Den sonderbaren Fund machten Cedric, Noa, Emil, Pepe und Lean beim Buddeln auf ihrer Kita-Baustelle. Im Sand stießen die Fünfjährigen auf einen bräunlich-weißen Gegenstand. Der kam ihnen gleich merkwürdig vor. Sie fragten Kita-Leiterin Silvia Mertmann um Rat. Aber auch die gemeinsame Online-Recherche brachte kein konkretes Ergebnis.
Klarheit gab's im Geomuseum Münster
Erst nach dem Besuch der offenen Sprechstunde im Geomuseum Münster war klar: Bei dem Fundstück handelt es sich um einen etwa 10.000 Jahre alten Zahn.
Paläontologe Steffen Trümper vom Geomuseum ging dann mit dem Zahn und den fünf Nachwuchs-Archäologen durch die Ausstellung, um nach dem Tier zu suchen, zu dem der Zahn passte. Beim Wildschwein wurden sie schließlich fündig.
Neugier der Kinder begeistert
Trümper war beeindruckt. Der Fund selbst sei in der Region gar nicht ungewöhnlich. Das "Sensationelle" sei, dass die Kinder sich selbst darum bemüht hätten, herauszufinden, um was es sich bei dem Gegenstand handelt. "Das ist ja etwas, was wir mit dem Museum bezwecken wollen, dass Menschen aufmerksam sind und dass sie sich faszinieren lassen."
Berufswunsch steht jetzt schon fest
Cedric, Noa, Emil, Pepe und Lean sind jedenfalls ganz aus dem Häuschen, buddeln täglich weiter. Noch einen Zahn haben sie zwar nicht gefunden, aber ein paar ältere Schaufeln und jede Menge Steine.
Für die meisten von ihnen steht fest: Jetzt wollen sie Archäologen werden. Nur Pepe hat etwas anderes vor: "Ich will Weltraum-Superheld werden. Dann kann ich von oben immer gucken, wo ihr gerade buddelt."
Unsere Quellen:
- Interviews Kita St. Ida Dülmen
- Geomuseum der Uni Münster
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- Mammutknochen gefunden - Was man behalten darf und was nicht | audio
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