Früher konnten sich Menschen viele Dinge nicht erklären. Sie wussten noch nicht so viel über unseren Körper - was genau da passiert, wie der Körper aufgebaut ist. Wenn jemand plötzlich Rückenschmerzen bekam und nicht mehr richtig laufen konnte, dachten Menschen, eine böse Hexe hätte ihn verhext. Und Hexen stellte man sich halt mit einem Buckel vor. Also dachte man: Wer einen Buckel hat und heftige Schmerzen – der wurde von der Hexe getroffen und hat folglich einen Hexenschuss.
Heute weiß man: Die plötzlich auftretenden Rückenschmerzen haben nichts mit einer Hexe zu tun. Ärzte nennen den Hexenschuss übrigens auch "Lumbago".
Und wie kommt es dazu? Schauen wir uns die Wirbelsäule einmal genauer an: Sie besteht aus einzelnen Knochenteilen, den Wirbeln. Zwischen den Wirbeln sind die Bandscheiben. Die sind wie ein Stoßdämpfer. So können wir uns gut bewegen und die Wirbel reiben nicht aneinander. Bewegt man sich sehr plötzlich, kann es passieren, dass sich die Wirbel verdrehen und die Bandscheibe dazwischen einklemmen. Dann spannen sich die Muskeln rund um die Bandscheibe an, um schlimmeres zu verhindern. Dieses Einklemmen und Anspannen – das ist der Schmerz beim Hexenschuss. Manchmal verkrampfen sich die Muskeln so stark, dass wir nicht mehr gerade gehen können, sondern in gebückter Haltung laufen.
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