Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
Vor Corona-Gipfel: "Lockdown" wohl bis Ende März und weitere Öffnungen in Etappen
Nach WDR-Informationen haben Bund und Länder in einer gemeinsamen Vorlage eine Verlängerung der bestehenden Corona-Regeln vorgeschlagen, aber auch Öffnungsschritte unter Bedingungen. Nach den Schulen und Friseuren sind Lockerungen in diesen Bereichen möglich:
- Buchhandlungen, körpernahe Dienstleistungsbetriebe sowie Fahr- und Flugschulen
- Regional oder landesweit: Einzelhandel, Museen, Zoos, kontaktfreier Sport draußen - Bedingung: entweder mit Terminvergabe oder bei stabiler 7-Tage-Inzidenz unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.
- Zwei Wochen nach diesem Öffnungsschritt regional oder landesweit: Außengastronomie, Theater, Kinos, Konzert- und Opernhäuser, Kontaktsport draußen - Bedingung: entweder mit Terminvergabe oder tagesaktuellem Schnell-/Selbsttest oder bei stabiler 7-Tage-Inzidenz unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.
Kontaktbeschränkungen sollen ab 8. März gelockert werden. Dann dürfen sich laut Vorlage wieder zwei Haushalte mit jeweils maximal fünf Personen treffen. Kinder werden nicht mitgezählt. An Ostern soll es zusätzliche Lockerungen geben, was Verwandtenbesuche angeht.
20.12 Uhr: Italien verlängert Corona-Reisesperren im Land bis nach Ostern
Das beliebte Reiseziel Italien verlängert zentrale Corona-Beschränkungen wie die Reisesperren im Land um einen Monat bis nach Ostern. Außerdem müssen alle Schulen in Hochrisiko-Gebieten schließen. Das teilte Gesundheitsminister Roberto Speranza in Rom mit. Ministerpräsident Mario Draghi unterschrieb am Dienstag ein entsprechendes Dekret.
Damit bleibt es in der ersten großen Reisezeit zu Ostern bis 6. April verboten, die inländischen Grenzen zwischen den 20 italienischen Regionen zu überqueren. Ausnahmen gibt es etwa für die Arbeit und in Notfällen. Minister Speranza und mehrere Experten wiesen darauf hin, dass die britische Virus-Variante in dem Mittelmeerland mit deutlich über 50 Prozent der Fälle vorherrschend sei.
19.20 Uhr: Britische Corona-Mutante breitet sich weiter aus - inzwischen etwa 50 Prozent
Virologe Christian Drosten schätzt den Anteil der in Großbritannien entdeckten Corona-Variante B.1.1.7 an den Infektionen in Deutschland inzwischen auf ungefähr die Hälfte. Der Anteil dieser ansteckenderen Mutante werde weiter steigen, das sei unausweichlich, sagte der Leiter der Virologie der Berliner Charité. In Großbritannien gebe es mittlerweile nur noch Reste anderer Varianten, B.1.1.7 dominiere vollkommen.
Neue Daten zur Varianten-Ausbreitung werden in dieser Woche vom Robert Koch-Institut erwartet. Labore hatten vergangene Woche von einem Anteil von rund 30 Prozent von B.1.1.7 in Stichproben gesprochen. Ersten Studien zufolge verursacht die Mutante auch häufiger schwere Krankheitsverläufe.
18.41 Uhr: Inzwischen sechs Schnelltests mit Sonderzulassung
Für zwei weitere Schnelltests sind heute eine Sonderzulassungen erteilt worden, wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte mitteilte. Insgesamt sind damit nun sechs Tests zur Anwendung für jedermann auf diesem Weg zugelassen. Die Selbsttests sollen frei in Apotheken, anderen Geschäften und im Internet zu kaufen sein.
18.24 Uhr: Unternehmen wollen per Betriebsarzt impfen
Angesichts des wachsenden Impfstaus dringen Deutschlands Arbeitgeber auf eine größere Rolle der Betriebsärzte in der Impfkampagne. "Es ist nicht akzeptabel, dass aktuell mehr als eine Millionen Impfstoffdosen, die nicht für Zweitimpfungen zurückgelegt wurden, trotz hoher Nachfrage nach Impfungen nicht verimpft worden sind", heißt es in einem Konzept der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Ergänzend zu den bisherigen Plänen von Bund und Ländern könnten laut BDA die Betriebsärztinnen und -ärzte einen stärkeren Beitrag zum schnellen Impfen leisten. Betriebsärzte könnten bei Unterstützung durch die Arbeitgeber Impfungen oftmals besonders effizient organisieren.
