Die Namen für die Wochentage sind schon sehr alt, hat die Maus herausgefunden. Die Babylonier und später auch die Römer benannten die Tage nach ihren Planetengöttern: Mars, Merkur, Saturn, Venus, Jupiter oder Luna als Göttin des Mondes.
Diese Bezeichnungen verbreiteten sich im Römischen Reich - auch in Germanien. Allerdings zogen die Germanen dann meist die Namen ihrer eigenen Götter denen der römischen vor. Hinzu kamen Einflüsse aus christlicher und jüdischer Tradition, bis die Wochentage so hießen, wie wir sie heute kennen.
Tag des Jupiters
Der Donnerstag hieß bei den Römern "Tag des Jupiters". Jupiter war der höchste römische Gott und auch der Wettergott, der Blitz und Donner zur Erde schicken konnte. Die Germanen nannten den Tag nach ihrem eigenen Donnergott namens Donar oder auch Thor. Dessen Name findet sich auch im englischen "thursday" oder dem norwegischen und schwedischen "torsdag" wieder.
Hier noch einige andere Beispiele: Beim Montag ist es einfach - Mond-Tag. Bei den Römern war es der "dies lunae", woraus in Frankreich der "lundi" oder in Spanien der "lunes" wurde.
Mittwoch ist Merkur-Tag
Beim Mittwoch wird die Sache komplizierter. Bei den Römern war er dem Gott Merkur gewidmet - dem Gott des Handels und der Reise, also "dies mercurii". Immer noch gut erkennbar im französischen Namen für den Mittwoch: "mercredi". In der Antike wurde Merkur mit dem germanischen Wotan oder Odin gleichgesetzt. Aus dem Merkur-Tag machten die Germanen also den Wotans-Tag, noch heute sichtbar im niederländischen "woensdag". Dieser heidnische Name wurde in Deutschland seit dem 10. Jahrhundert durch "Mittwoch" ersetzt.
Und die Bezeichnung des Wochentages Freitag hat nichts mit "frei" zu tun. Bei den Römern war der Freitag der Tag der Venus – der römischen Liebesgöttin. Bei den Germanen hatte die Göttin Freya eine ähnliche Funktion - sie war für Liebe und Ehe zuständig. Von ihr leitet sich der "Freitag" ab.
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