Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
19.20 Uhr. In Düsseldorf werden Corona-Therapien getestet
Die Uniklinik Düsseldorf untersucht derzeit in einer Studie die Wirksamkeit von Corona-Therapien. Noch suche man allerdings Teilnehmer, sagte Infektiologe Björn-Erik Ole Jensen im WDR. Konkret geht es um die Wirksamkeit einer Tablette und von Blutplasma. Das Medikament soll das Eindringen des Virus in die Körperzellen verhindern. Bei der Blutplasma-Therapie werden Anti-Körper von Genesenen auf Erkrankte übertragen.
19.05 Uhr: Virus-Mutation in Berliner Klinik nachgewiesen
Das Humboldt-Klinikum in Berlin nimmt keine neuen Patienten auf: Bei 14 Patienten und sechs Mitarbeitern wurde eine der ansteckenderen Virus-Varianten nachgewiesen. Das berichtet die Nachrichtenangentur Reuters. Für die Mitarbeiter gilt demnach eine Pendelquarantäne zwischen ihren Häusern und der Klinik, Notfälle werden an andere Krankenhäuser weitergeleitet. Bei der Variante handelt es sich um die zuerst in Großbritannien nachgewiesene Mutation.
18.38 Uhr: Protest in Tschechien - Hunderte Kneipen öffnen
In Tschechien haben landesweit Hunderte Kneipen und Restaurants aus Protest gegen die Lockdown-Bestimmungen der Regierung geöffnet. Die Besitzer folgten einem Aufruf der Bewegung "Hund ist tot" (Chcipl pes), deren Name eine Verballhornung der amtlichen Anweisungen zum Schutz gegen das Coronavirus ist.
Seit Oktober sind Kneipen, Kinos, Theater, Zoos, Sporthallen und die meisten Geschäfte geschlossen. Nur um die Weihnachtstage gab es leichte Lockerungen.
17.47 Uhr: Laschet: Es wird kein "Öffnungskonzept" geben
Der neue CDU-Vorsitzende Armin Laschet hält ein langfristiges Öffnungskonzept für die Zeit nach dem Corona-Lockdown für unrealistisch. "Es wird keine Strategie bis zum Sommer geben können, weil immer neue Fakten hinzukommen, auf die wir reagieren müssen", sagte Laschet am Rande des Parteitags der Südwest-CDU in Stuttgart.
Die neuen Virus-Varianten aus Großbritannien und Südafrika könnten noch weiter mutieren. "Wir wissen nicht, welche Arten wir in den nächsten Wochen und Monaten noch erleben. Deshalb ist Auf-Sicht-fahren das einzig Richtige", sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident. Es sei nicht die Zeit für eine "Öffnungsdiskussion".
17.10 Uhr: Corona-Ausbruch in Herner Krankenhaus - nur Notfälle und Geburten
In Herne gibt es einen größeren Corona-Ausbruch unter der Belegschaft des St. Anna Hospitals. Wie die Stadt bestätigte, sind 40 Mitarbeiter positiv getestet worden. Das Krankenhaus hat seinen Betrieb eingeschränkt: Derzeit werden dort nur noch Notfälle und Geburten aufgenommen. Alle geplanten Eingriffe, bei denen es möglich ist, werden verschoben.
16.52 Uhr: Rettungseinsatz in Wittener Altenheim
In einem Altenheim in Witten-Annen hat es am Nachmittag einen Rettungseinsatz gegeben. Laut Feuerwehr sind 43 Heimbewohner mit dem Corona-Virus infiziert. Zwei von ihnen wurde ins Krankenhaus gebracht.
15.26 Uhr: Französische Mediziner fordern Handy-Verbot im Nahverkehr
Französische Mediziner fordern zur Schweigsamkeit im öffentlichen Nahverkehr auf. Die Menschen sollten in U-Bahnen, Bussen und an anderen Orten, an denen die Abstandsregeln nicht eingehalten werden können, unter anderem auf Handy-Telefonate verzichten, hieß in einer veröffentlichten Richtlinie der Ärzteakademie.