18.13 Uhr: Nächste Impfstoff-Zulassung am 11. März?
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) will am 11. März über die Empfehlung des Impfstoffes des US-Herstellers Johnson&Johnson entscheiden. Der zuständige Ausschuss für Humanmedizin werde dann zu einer außerordentlichen Sitzung zusammenkommen, teilte die EMA heute in Amsterdam mit. Es wird erwartet, dass die Experten grünes Licht für die Zulassung in der EU geben. Formal muss dann noch die EU-Kommission zustimmen - das könnte noch am selben Tag geschehen.
17.55 Uhr: Gaststättenverband erwägt Klage bei Lockdown-Verlängerung
Der nordrheinische Hotel- und Gaststättenverband droht vor den Beratungen von Bund und Ländern mit einer Klage gegen fortdauernde Schließungen von Hotels und Gaststätten vorzugehen. Der bekanntgewordene Beschlussvorschlag aus dem Kanzleramt zum Gastgewerbe sei inakzeptabel, teilte der Dehoga Nordrhein heute mit. Zahlreiche Mitgliedsunternehmen hätten den Verband aufgefordert, rechtlich gegen Verordnungen auf dieser Basis vorzugehen.
Man wolle eine Kanzlei mit einer entsprechenden Klage beauftragen. Es brauche konkrete Strategien, die eine dauerhafte Öffnung aller gastgewerblichen Betriebe ermöglichen, teilte der Verband in seiner Kritik an dem Entwurf mit. 45.000 Unternehmen allein in NRW würden weiter vertröstet.
17.26 Uhr: Rossmann bietet ab kommender Woche ebenfalls Corona-Selbsttests an
Nach der Drogeriekette dm hat auch Rossmann angekündigt, ab Mitte kommender Woche Corona-Selbsttests zum Verkauf anzubieten. Die Abgabemenge wird anfangs auf vier Stück pro Haushalt begrenzt. Beide Drogerieketten nannten allerdings noch keinen genauen Preis für die Tests.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hatte vergangene Woche Sonderzulassungen für drei Produkte zur Anwendung zu Hause erteilt. Dabei werden die Proben durch einen Abstrich in der vorderen Nase entnommen.
16.45 Uhr: Arztpraxen im Rheinland melden Bereitschaft für Impfungen
Die niedergelassenen Haus- und Fachärzte im Rheinland sind nach eigenen Angaben in großer Anzahl bereit, zukünftig in ihren Praxen Corona-Impfungen durchzuführen. Im Rahmen einer Online-Befragung hätten rund 4.500 von knapp 8.800 niedergelassenen Ärzten ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, teilte Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein heute mit. Mehr als die Hälfe der Praxen habe angegeben, mindestens 50 Impfungen pro Woche durchführen zu können, hieß es.
16.18 Uhr: Kontaktbeschränkungen im privaten Raum in Köln gelten weiter
Das Verwaltungsgericht Köln hat mit zwei Eilbeschlüssen entschieden, dass die in Köln auch für den privaten Raum geltenden Kontaktbeschränkungen weiterhin bestehen. Die Eilanträge gegen die Auflagen der Stadt kamen von zwei Kölner Bürgern. Sie wurden jedoch von der für das Infektionsrecht zuständige 7. Kammer des Gerichts ablehnt. Die Beschlüsse wurden bereits gestern getroffen.
Hintergrund: Die Stadt Köln hatte mit ihrer fortgeschriebenen Allgemeinverfügung die Kontaktbeschränkungen, die aufgrund der landesrechtlichen Coronaschutzverordnung in der Öffentlichkeit gelten, auch auf den privaten Raum erweitert.
