Bei schwerem Liebeskummer passieren im Gehirn ähnliche Vorgänge wie beim Entzug einer Droge, erzählt Elena-Katharinas Sohn. Deshalb kann man dann oft nicht schlafen, kommt nicht zur Ruhe, hat keinen Appetit mehr. Ihr Rat: Um den Schmerz zu verarbeiten, hilft am besten reden, reden, reden.
Deshalb ist geduldiges, liebevolles Zuhören auch die wichtigste Unterstützung, die man Menschen mit Liebeskummer anbieten kann. Auch wenn sie zehn mal hintereinander dasselbe erzählen, denn oft hat man in solchen Lebenskrisen ja sich ständig wiederholende Gedankenschleifen im Kopf. In solchen Gesprächen geht es auch nicht vorrangig darum, Ratschläge zu geben. Schon das reine Zuhören hilft.
Übrigens leiden Männer genau so stark unter Liebeskummer wie Frauen. Auch wenn es oft nicht den Anschein hat, weil Männer oft schon kurz nach einer Trennung wieder viel unternehmen. Ihrer Erfahrung nach heißt das aber nicht, dass Männer weniger trauern, erzählt die Gründerin der "Liebeskümmerer" in unserer Sendung. Sie gehen einfach nur anders mit Liebeskummer um.