"Unsere freiheitlich-demokratische und friedliebende Stadtgesellschaft darf sich niemals an die neuerlich auch in Münster zu beklagende Häufung von anti-israelischer Agitation gewöhnen", heißt es in der gemeinsamen Erklärung von Domprobst Hans-Bernd Köppen, Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU), LWL-Direktor Georg Lunemann und Uni-Rektor Johannes Wessels.
In ihrer gemeinsamen Erklärung fordern die Verantwortungsträger der Stadt die Stadtgesellschaft auf, sich offen gegen extremistische Taten wie die Vandalismus-Vorfälle der letzten Wochen zu stellen: "Unabhängig von individuellen politischen Überzeugungen muss die Ablehnung von Gewalt, zu der auch die Beschädigung öffentlichen Eigentums gehört, Konsens sein", heißt es.
Gebäude in der Innenstadt beschmiert
In der Nacht zu Dienstag wurden zum zweiten Mal in kurzer Zeit Gebäude in der Münsteraner Innenstadt mit Farbe beschmiert. Betroffen war das Historische Rathaus, der Dom, das AStA-Gebäude am Schloss und das LWL-Museum für Kunst und Kultur.
Dabei wurde unter anderem das Wort "Gaza" auf die Außenwände geschmiert. Weil die Polizei einen politisch-motivierten Hintergrund nicht ausschließt, wurde der Staatsschutz eingeschaltet.
Unsere Quellen:
- Münsteraner Appell für Zivilcourage
- Bistum Münster
- LWL Westfalen-Lippe
- Stadt Münster