16.04 Uhr: GdP rechnet mit Impfung der NRW-Polizei in vier Wochen
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) geht davon aus, dass in den kommenden vier Wochen der Großteil der knapp 30.000 NRW-Polizisten im Außeneinsatz geimpft sein wird. Dies gehe aus dem von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) bekannt gegebenen neuen Impfplan hervor, teilte die GdP heute in Düsseldorf mit.
Die GdP hatte gegen die Bevorzugung der Lehrer und die damit verbundene Zurückstellung der Polizisten öffentlich protestiert. Der GdP-Landesvorsitzende Michael Mertens begrüßte die Korrektur der Landesregierung, die nun erfolgt sei.
15.52 Uhr: Entwurf für neue Impfstrategie
Die neue Impfverordnung des Bundesgesundheitsministeriums erlaubt in Ausnahmefällen einen flexibleren Einsatz des Impfstoffes von Astrazeneca. Das geht aus dem Entwurf hervor. Zudem ebnet die neue Impfverordnung den Weg für eine flächendeckende Einbeziehung von Arztpraxen in die Impfkampagne ab April. Künftig können zwei statt einer engen Kontaktperson eines Impfberechtigten aus den höchsten Prioritätengruppen mitgeimpft werden.
15.32: Studie: Frauen sind im Homeoffice schlechter dran
Frauen im Homeoffice werden von ihren Arbeitgebern schlechter mit Computern, Handy oder einem Bürostuhl versorgt als Männer. Das geht aus einer Studie im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums hervor, die heute veröffentlicht wurde. Das Bonner Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA) gibt darin einen aktuellen Überblick über die Verbreitung von Homeoffice, Corona-Schutzmaßnahmen der Arbeitgeber und das Belastungsempfinden der Arbeitnehmer.
Die Studie, die auf einer Mitte Februar erfolgten, repräsentativen Forsa-Umfrage unter Beschäftigten basiert, kommt auch zu dem Ergebnis, dass die Corona-Arbeitsschutzverordnung von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zu mehr Heimarbeit beiträgt.
15.14 Uhr: Verschärfte Regeln in Moselle
In Teilen des deutschen Grenzgebiets zu Frankreich sind heute verschärfte Einreisebeschränkungen für Grenzgänger in Kraft getreten. Wegen der massiven Ausbreitung der südafrikanischen Corona-Variante im französischen Verwaltungsbezirk Moselle an der Grenze zum Saarland und zu Rheinland-Pfalz hatte das Robert-Koch-Institut das Gebiet zuvor zum Virusvariantengebiet erklärt.
15.10 Uhr: SPD für Test-Offensive
Vor dem Bund-Länder-Treffen über die weiteren Corona-Maßnahmen fordert die SPD ein Ende des Lockdowns. Diesen Vorschlag machte NRW-SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty heute in Düsseldorf. Es sei an der Zeit, endlich auf eine Strategie des "testen, testen, testen" setzen, sagte Kutschaty. Auch wenn Selbsttests nicht zu 100 Prozent genau seien, könnten sie einen "deutlichen Befreiungsschlag" bringen.
Mehr:
14.52 Uhr: Software "Impfbrücke" soll Impfchaos verhindern
Ein Kölner Software-Entwickler hat ein Programm entwickelt, mit dem das Impftermin-Chaos verhindert werden soll. Aus einer Liste von Impfwilligen aus der jeweils priorisierten Gruppe werden dabei per Zufallsgenerator Personen ausgewählt und per SMS angeschrieben. Wer das Angebot annimmt, kann sich noch am selben Tag impfen lassen.
14.45 Uhr: Ausbruch in Corona-Lagezentrum
Zwei Fälle mit der britischen Corona-Variante unter Mitarbeitern haben einen Großteil der Belegschaft des Corona-Lagezentrums des Rheinisch-Bergischen Kreises in Quarantäne verbannt. Es werde Einschränkungen bei der Erreichbarkeit der Corona-Hotline und bei der Bearbeitung von Anfragen geben, hatte der Kreis am Montag in Bergisch Gladbach mitgeteilt.