Im Nahverkehr sind zwar seit Mai Gesichtsmasken vorgeschrieben, doch viele Fahrgäste lockern sie oder setzen sie ganz ab, um besser telefonieren zu können.
14.19 Uhr: Politiker fordern Hilfe für Bedürftige bei FFP2-Masken
Die Grünen-Gesundheitspolitikerin Maria Klein-Schmeink hat sich mit Blick auf die FFP2-Maskenpflicht für eine zusätzliche Unterstützung von Bedürftigen ausgesprochen. "Zumindest für Sozialleistungsempfängerinnen und -empfänger muss jetzt schnell und unbürokratisch Hilfe organisiert werden, indem der für Gesundheitssorge vorgesehene Regelsatz mindestens für die Dauer der Pandemie angehoben wird", sagte Klein-Schmeink dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
"Außerdem darf die Bundesregierung nicht weiter davor zurückschrecken, in einem überhitzten Markt die Preisaufschläge, die die Händler auf den Maskenpreis aufschlagen, auf ein vernünftiges Maß zu begrenzen."
Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) verwies darauf, dass bereits Maskengutscheine für ältere und vorerkrankte Menschen zur Verfügung gestellt worden seien. "Diesen Weg sollten wir auch für Grundsicherungsempfänger gehen." Sein Ministerium arbeite bereits mit Hochdruck an entsprechenden Konzepten, wie Heil in der "Rheinischen Post" sagte.
13.56 Uhr: Verwunderung über Johnsons Mutations-Aussage
Die Corona-Mutation aus Großbritannien verbreitet sich schneller und soll - so die Aussage von Premier Boris Johnson - auch tödlicher sein. Britische Experten zeigten sich jetzt allerdings verwundert über diese Aussage. Es gebe zwar Hinweise, sagte Yvonne Doyle, medizinische Direktorin der britischen Gesundheitsbehörde. Aber: "Es handelt sich nur um eine kleine Zahl von Fällen, und es ist viel zu früh, um zu sagen, was tatsächlich herauskommen wird." Es sei zu früh, jetzt schon ein Ergebnis zu präsentieren.
12.49 Uhr: Sieben-Tage-Wert in NRW sinkt weiter leicht
Der Sieben-Tage-Wert für Corona-Neuinfektionen ist in NRW weiter leicht rückläufig. Die Gesundheitsämter meldeten 106,0 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen - nach 107,4 am Vortag. Das geht aus Angaben des Robert Koch-Instituts von heute hervor.
In NRW infizierten sich innerhalb eines Tages 3.323 Menschen neu. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen beträgt damit 467.471. Die Zahl der Menschen, die an oder mit Covid-19 gestorben sind, stieg um 122 auf 9895.
NRW-weit lag mit 201,7 nur noch der Landkreis Höxter knapp über dem Inzidenz-Wert von 200. Den niedrigsten Wert in NRW verzeichnet mit 46,6 nach wie vor Münster.
11.00 Uhr: Impfbetrieb in Zentren nur nachmittags
Wenn am 8. Februar der Impfbetrieb in den NRW-Impfzentren startet, können sich Menschen in den ersten zwei Wochen nur am Nachmittag impfen lassen, wie das NRW-Gesundheitsministeriums dem WDR bestätigte. Landeseinheitlich sollen die Zentren an fünf bis sieben Tagen in der Woche jeweils von 14 bis 20 Uhr öffnen.
Der Grund: Zu wenig Impfstoff. Entgegen ursprünglicher Ankündigungen erhalte NRW laut Ministerium insgesamt 93.600 Impfdosen weniger. Für den Zeitraum nach dem 22. Februar liegen dem Land bislang keine verlässlichen Informationen vor.
Als erstes sollen in den Impfzentren Menschen über 80 Jahre geimpft werden.
