Vor einem Jahr hatte die Autobahn GmbH des Bundes die Rahmedetalbrücke der Sauerlandlinie still gelegt. Seitdem fahren täglich mehrere tausend LKW zusätzlich durch die Lüdenscheider Innenstadt. Am Montag kamen auch noch die Fahrzeuge der Landesregierung dazu.
Austausch mit Betroffenen der Autobahn-Sperrung
Am Nachmittag suchte Hendrik Wüst das Gespräch mit Anwohnerinnen und Anwohnern. Die unzumutbare Lage für die Menschen und die Wirtschaft in Lüdenscheid und Umgebung sowie für Pendlerinnen und Pendler ist Ministerpräsident Hendrik Wüst bekannt.
Bürger setzen sich für Fahrverbote ein
Die Bürgerinitiative "A45" hatte auf Unterstützung bei der Durchsetzung kommender Fahrverbote gehofft. Da wurde der Ministerpräsident auch in der anschließenden Pressekonferenz nicht konkreter. Der Bau der neuen Brücke sei Bundesangelegenheit. Über die Probleme drumherum müssen alle Instanzen gemeinsam im Gespräch bleiben.
Mitglieder der Bürgerinitiative kamen recht enttäuscht aus dem Gespräch mit Wüst. Sie hätten zwar alles sagen dürfen, berichteten sie, aber keine Antworten, Lösungen oder Hilfsangebote bekommen.
Hoffnung auf schnellen Neubau
Die Landesregierung erwartet weiterhin, dass der Bund alle ihm zur Verfügung stehenden Spielräume nutzt, um den Neubau der Rahmedetalbrücke schnellstmöglich zu realisieren. Dazu gehört, dass der Bund zu seiner Zusage steht, gemeinsam mit den Ländern einen Pakt für Planungsbeschleunigung zu schmieden.
Über dieses Thema berichten wir am Montag, 05.12.2022 in der Lokalzeit Südwestfalen im WDR Fernsehen.