53 von rund 80 Mitarbeitern des Lagezentrums des Gesundheitsamtes seien in Quarantäne. Die Zahlen seien weiterhin aktuell, sagte eine Sprecherin heute. Die Fälle traten den Angaben zufolge in zwei unterschiedlichen Teams auf - in einem Fall bei der Corona-Hotline, in dem anderen bei der Kontaktpersonennachverfolgung. Nach Erkenntnissen des Kreises sollen beide Infektionen jeweils aus dem familiären Umfeld, beziehungsweise dem eigenen Haushalt stammen.
14.34 Uhr: "ZeroCovid"-Kampagne stellt Stufenplan vor
Kurz vor den Bund-Länder-Beratungen an diesem Mittwoch hat die «ZeroCovid»-Kampagne einen eigenen Stufenplan zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ausgearbeitet. Das teilte die Initiative von Wissenschaftlern, Ärzten, Pflegekräften und Künstlern, die für eine Senkung der Infektionszahlen auf Null eintritt, heute mit.
Der Plan sieht drei Stufen vor, abhängig von der Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche: eine "Vollbremsung" bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 10, eine "Vorsichtige Öffnung" (Inzidenz unter 10) und eine "Grüne Stufe" (Inzidenz unter 5).
- "Vollbremsung": u.a. sollen Wirtschaft, Einzelhandel und Schulen heruntergefahren und geschlossen werden.
- "Vorsichtige Öffnung": Lockerungen im Bildungsbereich, insbesondere bei Kitas und Schulen. Leichte Öffnungen im Freizeit- und Kulturbereich.
- "Grüne Stufe": Unternehmen dürfen mit Hygienekonzepten wieder öffnen, sollen aber regelmäßig kontrolliert und bei Nichtbeachtung der Regeln wieder stillgelegt werden. Zudem soll zur Prävention weiterer Pandemien unter anderem die industrielle Massentierhaltung gestoppt und Treibhausgasemissionen deutlich reduziert werden.
14.25 Uhr: Testpflicht für Pflegeheim-Mitarbeiter in Bayern gekippt
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) hat die Pflicht zu engmaschigen Corona-Tests für Beschäftigte in Pflege- und Altenheimen vorläufig außer Vollzug gesetzt. Von Donnerstag an ist diese Regelung damit zunächst ausgesetzt, wie das Gericht heute mitteilte.
Nach der bayerischen Corona-Verordnung mussten sich Beschäftigte von Alten- und Pflegeeinrichtungen drei Mal pro Woche testen lassen. Die Pflegedienstleiterin eines Heimes in Unterfranken hatte einen Eilantrag gestellt, nachdem dort nahezu alle Bewohner gegen Corona geimpft worden waren.
14.13 Uhr: 4.000 Mitarbeiter bei Miele von Ausbruch betroffen
Nach dem Corona-Ausbruch im Euskirchener Werk des Hausgeräteherstellers Miele sind derzeit firmenweit 4.000 Mitarbeiter von Produktionsausfällen betroffen. Das teilte eine Sprecherin heute mit. Nach positiven Tests in dem Motorenwerk im Rheinland mit insgesamt 500 Beschäftigen mussten Ende Februar über 200 Mitarbeiter in Quarantäne. Die Produktion wurde heruntergefahren.
14.10 Uhr: Kultusminister für weitere Schulöffnungen
Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat sich für eine Ausweitung des Schulunterrichts ausgesprochen. Sofern es die Infektionslage weiter zulasse, solle der in jüngeren Jahrgängen und Abschlussklassen begonnene Wechsel- oder Präsenzunterricht im März auf weitere Jahrgänge ausgeweitet und intensiviert werden, teilte die KMK heute in Berlin mit.
Regional abweichende Regelungen müssten möglich sein. Weitere Öffnungsschritte müssten jedoch von zusätzlichen Maßnahmen des Gesundheitsschutzes flankiert werden, betonte die KMK.
14.00 Uhr: Laschet für vorsichtige Öffnungsschritte
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hält vorsichtige Corona-Öffnungsschritte durch ein Zusammenspiel von Testen, Impfungen und digitalen Lösungen wie Apps für vertretbar. "Mit dieser großen Palette, Inzidenzwerte im Blick plus drei Bausteine Testen, Impfen, digitale Lösung haben wir die Möglichkeit, morgen auch zu vorsichtigen Öffnungen zu kommen", sagte er heute nach einem Besuch eines Unternehmens in Moers mit Blick auf die Bund-Länder-Beratungen an diesem Mittwoch. Das sei die Perspektive, die man hinein in die nächsten Monate ermöglichen wolle.
