellen Labour-Partei. Sie halten die Aufhebung der gesetzlichen Isolationspflicht für verfrüht - zumal die Regierung gleichzeitig auch das kostenlose Testen zurückfahren will. Auch einige der wissenschaftlichen Berater der Regierung sprachen von einem riskanten Schritt, der zu einem Anstieg der Infektionen führen und die Verteidigung des Landes gegen virulentere Varianten des Virus in der Zukunft schwächen könne.
9.38 Uhr: Familienministerin hält Impfpflicht ab 18 für dringend notwendig
Bundesfamilienministerin Anne Spiegel hält in der Corona-Pandemie die Einführung einer Impfpflicht ab 18 für dringend notwendig. "Wir haben viel versucht, die Menschen über Impfkampagnen und niedrigschwellige Angebote zu erreichen. Aber da sind wir inzwischen am Ende der Fahnenstange angekommen", sagte die Grünen-Politikerin der "Bild am Sonntag". "Um die Impfquote weiter zu steigern, brauchen wir die Impfpflicht ab 18."
Nach den jüngsten Daten des Robert Koch-Instituts geht die Impfkampagne weiterhin nur schleppend voran.
07.12 Uhr: Dienstleister rechnen nach Corona-Lockerungen mit Personalengpässen
Mit dem geplanten Wegfall vieler Corona-Einschränkungen droht bei mehreren Dienstleistern ein Personalmangel. Wie im vergangenen Jahr könnte es ab dem Frühjahr in der Gastronomie zu Engpässen kommen, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands, Ingrid Hartges: "Es ist auch dieses Jahr gut möglich, dass zum Beispiel im Januar und Februar mit dem Anstieg der Kurzarbeit wieder Fachkräfte abgewandert sind." Sie hoffe, dass die Branche die Mitarbeiter wieder zurückgewinnen könne. Im Veranstaltungsbereich seien vor allem Selbstständige und Hilfskräfte in andere Bereiche abgewandert, heißt es vom Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft - "ein schmerzlicher Verlust".
Auch an Flughäfen müssen Passagiere im Reiseverkehr zu Stoßzeiten mit Personalengpässen und damit verbundenen Wartezeiten rechnen, erklärte der zuständige Verband ADV.
06.51 Uhr: Inzidenz sinkt weiter leicht
Die Sieben-Tage-Inzidenz der registrierten Corona-Infektionen ist weiter rückläufig. Laut Robert Koch-Institut liegt sie zuletzt binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner bundesweit bei 1.346,3 - am Vortrag lag der Wert bei 1.350,4. 73 Menschen starben innerhalb eines Tages. In NRW liegt die Sieben-Tage-Inzidenz nun bei 1.261,2.
Die RKI-Meldungen zu Fallzahlen und Inzidenzen sind zurzeit allerdings ungenau. Die Gründe: Meldungen über Neuinfektionen laufen verspätet beim RKI ein, weil die Gesundheitsämter überlastet sind. Zudem haben knappe Testkapazitäten und die neue Teststrategie Einfluss auf die Genauigkeit der Zahlen. Expertinnen und Experten gehen von einer sehr hohen Dunkelziffer aus.
06.30 Uhr: Spanien, Großbritannien und USA keine Hochrisikogebiete mehr
Die Bundesregierung streicht heute fast 20 Länder von der Liste der Corona-Hochrisikogebiete, darunter Spanien, Großbritannien und die USA. Für Reisende, die aus diesen Ländern kommen, erleichtert sich die Rückkehr nach Deutschland.