10.20 Uhr: Soldaten helfen bei Schnelltests in Altenheimen
Zehn Bundeswehrsoldaten sollen in den kommenden drei Wochen Pflegeheime bei Schnelltests unterstützen. In NRW ist das die erste Hilfe dieser Art, wie das Landeskommando Düsseldorf mitteilte. "Einrichtungen in fünf Städten haben das Angebot zur Hilfeleistung durch die Bundeswehr gern angenommen", sagt der Leiter des Kreisverbindungskommandos Höxter, Oberstleutnant Jens Markus.
7.47 Uhr: Virus-Mutation: Ist die neue Variante tödlicher?
Die zuerst in Großbritannien entdeckte Variante B1.1.7 des Coronavirus ist möglicherweise tödlicher als die bislang vorherrschende. Dafür gebe es "einige Hinweise" sagte der britische Premierminister Boris Johnson gestern in einer Pressekonferenz. Daten von positiv getesteten Menschen, die nicht im Krankenhaus behandelt wurden, hätten darauf hingewisen. Danach sterben zehn von 1.000 Menschen über 60 Jahren an der alten, 13 von 1.000 an der neuen Variante. Bei Klinikpatienten sei dies nicht festgestellt worden. Die Datenlage sei aber noch unsicher.
Die Mutation war Ende vergangenen Jahres in der südostenglischen Grafschaft Kent aufgetaucht und hatte sich rasch in London und Teilen des Landes ausgebreitet.
Die Meldungen aus Großbritannien müssten genau ausgewertet werden, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.
7.01 Uhr: NRW-Impfzentren öffnen vorerst nur am Nachmittag
Weil es nicht genügend Impfstoff gibt, werden die Impfzentren in NRW zunächst nur nachmittags öffnen. Der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Frank Bergmann, sagte der "Rheinischen Post", geimpft werde vorerst montags bis samstag von 14 bis 20 Uhr, in einigen Regionen auch sonntags. Bergmann fordert mehr Einsatz der Politik im Kampf gegen Impfstoff-Lieferprobleme.
6.20 Uhr: EU empört über Impfstoff-Verzögerung
Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca hat angekündigt, deutlich weniger Impfstoff an die EU zu liefern als geplant. Wegen "Produktionsproblemen" in einem Partnerwerk in Belgien werde die Zahl der Impfdosen im ersten Quartal um 60 Prozent niedriger ausfallen, hieß es aus EU-Kreisen.
EU-Gesundheitskommissarin Kyriakidis reagierte verärgert: Die Kommission und die Mitgliedsstaaten seien "massiv unzufrieden". Der Impfstoff von AstraZeneca ist in der EU bisher nicht zugelassen; das wird aber für Anfang Februar erwartet.
6.00 Uhr: Die Infektionszahlen sinken
Das Robert-Koch-Institut hat binnen eines Tages 16.417 neue Corona-Infektionen erfasst. Das sind gut 2.000 weniger als am vergangenen Samstag. Auch die Zahl der Todesfälle ist mit 879 um rund hundert niedriger. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt demnach im Bundesschnitt bei 112,6 und ist seit einigen Tagen rückläufig.
5.50 Uhr: Ski-Pisten im Sauerland bleiben dicht
Die Städte Winterberg, Schmallenberg und Willingen setzen auch an diesem Wochenende auf die schon erprobten Maßnahmen: Pisten dürfen nicht betreten werden, die Polizei und das Ordnungsamt wollen kontrollieren. In den tiefergelegenen Skigebieten wie in Sundern-Wildewiese, Olpe-Fahlenscheid oder auf der Nordhelle in Herscheid hingegen schmilzt der Schnee ohnehin schon. Trotzdem beobachten die Ordnungsämter die Lage und greifen nach Bedarf ein.
5.00 Uhr: Jetzt noch schnell die richtige Maske besorgen
Ab Montag werden medizinische Masken in manchen Lebensbereichen Pficht. Das heißt: In Bussen und Bahnen, im Einzelhandel oder in Arztpraxen müssen medizinische OP-Masken oder FFP2-Masken getragen werden. Wer also nur Stoffmasken zuhause hat, hat heute noch Gelegenheit, sich die richtige Maske zu besorgen.
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