13.19 Uhr: Grimme-Preis-Nominierung für Nguyen-Kim
Die Wissenschafts-Journalistin Mai-Thi Nguyen-Kim ist für ihre "hochkompetente als auch breitenwirksame Informationsvermittlung" zum Thema Corona in ihrer Sendung "Quarks" und ihrem Video-Format "Mai-Lab" bei FUNK nominiert. Insgesamt gibt es 15 Nominierungen von WDR-Produktionen.
12.42 Uhr: Impfrate - Deutschland erreicht 5-Prozent-Marke
Mehr als zwei Monate nach Beginn der Impfungen gegen das Coronavirus haben rund fünf Prozent der Bevölkerung mindestens eine Dosis erhalten. Den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge wurden bislang etwa 6,4 Millionen Dosen des Impfstoffs verabreicht (Stand 2.3., 8 Uhr). Davon haben rund 4,2 Millionen Menschen eine Erstimpfung und fast 2,2 Millionen bereits die Zweitimpfung bekommen. Zum zweiten Mal wurden im Bundesdurchschnitt bisher 2,6 Prozent der Einwohner gepikst.
12.31 Uhr: Wechselmodell an Schulen ab Monatsmitte?
NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) will von Mitte März an ein Wechselmodell von Präsenz- und Distanzunterricht an Schulen in Kraft setzen. Dies solle auch dann möglich sein, wenn die Inzidenz der wöchentlichen Infektionszahlen auf 100.000 Menschen gerechnet über 50 liege, sagte sie dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Bei höherer Inzidenz "brauchen wir mehr Anteile von Wechselunterricht, bei niedriger mehr Präsenzanteile", so Gebauer. Sie erhalte immer mehr Hilferufe aus Familien, in denen sich die Situation verschärfe.
11.22 Uhr: Arbeitsmarkt: "Corona-Effekt" nimmt zu - Arbeitslosenzahl in NRW gestiegen
Die Corona-Pandemie hat wieder stärkere Folgen für den Arbeitsmarkt in NRW. Der sonst übliche Rückgang der Arbeitslosigkeit im Februar ist in diesem Jahr ausgeblieben. Im Vergleich zum Vormonat nahm die Zahl der Arbeitslosen um 1.816 Personen (+ 0,2 Prozent) auf 770.328 arbeitslos gemeldete Menschen zu.
Auch im Vergleich zum Vorjahr zeigten sich die Auswirkungen der Pandemie. So waren im Februar 115.608 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als vor zwölf Monaten, das entsprach einem Anstieg der Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich von 17,7 Prozent. Im Vormonat hatte dieser "Corona-Effekt" noch bei 16,5 Prozent gelegen und ist also im Monatsverlauf wieder leicht angestiegen, nachdem die Quote zuletzt über fünf Monate gesunken war.
11.04 Uhr: Zwei kostenlose Schnelltests wöchentlich bis 30. Juni?
Das Gesundheitsministerium will allen Bürgern bis zunächst zum 30. Juni zwei kostenlose Corona-Schnelltests pro Woche anbieten. Dafür sollen weitere Teststationen aufgebaut werden. Das geht aus einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Papier des Ministeriums für die Änderung der Teststrategie hervor.
Die Bundesregierung rechnet mit monatlichen Kosten von 540 bis 810 Millionen Euro. Dies basiert laut Papier auf der Annahme, dass sich wie in anderen EU-Ländern mit kostenlosen Testangeboten rund zwei bis 2,5 Prozent der Bevölkerung pro Tag testen lassen. Anfang Juni soll eine Überprüfung stattfinden. Bund und Länder wollen am Mittwoch entscheiden, ab wann genau die kostenlosen Tests angeboten werden sollen.
10.49 Uhr: Impfen - Spahn will erste Hausärzte ins Boot holen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will erste Hausärzte ab der zweiten März-Woche in die Impfkampagne einbeziehen. Ein entsprehendes Papier des Gesundheitsministeriums für die Anpassung der Impfverordnung liegt der Nachrichtenagentur Reuters hervor. Ein Grund dafür sei, dass ab April die Mengen gelieferter Impfstoffe die Kapazitäten der Impfzentren überstiegen.
9.56 Uhr: Bundesweit schon vier Selbsttests zugelassen
Impfung, Schnelltest, Selbsttest: In der Diskussion um weitere Lockerungen stehen sie an oberster Stelle, um mögliche Schritte in Richtung Normalität zu flankieren. Mittlerweile hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinpodukte (BfArM) die Sonderzulassung eines vierten Selbsttests (Antigen-Test zur Eigenanwendung durch Laien - Schnelltests müssen von geschultem Personal vorgenommen werden) erteilt.
Der SARS-CoV-2 Rapid Antigen Test des Schweizer Pharmakonzerns Roche soll in der Apotheke erhältlich und nicht verschreibungspflichtig sein. Er kann per Nasenabstrich zu Hause angewendet werden. Die ersten Lieferungen seien für diese Woche geplant, teilte das Unternehmen mit.
9.31 Uhr: Vor Bund-Länder-Treffen - "Stufen- und Perspektivplan" erwartet
Butter bei die Fische - das erwartet der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther vom morgigen Bund-Länder-Gipfel. Er sei sicher, dass ein "Stufen- und Perspektivplan" für Öffnungsschritte beschlossen werde, sagte der CDU-Politiker im ZDF.
Grünen-Chef Robert Habeck sieht indes nur Spielraum für weitere Öffnungen bei Schulen und Kitas. Er verstehe zwar den Druck, den viele Ladenbesitzer machten, sagte Habeck der Sendergruppe RTL/ntv. "Aber wenn wir uns entscheiden, etwas zu lockern, dann würde ich mit den Kindern anfangen." Ungeduld würde das Land "in diese dritte Welle reinkatapultieren".
8.53 Uhr: Vor Auszug - Trump heimlich geimpft?
Zum Ende seiner Amtszeit war der ehemalige US-Präsident Donald Trump selbst mit dem Coronavirus infiziert, war im Krankenhaus behandelt worden und erklärte sich fortan für immun. Nun kam offenbar heraus: Kurz vor dem Auszug aus dem Weißen Haus soll er sich mit seiner Frau Melania heimlich gegen das Coronavirus geimpft haben lassen. Das berichten unter anderem die "New York Times" und die "Washington Post" unter Berufung auf Trumps Umfeld.
Während seiner Amtszeit hatte Trump darauf verzichtet, die US-Bürger zum Impfen aufzufordern. Erst bei seiner ersten öffentlichen Rede nach seiner Wahl-Niederlage bei einem Konservativen-Event in Florida vor zwei Tagen, empfahl er allen US-Bürgern, sich impfen zu lassen.
8.31 Uhr: Inzidenzwert in NRW minimal gesunken
In NRW hat sich die Sieben-Tage-Inzidenz nur marginal verändert. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von heute gab es 64,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Gestern lag der Wert 64,4.
723 Menschen infizierten sich innerhalb von 24 Stunden neu mit dem Coronavirus.
7.54 Uhr: Virologe Stöhr pro Öffnungen - "es geht auch anders"
Der Virologe und Epidemiologe Klaus Stöhr macht sich weiter dafür stark, etwaige Lockerungen nicht allein vom Inzidenzwert abhängig zu machen und plädiert vor der morgigen Bund-Länder-Konferenz für Lockerungen vor allem im Einzelhandel. "Unsere Nachbarländer haben bewiesen, dass es geht, mit weit höheren Inzidenzen das Leben einigermaßen wieder normal laufen zu lassen. Die AHA-Regeln gelten überall, und ich glaube, jetzt ist es wichtig, dass man realisiert, dass es auch anders geht", sagte Stöhr im Morgenecho bei WDR 5.
7.33 Uhr: Corona-Ausbruch bei Möbeltechnik-Unternehmen in Ostwestfalen
Nach einem Corona-Ausbruch beim weltweit größten Hersteller von Möbelbeschlägen, der Firma Hettich in Kirchlengern (Regierungsbezirk Detmold), liegt die Zahl der Infizierten laut Gesundheitsamt Herford im mittleren zweistelligen Bereich. Der vom Ausbruch betroffenen Hallenbereich wurde nach Unternehmens-Angaben geschlossen.
7.16 Uhr: Twitter geht gegen Fake-News zum Impfen vor
Twitter will stärker gegen Fake-News zu Corona-Impfungen vorgehen. Ab sofort sollen Tweets mit irreführenden Informationen dazu gekennzeichnet werden. In den vergangenen Wochen hatte der Kurznachrichtendienst bereits tausende Tweets mit Falschinformationen zum Virus entfernt.
7.09 Uhr: Lesedauer bei Jugendlichen leicht erhöht
Jugendliche haben im Corona-Jahr 2020 mehr Zeit für das Lesen verwendet als im Vorjahr. Bei den 12- bis 19-Jährigen sei die tägliche Lesedauer nach deren Schätzung um knapp 20 Minuten gestiegen, sagte Sabine Uehlein, Geschäftsführerin Programme der Stiftung Lesen in Mainz, dem Evangelischen Pressedienst. Allerdings habe sich der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die regelmäßig Bücher lesen, während der Pandemie nicht stark verändert.
6.28 Uhr: Laschet will "konzentrierte Sicherheit statt dauerhaftes Schließen"
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) spricht sich für kontrollierte Öffnungsschritte ohne Fokussierung auf Inzidenzwerte anstatt eines langen Corona-Lockdowns aus. "Jetzt gilt konzentrierte Sicherheit statt dauerhaftes Schließen", sagt Laschet dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" laut einem Vorabbericht. Die sozialen, wirtschaftlichen und psychischen Schäden der Pandemie müssten sorgfältig abgewogen werden.
Vor dem morgigen Bund-Länder-Treffen fordert eine vorsichtige Öffnung mit einer ganzen Breite von Schutzmaßnahmen und den besseren Einsatz digitaler Möglichkeiten.
6.17 Uhr: Krefeld impft schon heute Kita-Beschäftigte und Grundschulpersonal
Am Impfzentrum in Krefeld gibt es heute eine Sonderaktion. Außer der Reihe dürfen sich bis zu 1.200 Beschäftigte von Grundschulen und Kitas impfen lassen. Weil das Land mehr Impfdosen liefert als geplant, hatten die Verantwortlichen der Stadt und vom Roten Kreuz Grundschulen und Kitas angeschrieben. Das Rote Kreuz will notfalls bis in den Abend hinein impfen. Offizieller Start in NRW für Impfungen von Schul- und Kita-Personal ist der 8. März.
Impfen was das Zeug hält? Darum geht es auch in unserem Podcast 0630 - jetzt reinhören:
5.26 Uhr: Weniger Neuinfektionen - Inzidenzwert sinkt leicht
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 3.943 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind fast 60 Fälle mehr als am Dienstag vor einer Woche und fast 800 weniger als gestern. 358 weitere Menschen starben, die zuvor positiv getestet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 65,4 von 65,8.
2.30 Uhr: SPD-Chef wirft Merkel Versagen vor
SPD-Chef Norbert Walter-Borjans wirft Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Unionsministern im Bundeskabinett Versagen in der Corona-Krise vor. "Wir haben eine Regierungschefin, die in der Koordinierung in dieser Krise einiges vermissen lässt", kritisiert Walter-Borjans laut einem Vorabbericht der "Augsburger Allgemeinen". Gerade jetzt würden besonders geforderte Verantwortungsträger auf der Seite des Koalitionspartners ihrer Aufgabe nicht gerecht.
0.01 Uhr: Altmaier hält Öffnungen noch im März für verantwortbar
Obwohl die Corona-Infektionszahlen inzwischen wieder leicht ansteigen, hält Wirtschaftsminister Peter Altmaier es für möglich, den Lockdown noch im März weiter zu lockern. Der CDU-Politiker äußerte sich entsprechend bei einer Veranstaltung des Mittelstands-Verbands BVMW am gestrigen Abend. Wenn man die regionalen Umstände berücksichtige, könnten Öffnungen auch dort möglich sein, "wo die Inzidenzen vielleicht nicht ganz so stark gesunken sind, wie wir uns das eigentlich vorgestellt haben", sagte er.
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